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Säulenförmige Gebilde wie nach Gewehrkugeln im OrionBeschreibung: Warum schießen Gase wie Gewehrkugeln aus dem Orionnebel heraus? Niemand kann bisher sicher eine Antwort darauf geben, obwohl das Phänomen bereits 1983 das erste Mal entdeckt worden war. Jede dieser ,Kugeln' hat tatsächlich die Größe unseres gesamten Sonnensystems und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 400 km/sec. von ihrem gemeinsamen Quell und Ursprung, genannt "IRc2" weg. Das Alter dieser ,Kugeln', das man aufgrund ihrer Geschwindigkeit und ihres Abstandes von "IRc2" bestimmen kann, ist noch sehr gering - durchschnittlich weniger als 1.000 Jahre. Während also diese ,Kugeln' durch das Innere des Orionnebels rasen, verursacht ein kleiner Anteil von Eisengas das blaue Glühen der Spitze jeder dieser Kugeln, während jede Kugel auch eine röhrenförmige Säule hinter sich herzieht, die durch das Licht erhitzten Wasserstoffgases leuchtet. In der oberen Abbildung konnten erstmals diese Orion-,Kugeln' in nie da gewesener Genauigkeit dargestellt werden. Dies gelang mit Hilfe der sich an die Gegebenheiten anpassenden optischen Technologie des Gemini Nord- Teleskops. Der Orionnebel "M42" ist die uns am nächsten gelegene bedeutendere sternenbildende Region und ist gefüllt mit wechselndem Staub, Gas und hellen Sternen. Der Orionnebel liegt in einer Entfernung von etwa 1.500 Lichtjahren von uns und kann mit dem bloßen Auge in der Richtung der Konstellation des Orion ausgemacht werden.
Das Bild von morgen: Ringschmied
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Originalseite: Astronomy Picture of the Day
Autoren und Herausgeber: Robert Nemiroff
(MTU) und Jerry Bonnell (UMCP)
NASA-Sachbearbeiter: Phillip Newman Spezielle Rechtshinweise
NASA Datenschutz-Richtlinien im Internet und wichtige Hinweise
Ein Service von ASD bei der NASA / GSFC
und Michigan Tech. U.
Übersetzung: Mag. Kurt Wiesbauer, BRG2 Vereinsgasse
Kontakt: Der Orion / Maria Pflug-Hofmayr