IFN und die NGC 7771-Gruppe

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Bildcredit und Bildrechte: Steve Mandel und Bob Fera

Die Galaxien der Gruppe NGC 7771 sind in dieser faszinierenden Himmelsaufnahme zu sehen. Die große, kantige Spirale in der Nähe des Zentrums ist die ca. 200 Millionen Lichtjahre entfernte NGC 7771 im Sternbild Pegasus. Sie hat einen Durchmesser von ca. 75.000 Lichtjahren. Darunter befinden sich zwei kleinere Galaxien. Rechts davon ist die große Spiralgalaxie NGC 7769 im Draufblick zu sehen.

Die Galaxien der Gruppe NGC 7771 stehen miteinander in Wechselwirkung, da sie wiederholt nahe aneinander vorbeiziehen. Das wird schließlich in kosmischen Zeiträumen zu Galaxienverschmelzungen führen. Die Wechselwirkungen lassen sich anhand von Verzerrungen in der Form der Galaxien nachverfolgen. Die schwachen Sternenströme zwischen ihnen entstehen durch die gegenseitigen Gravitationsgezeiten.

Ein klarer Blick auf diese Galaxiengruppe ist jedoch nur schwer möglich, da die Langzeitbelichtung auch ausgedehnte Staubwolken im Vordergrund zeigt, die sich über das gesamte Bildfeld erstrecken.

Die schwachen, staubigen galaktischen Zirruswolken sind als Integrated Flux Nebulae (IFN) bekannt. Die schwachen IFN reflektieren das Sternenlicht unserer eigenen Milchstraßengalaxie und liegen nur wenige hundert Lichtjahre über der galaktischen Ebene.

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Südliche Mondlandschaft

Der Blick fällt über eine Landschaft am Mondrand mit vielen tiefen Kratern. In einem großen Kater sind Wälle und ein hoher Zentralberg zu sehen. In manche größere Krater wurden kleinere Krater geschlagen.

Bildcredit und Bildrechte: Lorand Fenyes

Der Südpol des Mondes befindet sich oben links in dieser detaillierten Teleskop-Mondlandschaft. Die Aufnahme vom 23. August zeigt einen Blick über das zerklüftete südliche Mondhochland. Die perspektivische Verkürzung der Ansicht verstärkt den Eindruck eines dichten Kraterfeldes und lässt die Krater selbst in der Nähe des Mondrandes eher oval erscheinen.

In der Nähe des Zentrums befindet sich der Krater Moretus mit einem Durchmesser von 114 Kilometern. Moretus ist für einen großen Mondkrater sehr jung und weist terrassenförmige Innenwände und einen 2,1 km hohen zentralen Gipfel auf. Dieser ähnelt dem nördlicheren jungen Krater Tycho. Die Berge, die am oberen Rand des Kraters zu sehen sind, können sich etwa 6 km über das umliegende Gelände erheben.

In der Nähe des Mondsüdpols haben dauerhaft beschattete Kraterböden mit vermuteten Wassereisvorkommen die zerklüftete Südpolregion des Mondes zu einem beliebten Ziel für die Erforschung gemacht.

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Die Sternfabrik Messier 17

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Bildcredit und Bildrechte: Gaetan Maxant

Eine nahegelegene Sternenfabrik, bekannt als Messier 17, liegt rund 5.500 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze (Sagittarius). Bei dieser Entfernung würde dieses 1,5 Grad breite Teleskop-Sichtfeld etwa 150 Lichtjahre umfassen.

In diesem scharfen, farbigen Bild werden schwache Details der Gas- und Staubwolken der Region mit Schmalbanddaten vor dem Hintergrund der zentralen Milchstraßensterne hervorgehoben. Die Sternwinde und die energiereiche Strahlung heißer, massereicher Sterne, die sich bereits aus dem kosmischen Gas- und Staubvorrat von M17 gebildet haben, haben das verbleibende interstellare Material langsam abgetragen und so das höhlenartige Aussehen der interstellaren Wolke und die wellenförmigen Formen in den inneren Regionen erzeugt.

M17 ist eine beliebte Station auf Teleskopreisen durch den Kosmos und ist auch als Schwan oder Omega-Nebel bekannt.

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Der Tulpennebel und das Schwarze Loch Cygnus X-1

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Bildcredit und Bildrechte: Anirudh Shastry

Wann kann man ein schwarzes Loch, eine Tulpe und einen Schwan auf einmal sehen? Nachts – wenn das Timing stimmt und wenn Ihr Teleskop in die richtige Richtung gerichtet ist.

Der komplexe und wunderschöne Tulpennebel blüht in rund 8.000 Lichtjahren Entfernung in Richtung Sternbild Cygnus, dem Schwan. Ultraviolette Strahlung von jungen, energiereichen Sternen am Rande der Cygnus-OB3-Assoziation, darunter der O-Stern HDE 227018, ionisiert die Atome und sorgt für die Emission des Tulpennebels. Stewart Sharpless katalogisierte diese fast 70 Lichtjahre durchmessende, rötlich leuchtende Wolke aus interstellarem Gas und Staub im Jahr 1959 als Sh2-101.

Ebenfalls im Bild ist das Schwarze Loch Cygnus X-1, das zu den Mikroquasaren gehört, weil es eine der stärksten Röntgenquellen am Himmel ist. Seine schwächere, bläulich gekrümmte Schockfront ist nur schwach hinter den Blütenblättern der kosmischen Tulpe am rechten Bildrand zu erkennen, da sie von den mächtigen Jets eines lauernden Schwarzen Lochs angetrieben wird.

Wieder zur Schule? Wissenschaft mit der NASA

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Mond verdeckt den Saturn

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Bildcredit und Bildrechte: Pau Montplet Sanz

Was wäre, wenn Saturn plötzlich verschwindet? Tatsächlich tut er das manchmal. Eigentlich macht er das nicht wirklich. Es erscheint nur so.

Er entzieht sich menschlichen Blicken, wenn unser Mond sich vor ihn stellt. Eine solche „Saturn-Finsternis“ heißt in Fachsprache Bedeckung oder Okkultation. Vor ein paar Tagen war sie auf einem langen Erdstreifen – von Peru über den Atlantischen Ozean bis nach Italien – sichtbar.

Das hier gezeigte Farbbild entstand durch Zusammensetzen der schärfsten Bilder, die während des Ereignisses aufgenommen wurden. Die Farben und relative Helligkeit des schwachen Saturns gegenüber dem deutlich helleren Mond wurden danach neu gewichtet. Die Aufnahmen wurden von Breda in Spanien aus aufgenommen und zwar kurz vor der Bedeckung. Weitere „Verfinsterungen“ des Saturn durch unseren Mond wird es bis Ende des dieses Jahres monatlich einmal geben. Allerdings werden diese flüchtigen Ereignisse selbstredend nur unter klarem Himmel sichtbar sein – und an den „richtigen“ Positionen auf der Erde.

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Perseïden-Meteore über der Inneren Mongolei

Videocredit: Jeff Dai (TWAN); Musik: Ibaotu catalog number 771024 (mit Zustimmung verwendet)

„Hast du’s (auch) gesehen?“ Das ist wohl eine der häufigsten Fragen während eines Sternschnuppenschauers. Die Zeit, die ein Meteor zum Aufleuchten braucht, ist vergleichbar mit der Zeit, die der Mensch braucht, dort hinzuschauen.

Egal, ob die Mitmenschen diese augenblickliche Erfahrung teilen oder nicht: Es lohnt sich jedenfalls, nach Meteoren Ausschau zu halten. Die plötzliche Herrlichkeit einer hellen Sternschnuppe zu sehen, während man gleichzeitig weiß, das es sich um einen kleinen Kieselstein aus einer anderen Welt handelt, erscheint als kleines Wunder.

Das hier gezeigte Video wurde aus kurzen Clips zusammengesetzt, die in der Inneren Mongolei und China während des Perseiden Meteorschauers 2023 aufgenommen wurden. Es wurden mehrere helle Sternschnuppen erwischt. Während diese Meteore aufblitzten erfasste das Video dazu auch die live-Reaktionen der Menschen in Audio.

Auch dieses Jahr bescherten und die Perseiden 2024 zahlreiche schöne Sternschnuppen; es gibt aber viel mehr Sternschnuppenströme: Ein anderer sehr ergiebiger Meteorschauer sind die Geminiden, die ihr Maximum Mitte Dezember haben. Dieses Jahr werden diese besonders lohnend für Beobachtungen sein, weil sie wenig Konkurrenz vom Mondlicht haben: Der Mond wird nahe Neumond sein und als ganz schmale Sichel nur in der Dämmerung am Himmel stehen; die Nächte werden dann mondlos sein.

Himmlische Überraschung: Welches Bild zeigte APOD zum Geburtstag? (ab 1995, deutsch ab 2007)

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Frische Tigerstreifen auf Saturns Mond Enceladus

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Bildcredit: NASA, ESA, JPL, SSI, Cassini-Bildgebungsteam

Entweichen unterirdische Ozeane durch die Canyons auf dem Saturnmond Enceladus? Lange, als Tigerstreifen bezeichnete Strukturen spucken bekanntermaßen Eis aus dem eisigen Inneren des Mondes ins All, was eine Wolke aus kleinen Eisteilchen über dem Südpol des Mondes sowie den mysteriösen E-ring von Saturn erzeugt. Beweise für diese Erkenntnis wurden von der robotischen Cassini-Raumsonde geliefert, die sich von 2004 bis 2007 im Orbit um Saturn befand.

Das heutige Bild zeigt ein hochaufgelöstes Bild von Enceladus aus einem nahen Überflug.

Die als Tigerstreifen bezeichneten Oberflächenstrukturen werden in Falschfarben als bläulich dargestellt. Warum Enceladus überhaupt so aktiv ist, bleibt ein Mysterium, zumal der gleichgroße Nachbarmond Mimas totenstill auftritt.

Eine Analyse der ausgeworfenen Eiskörnchen ergab sogar den Befund von komplexen organischen Molekülen unter der Oberfläche von Enceladus. Diese großen, kohlenstoffreichen Moleküle lege nahe – beweisen aber nicht – dass es in den unterirdischen Ozeanen von Enceladus möglicherweise Leben geben könnte.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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Schattenspiel in der Südsee

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Bildcredit und Bildrechte: Jin Wang

Vollmond und Erdschatten verschmelzen in diesem Inselhimmel. Diese traumhafte Szene wurde am Dienstagmorgen, 20. August, von Fidschi aus im Südpazifischen Ozean auf dem Planeten Erde aufgenommen. Für Frühaufsteher ist der Schattenwurf am westlichen Himmel eine tägliche Erscheinung. Dennoch wird der graublaue Schatten oft zugunsten des helleren Osthorizonts übersehen.

Der sich durch die dichte Atmosphäre erstreckende Erdschatten wird oben von einem rosafarbenen Schimmer oder einem Antidämmerungsbogen begrenzt. Dieser als Venusgürtel bekannte Bogen verdankt seine schöne Farbe der Rückstreuung des geröteten Lichts der aufgehenden Sonne am gegenüberliegenden Horizont.

Natürlich wird das Licht des untergehenden Mondes durch die lange Sichtlinie durch die Atmosphäre gerötet. Aber an diesem Tag könnte man den Vollmond als saisonalen Blaumond bezeichnen, als dritten Vollmond in einer Saison mit vier Vollmonden. Und obwohl der Vollmond in Horizontnähe immer besonders beeindruckend ist, wird der Augustvollmond von einigen als der beste der vier aufeinanderfolgenden Supermonde im Jahr 2024 angesehen.

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