Hubble zeigt den Blasennebel

Das Weltraumteleskop Hubble zeigt NGC 7635, den Blasennebel im Sternbild Kassiopeia.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung und Bildrechte: Mehmet Hakan Özsaraç

Beschreibung: Massereiche Sterne können Blasen entstehen lassen. Dieses Bild zeigt die vielleicht berühmteste aller Sternblasen, NGC 7635, der auch als Blasennebel bekannt ist. Die 7 Lichtjahre große Blase sieht zwar zart aus, bietet aber Hinweise, dass gewaltige Prozesse im Gange sind.

Links über der Blasenmitte leuchtet ein heißer O-Stern, der Hunderttausende Mal leuchtstärker und etwa 45 Mal massereicher ist als die Sonne. Ein heftiger Sternwind und die intensive Strahlung dieses Sterns schleuderten leuchtendes Gas gegen das dichtere Material in einer umgebenden Molekülwolke.

Der faszinierende Blasennebel und der damit verbundene Wolkenkomplex liegen etwa 7100 Lichtjahre entfernt im prahlerischen Sternbild Kassiopeia. Diese scharfe, reizende Ansicht der kosmischen Blase ist ein neu bearbeitetes Komposit aus früheren Bilddaten des Weltraumteleskops Hubble.

Überraschung zum Geburtstag: Welches Bild war an deinem Geburtstag auf APOD? (ab 1995, deutsch ab 2007)
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Ein gewaltiges Polarlicht über einem schwedischen Wald

Gewaltiges Polarlicht über einem Wald mit Blick auf Östersund in Schweden.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Was leuchtet da am Himmel? Ein Polarlicht. Zu Beginn dieses Monats kam es auf unserer Sonne zu einem großen koronalen Massenauswurf, der eine Wolke schneller Elektronen, Protonen und Ionen zur Erde schleuderte. Ein Teil dieser Wolke traf die Magnetosphäre der Erde, was dank einer plötzlichen Lücke in einigen hohen nördlichen Breiten zu spektakulären Polarlichtern führte.

Hier seht ihr eine besonders fotogene Polarlichtkorona, die über einem Wald in Schweden an einem malerischen Aussichtspunkt mit Blick über Östersund fotografiert wurde. Manche erkennen in diesem schimmernden grünen Leuchten des rekombinierenden atmosphärischen Sauerstoffs einen großen Wal. Gerne könnt mitteilen, was ihr darin erkennt.

Die ungewöhnlich ruhige Sonne der vergangenen Jahre ist nun vorbei. Während sich unsere Sonne in ihrem 11-jährigen magnetischen Zyklus einem Sonnenmaximum nähert, sehen bald mehr dramatische Polarlichter wie dieses.

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Der Himmel im Jahr 2021

Der Himmel des ganzen Jahres 2021 als Keogramm.

Bildcredit und Bildrechte: Cees Bassa (Netherlands Institute for Radio Astronomy)

Beschreibung: Stellt euch vor, ihr könntet den ganzen Himmel eines ganzen Jahres sehen – auf einmal! Ungefähr das wurde hier abgebildet. Im Jahr 2021 fotografierte eine Ganzhimmelskamera alle 15 Minuten ein Bild des Himmels über den Niederlanden. Die mittleren Säulen dieser Bilder wurden dann ausgerichtet und zu diesem Keogramm kombiniert. Oben ist Januar, unten Dezember und die Mitternachtsstunden verlaufen senkrecht links neben der Mitte.

Was sehen wir? Das Offensichtlichste ist, dass der Tageshimmel ist großteils blau und der Nachthimmel überwiegend schwarz ist. Die zwölf Lichtbänder, die den Nachthimmel kreuzen, entstehen durch das Licht des Mondes. Der dünnste Teil der schwarzen Sanduhrform markiert die Sommersonnenwende, wenn die Tage am längsten sind, während der dickste Teil die Wintersonnenwende zeigt.

Gestern war eine Tagundnachtgleiche – Nacht und Tag waren gleich lang. Im Keogramm findet ihr auch das nördliche Frühlingsäquinoktium von vor einem Jahr – ungefähr im oberen Viertel.

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Ein malerischer Sonnenuntergang zur Tagundnachtgleiche

Sonnenuntergang bei einer von Ost nach West verlaufenden Straße in Illinois.

Bildcredit und Bildrechte: Roland Christen

Beschreibung: Was ist da am Ende der Straße? Die Sonne. In vielen Städten gibt es Straßen, die von Osten nach Westen verlaufen, und an zwei Tagen im Jahr geht die Sonne genau in der Mitte auf und unter. Heute ist so ein Tag: Tagundnachtgleiche. Nicht nur sind heute die Nacht- („aequus“-„nox“) und die Tageszeit gleich lang, sondern heute geht außerdem die Sonne exakt im Osten auf und im Westen unter.

Das Bild zeigt eine malerische Straße im Nordwesten von Illinois in den USA, die ungefähr von Osten nach Westen verläuft. Es wurde zur Tagundnachtgleiche im März 2015 fotografiert und zeigt die Sonne bei Sonnenuntergang am Ende der Straße. In vielen Kulturen gilt dieses März-Äquinoktium als erster Tag einer Jahreszeit: Frühling auf der Nordhalbkugel der Erde und Herbst im Süden.

Verläuft eure Lieblingsstraße von Osten nach Westen? Heute Abend bei Sonnenuntergang könnt ihr das mit einem kurzen Blick herausfinden.

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2MASS J17554042+6551277

Dieses Bild von 2MASS J17554042+6551277 zeigt die präzise Ausrichtung der Spiegelsegmente des James-Webb-Weltraumteleskops.

Bildcredit: NASA, STScI, JWST

Beschreibung: 2MASS J17554042+6551277 geht nicht leicht über die Lippen, doch es ist die auf Koordinaten basierende Katalog­bezeichnung des Sterns in der Mitte dieses scharfen Blickfeldes. Wenn ihr das ferne Universum liebt, solltet ihr euch an die gezackte Erscheinung gewöhnen.

Das Beugungsmuster stammt von den 18 sechseckigen Spiegelsegmenten des James-Webb-Weltraumteleskops. Nach der Entfaltung wurden die Segmente so justiert, dass die in Infrarot beugungsbegrenzt ausgerichtet sind und gleichzeitig als einziger Primärspiegel mit einem Durchmesser von 6,5 Metern zusammenspielen. Dieses Bild wurde mit Webbs NIRcam aufgenommen. Es zeigt, dass die präzise Ausrichtung das Beste ist, was die Physik zulässt.

2MASS J17554042+6551277 ist ungefähr 2000 Lichtjahre entfernt und liegt in unserer Milchstraße. Doch die Galaxien im Hintergrund dieses Webb-Teleskopbildes, das die Bewertung der Ausrichtung ermöglicht, sind wohl Milliarden Lichtjahre entfernt, also weit außerhalb der Milchstraße.

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Eine Faser im Einhorn

Der Wolken­komplex Monoceros R1 im Sternbild Einhorn mit den bläulichen Reflexionsnebeln IC 447 und IC 446.

Bildcredit und Bildrechte: Giorgio Ferrari

Beschreibung: Bläuliche Reflexionsnebel füllen diese staubige Weite. Das scharfe Teleskopbild zeigt mehr als einen Grad am Himmel im blassen, fantasievollen Sternbild Monoceros (Einhorn). Im 2500 Lichtjahre entfernten Wolken­komplex Monoceros R1 liegt links der bläuliche IC 447, der über eine lange dunkle Staubfaser mit IC 446 rechts unten verbunden.

In IC 447 sind junge, massereiche blaue Sterne eingebettet, die viel heißer sind als die Sonne. Ihr Licht wird von der kosmischen Staubwolke reflektiert. Beobachtungen zeigen, dass IC 446 auch ein junges stellares Objekt enthält – einen massereichen Stern in einem frühen Entwicklungsstadium. Die dunkle Faser aus Staub und molekularem Gas, welche die beiden Sternbildungsregionen verbindet, ist mehr als 15 Lichtjahre lang.

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Centaurus A

Centaurus A im Sternbild Zentaur ist die nächstgelegene aktive Galaxie in Erdnähe. Im Bild ist sie rund und leuchtet diffus. Davor verläuft ein breites, sehr markantes dunkles Staubband.

Bildcredit und Bildrechte: David Alemazkour

Centaurus A ist nur 11 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist somit die nächstgelegene aktive Galaxie in der Umgebung der Erde. Die merkwürdige elliptische Galaxie auf dieser scharfen Teleskopansicht ist auch als NGC 5128 bekannt. Sie ist größer als 60.000 Lichtjahre.

Centaurus A ist offenbar das Ergebnis einer Kollision zweier normaler Galaxien. Die Kollision führte zu einem unglaublichen Wirrwarr an Sternhaufen und eindrucksvollen dunklen Staubbahnen. Die übrig gebliebenen kosmischen Trümmer in der Nähe des Galaxienzentrums werden nach und nach von einem zentralen Schwarzen Loch verschluckt. Das Schwarze Loch besitzt etwa eine Milliarde Sonnenmassen. Centaurus A strahlt gewaltig viel Energie in Radio-, Röntgen und Gammastrahlung ab, die wie bei anderen aktiven Galaxien wahrscheinlich von diesem Prozess stammt.

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Das beobachtbare Universum

Unser Universum mit Erde und Sonne, umgeben von unserem Sonnensystem, nahen Sternen, nahen Galaxien, fernen Galaxien, Fasern früher Materie und dem kosmischen Mikrowellenhintergrund.

Bildcredit und Lizenz: Wikipedia, Pablo Carlos Budassi

Beschreibung: Wie weit sehen wir? Alles, was hier zu sehen ist, und alles, was ihr vielleicht jetzt gerade sehen könntet, wenn eure Augen jede Art von Strahlung wahrnehmen könnten, ist das beobachtbare Universum.

Das am weitesten entfernte Licht stammt vom kosmischen Mikrowellenhintergrund aus einer Zeit vor 13,8 Milliarden Jahren. Davor war das Universum undurchsichtig wie dicker Nebel. Einige Neutrinos und Gravitationswellen, die uns umgeben, kommen von noch weiter draußen, doch die Menschheit hat noch nicht die Technik, um sie zu erfassen.

Dieses Bild veranschaulicht das beobachtbare Universum in einem immer kompakteren Maßstab. In der Mitte befinden sich Erde und Sonne, umgeben von unserem Sonnensystem, nahen Sternen, nahen Galaxien, fernen Galaxien, Fasern von früher Materie und dem kosmischen Mikrowellenhintergrund.

Kosmolog*innen nehmen in der Regel an, dass unser beobachtbares Universum nur der nahe gelegene Teil eines größeren Ganzen ist, das wir „das Universum“ nennen und in dem überall dieselbe Physik gilt. Es gibt jedoch auch einige populäre, aber spekulative Ansätze, die besagen, dass unser Universum Teil eines größeren Multiversums sind, in dem andere physikalische Konstanten und Gesetze gelten, höhere Dimensionen oder leicht abweichende Versionen unseres Standarduniversums existieren.

Quelle: Hoch aufgelöste Bildversion mit lesbarer Beschriftung | klickbare Beschriftung
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