Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las Campanas Observatory, Carnegie Institution)
Beschreibung: Wollten Sie schon einmal durch das Okular eines großen Weltraumteleskops sehen? Dabei hätten Sie einen scharfen Ausblick mit begrenzter Auflösung. Befreit von der atmosphärischen Unschärfe, die erdgebundene Beobachter plagt, wäre die Grenze der Winkelauflösung dieser Ansicht nur durch die Wellenlänge des Lichts und den Durchmesser von Teleskoplinse oder -spiegel festgelegt – je größer der Durchmesser, desto schärfer das Bild. Doch bei diesem erdgebundenen Schnappschuss wird ein neues aktives adaptives Optiksystem (MagAO) eingesetzt, um die atmosphärische Weichzeichnung bei visueller Beobachtung des berühmten Doppelsternsystems Alpha Centauri aufzuheben. Beim Test des Systems am Okular des 6,5 Meter großen Magellan-Clay-Teleskops am Las-Campanas-Observatorium betrachtet der Astronom Laird Close eine historische, nur durch die Auflösung begrenzte Ansicht (Einschub) und die deutliche visuelle Trennung des engen Doppelsternsystems … ohne in den niedrigen Erdorbit zu reisen.