Perseïdenregen

Perseiden-Meteore und Milchstraße in der Nähe von Jiǔquán Shì in der Provinz Gansu in China.

Bildcredit und Bildrechte: Luo Hongyang

Beschreibung: Letzte Woche regnete Kometenstaub auf den Planeten Erde herab und zog während des jährlichen PerseÏden-Meteorstroms über den dunklen Himmel. Dieses Bild ist ein Komposit aus vielen Bildern, alle wurden in der Hauptnacht der PerseÏden am selben Ort aufgenommen. Der Schirm war kein Schutzschild vor Meteoren, da diese hoch oben in der Erdatmosphäre fast zur Gänze verdampften.

Viele der Einzelbilder erfassten einzelne PerseÏden, und ein Bild zeigt den Vordergrund in der Nähe von Jiǔquán Shì in der Provinz Gansu in China. Über den sternklaren Hintergrund verläuft das Zentralband unserer Galaxis, der Milchstraße, fast senkrecht nach oben, links leuchten die Planeten Jupiter und Saturn.

Obwohl die Kometenstaubteilchen parallel zueinander wandern, scheinen die Meteore des Stroms eindeutig von einem bestimmten Punkt am Himmel auszuströmen – dem Radianten im namensgebenden Sternbild Perseus. Das Bild zeigt ein so langes Winkelfeld, dass die Krümmung des Himmels an den Bahnen der PerseÏden erkennbar ist.

Interessante APOD-Bildeinreichungen: PerseÏden-Meteorstrom 2021
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Inseluniversum, kosmischer Sand

Der Nachthimmel über Busko-Zdrój in Polen mit einem Perseiden-Meteor, Andromeda-Galaxie und Doppelsternhaufen h und Chi Persei.

Bildcredit und Bildrechte: Marzena Rogozinska

Beschreibung: Über dieses plakative Sichtfeld sind die Sterne unserer Milchstraße verstreut. Die 30 Sekunden belichtete Aufnahme des Nachthimmels über Busko-Zdrój in Polen entstand am 13. August kurz nach Mitternacht, sie zeigt die farbige, helle Spur eines PerseÏden-Meteors. Er blitzt etwa zum Höhepunkt des jährlichen PerseÏden-Meteorschauers von links unten nach rechts oben. Das rasende kosmische Sandkörnchen ist ein Stück Staub vom periodischen Kometen Swift-Tuttle. Es verdampfte, als es mit fast 60 Kilometern pro Sekunde durch die Erdatmosphäre schoss.

Rechts über der Mitte, weit hinter den Sternen der Milchstraße, liegt ein Inseluniversum, das als M31 oder Andromedagalaxie bekannt ist. Die Andromedagalaxie ist etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt und das fernste Objekt, das leicht mit bloßem Auge sichtbar ist.

Die sichtbare Meteorspur beginnt nur ungefähr 100 Kilometer über der Erdoberfläche. Rückwärts zeigt sie zum Radianten des Meteorstroms im Sternbild Perseus außerhalb der linken unteren Bildecke. Links unten führt die helle PerseÏden-Meteorspur zu den Sternen von NGC 869 und NGC 884, dem Doppelsternhaufen in Perseus.

Interessante APOD-Bildeinreichungen: PerseÏden-Meteore 2021
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Eine perfekte Spirale

Die Spiralgalaxie M74 im Sternbild Fische.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA; Bearbeitung: Mehmet Hakan Ozsarac

Beschreibung: Wenn schon nicht perfekt, ist die Spiralgalaxie M74 zumindest eine der fotogensten. Das Inseluniversum entählt ungefähr 100 Milliarden Sterne und liegt 32 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Fische. M74 präsentiert eine prächtige Aufsicht. Die Spiralgalaxie ist als Sc-Galaxie klassifiziert, ihre anmutigen Spiralarme sind von hellen blauen Sternhaufen und dunklen kosmischen Staubbahnen gesäumt.

Dieses scharfe Komposit entstand aus Bilddaten, die mit der Advanced Camera for Surveys des Weltraumteleskops Hubble aufgenommen wurden. Es zeigt etwa 30.000 Lichtjahre der Vorderseite von M74, die verwendeten Aufnahmen erfassen die Emissionen von Wasserstoffatomen, die das rötliche Leuchten der großen Sternbildungsregionen in der Galaxie betonen. M74 besitzt eine geringere Oberflächenhelligkeit als die meisten Galaxien im Messierkatalog und wird manchmal als die Phantomgalaxie bezeichnet.

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Ein schöner Trifid

Der Trifidnebel M20 liegt im Sternbild Schütze in der Ebene der Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Selby

Beschreibung: Der schöne Trifidnebel ist eine Studie kosmischer Kontraste. Er ist auch als M20 bekannt und liegt etwa 5000 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze.

Trifid ist eine Sternbildungsregion in der Ebene unserer Galaxis. Er veranschaulicht drei verschiedene Arten astronomischer Nebel: Rote Emissionsnebel, die vom Licht der Wasserstoffatome geprägt sind, blaue Reflexionsnebel, die von Staub erzeugt werden, der das Sternenlicht reflektiert, und Dunkelnebel, in denen dichte Staubwolken als Silhouetten erscheinen.

Undurchsichtige Staubbahnen teilen die rote Emissionsregion grob in drei Teile und verleihen Trifid seinen landläufigen Namen. Die berühmten Nahaufnahmen des Weltraumteleskops Hubble zeigen die Säulen und Strahlen neu entstehender Sternen links unter dem Zentrum des Emissionsnebels.

Der Trifidnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß. Er ist gerade nicht hell genug, um ihn mit bloßem Auge zu sehen, am Himmel des Planeten Erde bedeckt er fast die Winkelbreite eines Vollmondes.

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Mammatuswolken über Saskatchewan

Mammatuswolken 2012 über Regina in Saskatchewan (Kanada).

Bildcredit und Bildrechte: Michael F Johnston

Beschreibung: Wann sehen Wolkenunterseiten wie Blasen aus? Die Unterseiten von Wolken sind meist flach, weil feuchte warme Luft, die aufsteigt und abkühlt, bei einer genauen Temperatur, die üblicherweise einer bestimmten Höhe entspricht, zu Wassertröpfchen kondensiert. Wenn die Wassertröpfchen wachsen, entsteht eine undurchsichtige Wolke.

Unter bestimmten Bedingungen können sich jedoch Wolkentaschen bilden, die große Wassertropfen oder Eisstücke enthalten, die beim Verdunsten in die klare Luft fallen. Solche Taschen können in der turbulenten Luft in der Nähe von Gewittern auftreten. Solche Mammatuswolken wirken besonders dramatisch, wenn sie seitlich von der Sonne beleuchtet werden.

Die hier gezeigten Mammatuswolken blieben nur wenige Minuten bestehen, sie wurden 2012 kurz nach einem Sturm über Regina in Saskatchewan (Kanada) fotografiert.

Sternschnuppen: heute Nacht ist der Höhepunkt der Perseïden
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Feuer im All

Verbrennung in der Mikrogravitation der Raumstation ISS.

Bildcredit: NASA

Beschreibung: Wie sieht Feuer im All aus? Im Schwerefeld der Erde steigt heiße Luft auf und dehnt sich aus, dadurch haben Flammen die Form von Tropfen. Doch in der Mikrogravitation der mit Luft gefüllten Internationalen Raumstation (ISS) sind Flammen kugelförmig. Feuer ist die rasche Aufnahme von Sauerstoff, und im All treffen neue Sauerstoffmoleküle auf die Flamme, indem sie zufällig aus allen Richtungen einströmen – so entsteht die einhüllende Kugel.

Auf diesem Bild, das in der Verbrennungsversuchsanlage der ISS fotografiert wurde, umhüllt eine kugelförmige Flamme ein Büschel aus heißem, leuchtendem Ruß. Ohne Sauerstoff – zum Beispiel im Vakuum des leeren Weltraums – würde Feuer sofort erlöschen.

Die vielen chemischen Reaktionen, die mit Feuer einhergehen, sind komplex. Die Erforschung dieser Reaktionen in der Mikrogravitation hilft der Menschheit, besser zu verstehen, wie Feuer entsteht und wie man es wieder löschen kann.

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Perseus und die verlorenen Meteore

Kompositbild der Perseiden, links aus der Slowakei, rechts aus Tschechien.

Bildcredit und Bildrechte: Tomas Slovinsky (Slowakei) und Petr Horálek (Tschechien; Physikinstitut von Opava)

Beschreibung: Wie kann man einen Meteorstrom am besten beobachten? Diese Frage stellt sich im Laufe dieser Woche, wenn der Meteorstrom der Perseïden seinen jährlichen Höhepunkt erreicht.

Ein dunkler Himmel hilft, wie dieses Kompositbild der Perseïden vom letzten Jahr zeigt. Im linken Bild, das bei sehr dunklem Himmel in der Slowakei fotografiert wurde, sind viel mehr blasse Meteore zu sehen als im rechten Bild, das bei mäßig dunklem Himmel in Tschechien entstand. Das Band der Milchstraße überbrückt die beiden koordinierten Bilder, während der Radiant des Meteorstroms im Sternbild Perseus links deutlich erkennbar ist.

In Summe gehen bei hellem Himmel viele blasse Meteore verloren. Die Lichtverschmutzung verkleinert die Bereiche auf unserer Erde mit dunklem Himmel, obwohl das kostengünstig geändert werden könnte.

Neu in Österreich: Sternpark am Attersee / OÖ
Interessante bei APOD eingereichte Perseïden-Bilder: 2018, 2019, 2020

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Perseïd da unten

Astronaut Ron Garan beobachtet auf der Internationalen Raumstation einen Meteor der Perseiden.

Bildcredit: NASA Besatzung ISS-Expedition 28, Ron Garan

Beschreibung: Erdlinge beobachten Meteorströme meist, indem sie nach oben schauen. Doch auf dieser bemerkenswerten Ansicht fotografierte der Astronaut Ron Garan am 13. August 2011 einen Meteor der Perseïden, indem er hinunterblickte. Aus Garans Perspektive an Bord der Internationalen Raumstation in einem etwa 380 Kilometer hohen Orbit blitzen die Perseïden-Meteore unten.

Perseïden sind aufgefegter Staub des Kometen Swift-Tuttle, die bis zur Weißglut aufgeheizt werden. Die leuchtenden Staubkörnchen des Kometen rasen etwa 100 Kilometer über der Erdoberfläche mit ungefähr 60 Kilometern pro Sekunde durch die dichte Atmosphäre. Hier seht ihr den verkürzten Meteorblitz rechts neben der Bildmitte unter dem gekrümmten Erdrand und einer Schicht aus grünlichem Nachthimmellicht gleich unter dem hellen Stern Arktur.

Möchtet ihr zu einem Meteorstrom hinaufschauen? Dann habt ihr Glück, denn der Meteorstrom der Perseïden 2021 erreicht diese Woche seinen Höhepunkt. Dieses Jahr sollten an dunklen Orten bei klarem Himmel sogar relativ blasse Meteore sichtbar sein, da der helle Mond großteils abwesend ist.

Interessante Perseïden-Einreichungen an APOD: 2018, 2019, 2020
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