Mond über der ISS

Die Internationale Raumstation ISS ist seit 20 Jahren der Außenposten der Menschheit im All.

Bildcredit und Bildrechte: Derek Demeter (Emil Buehler Planetarium)

Beschreibung: Die Internationale Raumstation kreist in 90 Minuten einmal um unseren hübschen Planeten. Ihr erkennt sie leicht mit bloßem Auge als helles Licht, das über den Nachthimmel zieht. Habt ihr sie schon einmal gesehen?

Wenn ihr sie das nächste Mal seht, denkt daran: Seit mehr als 20 Jahren sind hier ununterbrochen Menschen im Weltraum. Am 2. November 2000 dockte die Besatzung der ISS-Expedition 1 an den Außenposten 400 Kilometer über der Erde in der Umlaufbahn.

Um die ISS in nachts aufblitzen zu sehen, braucht ihr kein Teleskop. Doch dieses mit Teleskop fotografierte Bild zeigt interessante Details der Raumstation, als sie am 3. November vor dem abnehmenden Dreiviertelmond vorbeizog, einen Tag nach diesem Meilenstein des Raumfahrtzeitalters.

Der zeitlich gut geplante Schnappschuss zeigt einen weiteren Schauplatz einer beeindruckenden Leistung der Menschheit: Den ungefähr 400.000 Kilometer entfernten Landeplatz von Apollo 11 im dunklen, gleichmäßigen Meer der Ruhe befindet sich rechts neben der Silhouette der ISS.

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Nördlich vom Gürtel des Orion

M78, die Barnardschleife und LDN 1622 nahe dem Gürtel des Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Terry Hancock (Grand-Mesa-Observatorium)

Beschreibung: Helle Sterne, interstellare Staubwolken und leuchtende Nebel füllen diese kosmische Szene. Die Weitwinkel-Himmelslandschaft liegt nördlich vom Gürtel des Orion in der Nähe der Ebene unserer Milchstraße, sie umfasst am Himmel knapp 5 Grad oder etwa 10 Vollmonde.

Der markant bläuliche M78 rechts unten ist ein Reflexionsnebel. Sein Farbton entsteht durch Staub, der vorwiegend das blaue Licht heißer junger Sterne reflektiert. In farbenprächtigem Kontrast dazu strömt eine rote Schneise aus leuchtendem Wasserstoff durch die Mitte. Sie ist Teil des zarten, ausgedehnten Emissionsnebels in der Region, der als Barnardschleife bekannt ist. Links oben bildet eine dunkle Wolke, die als LDN 1622 katalogisiert ist, eine markante Silhouette.

M78 und die komplexe Barnardschleife sind an die 1500 Lichtjahre entfernt, LDN 1622 hingegen ist wahrscheinlich viel näher, nur ungefähr 500 Lichtjahre von unserem hübschen Planeten Erde entfernt.

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Fünfzig Gravitationswellen-Ereignisse bildlich dargestellt

Diese Illustration veranschaulicht die Massen der ersten 50 Ereignisse.

Bildcredit: LIGOVirgo-Arbeitsgruppe, Frank Elavsky, Aaron Geller, Northwestern U.

Beschreibung: Mehr als 50 Gravitationswellenereignisse wurden mittlerweile entdeckt. Diese Ereignisse markieren die fernen, gewaltigen Kollisionen von entweder zwei schwarzen Löchern oder einem schwarzen Loch mit einem Neutronenstern oder von zwei Neutronensternen. Die meisten dieser 50 Ereignisse wurden 2019 mit den LIGO-Gravitationswellendetektoren in den USA und dem VIRGO-Detektor in Europa entdeckt.

Diese Illustration veranschaulicht die Massen der ersten 50 Ereignisse. Blaue Punkte zeigen schwarze Löcher mit höherer Masse, während orangefarbene Punkte Neutronensterne mit geringerer Masse kennzeichnen. Astrophysikerinnen und Astrophysiker sind derzeit jedoch nicht sicher, was die Natur von Ereignissen betrifft, die weiß markiert sind, und deren Massen anscheinend in der Mitte liegen – zwischen zwei und fünf Sonnenmassen.

Am Nachthimmel in sichtbarem Licht überwiegen nahe helle Sterne, die seit Anbeginn der Menschheit bekannt sind. Im Gegensatz dazu überwiegen am Gravitationswellenhimmel ferne, dunkle schwarze Löcher, die seit weniger als fünf Jahre bekannt sind.

Dieser Unterschied ist aufschlussreich: Wenn man den Gravitationswellenhimmel versteht, verändert schon das allein das Wissen der Menschheit – nicht nur über Sterngeburt und -tod im ganzen Universum, sondern sogar über die Eigenschaften des Universums selbst.

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Bennu markieren: Der Film


Videocredit: OSIRIS-REx, NASA’s GSFC, U. Arizona, Lockheed Martin

Beschreibung: So sieht es aus, wenn man einen Asteroiden rammt. Letzten Monat stieg die Roboter-Raumsonde OSIRIS-REx der NASA zum kleinen erdnahen Asteroiden 101955 Bennu ab, stieß hinein und hob dann rasch wieder ab.

Dieses Video zeigt drei Stunden der Touch-And-Go-Probenentnahme (TAG). Zu Beginn des Videos nähert sich die automatisierte Sonde dem 500 Meter großen diamantenförmigen Weltraumfelsen, der unterhalb rotiert. Etwa 20 Sekunden nach Beginn des Videos taucht Nightingale auf – dieser Aufsetzbereich wurde gewählt, weil er relativ flach und frei von großen Felsbrocken ist, welche die Raumsonde beschädigen könnten.

Bei Sekunde 34 erscheint plötzlich der Schatten des Probenarms von OSIRIS-REx im Sichtfeld, gleich darauf fliegen durch den heftigen Aufschlag des Arms Gestein und Kies hoch. Die ausgeklügelte Sonde schaffte es, etwas von Bennus Auswurfmaterial aufzunehmen und erfolgreich verstauen, um es für genaue Untersuchungen zur Erde zu bringen.

Die lange Rückkehr soll im März 2021 beginnen, die Ankunft der Sonde zur Erde ist für September 2023 geplant. Wenn die Rückkehrprobe erfolgreich zur Erde gelangt, wird sie nach organischen Verbindungen durchsucht, welche eine junge Erde besiedelt haben könnten, weiters nach seltenen oder ungewöhnlichen Elementen und Mineralien sowie Hinweisen zur frühen Geschichte unseres Sonnensystems.

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Halbe Sonne mit Protuberanz

Die Sonne hinter Wolken mit Protuberanz im H-Alpha-Licht.

Bildcredit und Bildrechte: Rainee Colacurcio

Beschreibung: Was passiert mit der Sonne? Offenbar ist die untere Hälfte der Sonne hinter einer dicken Wolke versteckt. Weltweit gesehen bedecken Wolken die Sonne ungefähr zwei Drittel der Zeit, wenn auch an vielen Orten auf dem Festland viel weniger.

Rechts oben seht ihr eine Protuberanz auf der Sonne aus magnetisch schwebendem heißem Gas. Die Protuberanz wirkt zwar klein, doch sie könnte unsere Erde leicht einhüllen, und sie kann über einen Monat bestehen bleiben.

Dieses Bild ist eine Kombination aus zwei Aufnahmen, eine davon ist auf die Wolke und die Protuberanz optimiert, die andere auf die Sonnentextur. Beide wurden im Abstand von etwa einer Stunde mit derselben Kamera am selben Ort in Lynnwood in Washington (USA) aufgenommen.

Die zottige Struktur stammt von der Chromosphäre der Sonne, das ist eine Atmosphärenschicht, die in der speziellen Farbe der Aufnahme zum Vorschein kommt. Die Gleichförmigkeit der Textur zeigt, dass die Oberfläche relativ ruhig ist. Das ist ein Hinweis auf das soeben vergangene Sonnenaktivitätsminimum im 11-Jahres-Zyklus der Sonne.

In den nächsten Jahren steuert die Sonne auf einen aktiveren Zeitabschnitt zu, in dem Sonnenflecken, Protuberanzen und schließlich auch Polarlichter auf der Erde häufiger auftreten: das Sonnenmaximum.

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Im Zentrum des Trifidennebels

Der Trifidnebel ist als Messier 20 katalogisiert, er ist einer der jüngsten bekannten Emissionsnebel.

Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble, Martin Pugh; Bearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Was geschieht im Zentrum des Trifidnebels? Drei markante Staubbahnen, die dem Trifid seinen Namen gaben, laufen hier zusammen. Unten seht ihr Berge aus undurchsichtigem Staub, und dunkle Staubfäden ziehen sich durch den ganzen Nebel. Ein einzelner massereicher Stern in der Nähe des Zentrums verursacht einen Großteil des Leuchtens im Trifid.

Der Trifidnebel ist als M20 katalogisiert, er ist nur etwa 300.000 Jahre alt und somit er einer der jüngsten Emissionsnebel, die wir kennen. Der Sterne bildende Nebel liegt ungefähr 9000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schütze (Sagittarius). Die hier gezeigte Region ist an die 10 Lichtjahre groß.

Das Bild ist ein Komposit. Die Leuchtdichte stammt aus einer Aufnahme des bodenbasierten Subaru-Teleskops mit einer Öffnung von 8,2-Metern, die Details wurden vom Weltraumteleskop Hubble mit einer Öffnung von 2,4 Metern im Orbit aufgenommen, die Farbdaten steuerte Martin Pugh bei, und die Bildmontage und -verarbeitung führte Robert Gendler durch.

Portal ins Universum: APOD-Zufallsgenerator
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