UGC 12591: Die am schnellsten rotierende Galaxie, die wir kennen

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble

Beschreibung: Warum rotiert diese Galaxie so schnell? Erstens ist schon die Erkennung der Galaxienart von UGC 12591 schwierig – sie hat dunkle Staubbahnen wie eine Spiralgalaxie, aber eine große, diffuse Wölbung aus Sternen wie eine linsenförmige Galaxie. Beobachtungen zeigen überraschenderweise, dass UGC 12591 mit etwa 480 km/s rotiert – fast doppelt so schnell wie die unsere Milchstraße, und es ist die schnellste Rotationsgeschwindigkeit, die je gemessen wurde.

Um eine so schnell rotierende Galaxie zusammenzuhalten, ist die mehrfache Masse unserer Milchstraße nötig. Ein mögliches Vorläuferszenarium für UGC 12591 ist langsames Wachstum durch Ansammeln von Materie aus der Umgebung, eine andere Möglichkeit wäre schnelles Wachstum durch eine Galaxienkollision in der jüngeren Vergangenheit oder Kollisionen – vielleicht verraten künftige Beobachtungen mehr.

Das Licht, das wir heute sehen, verließ UGC 12591 vor etwa 400 Millionen Jahren, als erstmals Bäume auf der Erde entstanden.

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Buntes Polarlicht über Island

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Bildcredit und Bildrechte: Sigurdur William Brynjarsson
Beschriftung: Sævar Helgi Bragason

Beschreibung: Nicht immer sieht man eine so schöne Szenerie, wenn man einen urzeitlichen Vulkan bereist – man braucht auch Glück.

Als der Astrofotograf vor zwei Wochen merkte, dass Polarlichter zu sehen waren, machte er einen Nachtlauf zum Gipfel der Kaldera, um zu sehen, ob er sie zusammen mit der Reflexion im Kratersee fotografieren könnte. Als er ankam, sah er, dass … die Nordlichter noch heller und eindrucksvoller als zuvor waren! Sein Bild davon ist dieses Panorama-Mosaik aus 13 Einzelbildern.

Der Kratersee in der Mitte wird isländisch Kerið genannt und ist ungefähr 3000 Jahre alt. Das Polarlicht oben zeigt eindrucksvolle Farben und Bänder, die roten Farben treten in größerer Höhe der Erdatmosphäre auf als die grünen.

Der Himmelshintergrund ist voller Ikonen der nördlichen Nacht, darunter Polaris, der Sternhaufen der Plejaden und die Sterne, aus denen die Deichsel des Großen Wagens besteht.

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Die rätselhaften Ringe der Supernova 1987A

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Bildcredit: ESA/Hubble, NASA

Beschreibung: Wie entstehen die seltsamen Ringe der Supernova 1987A? Vor 30 Jahren war die hellste Supernova der jüngsten Geschichte in der Großen Magellanschen Wolke zu sehen. Auf diesem Bild ist ein Objekt mitten in den Überresten der gewaltigen Sternexplosion zu sehen.

Seltsame äußere Ringe, die wie eine liegende 8 aussehen, umgeben das Zentrum. Alle paar Jahre beobachten große Teleskope wie das Weltraumteleskop Hubble die seltsamen Ringe, trotzdem bleibt ihr Ursprung ein Rätsel. Dieses Hubblebild aus dem Jahr 2011 zeigt den SN1987A-Überrest.

Theorien zum Ursprung der Ringe vermuten gerichtete Ströme, die vom an sich unsichtbaren Neutronenstern ausgehen, der von der Supernova übrig blieb, oder eine Wechselwirkung des Windes vom Vorläuferstern mit dem Gas, das vor der Explosion ausströmte.

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NGC 2170: Stillleben mit reflektierendem Staub

Mehrere helle Sterne sind von blau leuchtenden Nebeln umgeben, dazwischen sind Dunkelnebel verteilt. Links neben der Mitte leuchten Sterne rötlich aus dem Inneren eines Nebels heraus.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Auf diesem schönen himmlischen Stillleben, das mit einem kosmischen Pinsel gemalt wurde, leuchtet links oben der staubige Nebel NGC 2170. Er reflektiert das Licht naher heißer Sterne und wird von anderen bläulichen Reflexionsnebeln, einem kompakten roten Emissionsnebel und Bändern aus dunklem Staub vor einem Hintergrund aus Sternen begleitet. Wie gewöhnliche Haushaltsgegenstände, die Maler häufig als Motive für Stillleben wählen, befinden sich die hier abgebildeten Wolken aus Gas, Staub und heißen Sternen ebenfalls häufig in diesem Umfeld – einer massereichen, Sterne bildenden Molekülwolke im Sternbild Einhorn (Monoceros).

Die riesige Molekülwolke Mon R2 ist ungefähr eindrucksvolle 2400 Lichtjahre nahe. In dieser Entfernung wäre diese Leinwand etwa 15 Lichtjahre groß.

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Von Sivan 2 zu M31

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Bildcredit und Bildrechte: MDW Sky Survey (David Mittelman, Dennis di Cicco, Sean Walker)

Beschreibung: Dieses Teleskopmosaik von den Innengrenzen des Sternbildes Kassiopeia (links) zur Andromeda (rechts) zeigt mehr als 10 Grad vom Himmel des Planeten Erde. Die Bildfelder, aus denen die Himmelsszene erstellt wurde, sind Teil einer hoch aufgelösten astronomischen Durchmusterung der Milchstraße im H-alpha-Licht.

Die Bearbeitung der monochromatischen Bilddaten brachte die zarten Strukturen relativ unerforschter Fasern aus Wasserstoff in der Region nahe der Ebene unserer Milchstraße zum Vorschein. Der große, aber blasse und relativ unbekannte Nebel Sivan 2 liegt links oben. Die Andromedagalaxie M31 liegt rechts in der Mitte, die schwachen, alles durchdringenden Nebulositäten breiten sich im Vordergrund des weiten Sichtfeldes zu M31 aus. Das breite Durchmusterungsbild zeigt, dass die faszinierenden blassen Wasserstoffwolken, die kürzlich vom Astronomen Rogelio Bernal Andreo abgebildet wurden, tatsächlich innerhalb der Milchstraße liegen – in der Sichtlinie zur Andromedagalaxie.

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Ringförmige Finsternis nach Sonnenaufgang

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Bildcredit und Bildrechte: Vincent Bouchama

Beschreibung: Im Norden Patagoniens war der Morgenhimmel am Sonntag, 26. Februar klar und blau. Diese ausladende Kompositszene mit Blick über Valle Hermoso in Facundo (Chubut, Argentinien) folgt der Sonne nach Sonnenaufgang und zeigt eine ringförmige Sonnenfinsternis.

Es entstand aus einer Serie an Aufnahmen mit Drei-Minuten-Intervallen und zeigt die erste Sonnenfinsternis des Jahres, die deutlich über dem fernen östlichen Horizont beginnt. Eine Aufnahme etwa zur Finsternismitte zeigt den erwarteten Feuerkranz – die Silhouette des Neumondes, der etwas zu klein ist, um die helle Sonne abzudecken. An diesem Ort auf dem Planeten Erde dauerte die ringförmige Phase der Finsternis kurze 45 Sekunden.

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Eine Sonnenfinsternis mit Perlenschnur-Feuerkranz

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Bildcredit und Bildrechte: Stephen Bedingfield

Beschreibung: Welche Art Finsternis ist das? Am Sonntag bedeckte der Mond bei einer partiellen Sonnenfinsternis Teile der Sonne. Das war in einigen Regionen auf der Südhalbkugel der Erde zu sehen. In manchen Gegenden war das Ergebnis eine seltene Art partieller Finsternis, die man als ringförmige Finsternis bezeichnet. Dort strömte Sonnenlicht um den Rand des Mondes, weil der Mond zu weit von der Erde entfernt war, um die ganze Sonne zu bedecken, und bildete einen „Feuerkranz“ .

Manchmal war das Ergebnis die seltene Art einer ringförmigen Finsternis, bei der ein Mondrand fast genau in einer Linie mit einem Sonnenrand liegt und Sonnenlicht durch flache Mondregionen strömen. Dieser doppelt seltene Effekt wird als „Bailysche Perlen“ oder „Diamantring“ bezeichnet und wurde am Sonntag auf diesem Bild aus Chubut in Argentinen (Südamerika) fotografiert.

Diesen Sommer zieht eine totale Sonnen finsternis über Nordamerika.

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