Riesiger Strahlenblitz über China

Hinter einer Gruppe an Leuten mit Teleskopen ist der Himmel über einer Wolke am Horizont sternklar. Aus der Wolke schießt ein Strahlenblitz hinauf, der unten hell leuchtet, nach oben hin in Purpur und später Rot übergeht und sich nach oben hin büschelartig auffächert.

Bildcredit und Bildcredit: Phebe Pan

Das ist kein Meteor. Als diese Leute den Meteorstrom der Perseïden beobachteten, geschah etwas Unerwartetes: Ein riesiger Strahlenblitz brach aus einer nahen Wolke hervor. Das Ereignis war blitzschnell wieder vorbei – in weniger als einer Sekunde. Zum Glück wurde es aber von einer bereits aktiven Digitalkamera fotografiert.

Riesige Strahlen sind eine seltene Blitzart. Sie wurden erst vor wenigen Jahren formal anerkannt. Dieses hoch aufgelöste Farbbild entstand in der Nähe des Shikengkong-Gipfels in China. Es ist eins der bisher besten Bilder von diesem ungewöhnlichen Phänomen. Das Ereignis wurde anscheinend auch von einem weiter entfernten Fotografen dokumentiert.

Der riesige Strahlenblitz beginnt irgendwo in einer nahen Gewitterwolke. Er verläuft aufwärts zur Ionosphäre der Erde. Die Natur der riesigen Strahlenblitze und ihre mögliche Verwandtschaft mit anderen Arten transienter Leuchterscheinungen (TLEs) wie blaue Strahlenblitzen und roten Kobolden werden weiterhin erforscht.

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Tutulemma: Sonnenfinsternis-Analemma

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Bildcredit und Bildcredit: Cenk E. Tezel und Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Wie ändert sich die Position der Sonne, wenn man jeden Tag zur gleichen Zeit hinausgeht und ein Foto von der Sonne macht? Mit viel Planung und Aufwand kann man so eine Bildserie fotografieren. Die 8-förmige Schleife, der die Sonne im Laufe des Jahres folgt, heißt Analemma. Zur Wintersonnenwende auf der Nordhalbkugel der Erde erschien die Sonne am unteren Rand des Analemmas. Analemmae, die auf unterschiedlichen Breiten entstehen, erscheinen leicht unterschiedlich, wie auch Analemmae, die zu unterschiedlichen Tageszeiten fotografiert werden. Mit noch mehr Planung und Aufwand kann die Serie ein Bild mit totaler Sonnenfinsternis enthalten. Oben ist so ein Sonnenfinsternisanalemma oder Tutulemma abgebildet – der Begriff wurde von den Fotografen geprägt und basiert auf dem türkischen Wort für Finsternis. Diese Kompositbildfolge wurde ab 2005 in der Türkei fotografiert. Das Hintergrundbild der Serie stammt von der totalen Phase einer Sonnenfinsternis am 29. März 2006 in Side in der Türkei. Die Venus war während der Totalität rechts unten ebenfalls sichtbar. Wenn Sie Ihr eigenes Tutulemma mit Basis in den USA fotografieren möchten, das mit der totalen Sonnenfinsternis im nächsten August endet, sollten Sie jetzt beginnen.

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Der Pfad der totalen Sonnenfinsternis im August 2017

Über die Karte von Nordamerika und Mexiko verläuft ein Streifen mit einem Strich in der Mitte, er zeigt den Pfad der Totalität bei der Sonnenfinsternis im August 2021.

Bildcredit: Fred Espenak (NASA’s GSFC), MrEclipse.com, Google Maps

Beschreibung: Möchtet ihr eine totale Sonnenfinsternis sehen? Wenn ja, habt ihr Freunde oder Verwandte, die in der Nähe des Finsternispfades vom nächsten Sommer leben? Dann solltet ihr vielleicht einen Besuch für heute in einem Jahr vereinbaren.

Heute in genau einem Jahr verläuft der Pfad einer totalen Sonnenfinsternis quer über den Kontinent der Vereinigten Staaten von Amerika. Ganz Nordamerika und Teile von Südamerika erleben zumindest eine partielle Sonnenfinsternis.

Dieses Bild zeigt eine Karte des Totalitätspfades, die vom Finsternisexperten Fred Espenak am GSFC der NASA berechnet wurde. Viele Menschen, die eine totale Sonnenfinsternis gesehen haben, erzählen den Rest ihres Lebens davon. Die letzte Finsternis, deren Totalitätspfad teilweise über die kontinentalen USA verlief, fand 1979 statt, die nächsten beiden sind 2024 und 2045 zu beobachten.

Vergrößern: Interaktive Karte des Finsternispfades
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Gammastrahlen und Kometenstaub

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Bildcredit und Bildrechte: Daniel López (El Cielo de Canarias)

Beschreibung: Gammastrahlen und Staub des periodischen Kometen Swift-Tuttle pflügten in der Nacht von 11. auf 12. August durch die Atmosphäre des Planeten Erde. Die Kometenstaubkörnchen schlugen mit etwa 60 Kilometern pro Sekunde ein und erzeugten den bemerkenswert aktiven Perseïden-Meteorstrom dieses Jahres. Das Weitwinkel-Bildkomposit, bei dem die Meteore des Stroms ausgerichtet wurden, zeigt einen Zeitraum von 4,5 Stunden dieser Perseïdennacht. Die im Bild aufleuchtenden Meteorspuren können zum Ursprung des Stroms am Himmel zurückverfolgt werden. Der Radiant in der Milchstraße im Sternbild Perseus zeigt die Richtung zur Bahn des des periodischen Kometen. Kosmische Gammastrahlen, die mit Lichtgeschwindigkeit auf die Erdatmosphäre treffen, erzeugten ebenfalls Schauer – aus energiereichen Teilchen. Wie die Meteorspuren weisen auch sie zu ihrem Ursprung, mithilfe der sogar noch kürzeren Lichtblitze der Teilchen kann man die Richtung des Teilchenstroms am Himmel rekonstruieren, um zum Ursprung der eintreffenden Gammastrahlen zu zeigen. Anders als die Meteore sind die unglaublich schnellen Blitze des Teilchenstroms für das Auge nicht sichtbar. Doch die Hochgeschwindigkeitskameras auf den mehrspiegeligen Schüsseln im Vordergrund können beiden folgen. Die Schüsseln sind MAGIC-Teleskope (Major Atmospheric Gamma Imaging Cherenkov), sie gehören zu einem erdgebundenen Gammastrahlenobservatorium auf der kanarischen Insel La Palma.

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Perseïden-Feuerkugel am Sunset Crater

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Bildcredit und Bildrechte: Jeremy Perez

Beschreibung: In der Nacht des 12. August blitzte dieser helle Meteor der Perseïden über dem vulkanischen Sunset Crater National Monument in Arizona (USA, Planet Erde) auf. Er streift die Sommermilchstraße entlang, seine ursprüngliche Farbe entsteht wahrscheinlich durch die charakteristische hohe Geschwindigkeit der Meteore dieses Stroms. Da Perseïden mit 60 Kilometern pro Sekunde eintreten, können sie grüne Emissionen von Sauerstoffatomen anregen, während sie die dünne Atmosphäre in großer Höhe passieren. Dieser Perseïd hinterließ eine leuchtende, beständige Bahn, was ebenfalls charakteristisch für helle Meteore ist. Seine Entwicklung ist auf einer Bildfolge über drei Minuten am unteren Bildrand von links nach rechts zu sehen. Die Kamera erfasste ein dramatisches Zeitraffervideo der verdrehten, dahintreibenden Bahn.

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Perseïdennacht bei Yosemite

Über dem Yosemite-Nationalpark strömten die Meteore der Perseïden scheinbar aus dem Sternbild Perseus. Die Straße unten wird von einem Fahrzeug beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Shaw

Beschreibung: Der Perseïden-Meteorstrom 2016 war in der Nacht von 11. auf 12. August ergiebig. Der Himmel dieses unvergesslichen Abends wurde an einem Aussichtspunkt mit Blick über das Yosemitetal auf dem Planeten Erde fotografiert. Die ganze Nacht entstand eine Bildserie, aus der 25 Einzelbilder gewählt wurden, um diese Szenerie zu erstellen. Jedes Bild enthält einen einzelnen Meteor und wurde an den Hintergrundsternen ausgerichtet. Die digitale Manipulation gleicht die Erdrotation aus und ermöglicht den perspektivischen Blick auf eine Explosion farbiger Spuren in Richtung des Radianten des Stroms im Sternbild Perseus. Das letzte Alpenglühen leuchtet nach Sonnenuntergang sanft auf die Westseite von El Capitan. Kurz vor Sonnenaufgang strahlt das Zodiakallicht, auch als falsche Dämmerung bezeichnet, links neben Half Dome am fernen Horizont des Tals vom Osten aufwärts. Scheinwerfer beleuchten die Straße im Tal. Natürlich ist das Bild dieser Perseïdennacht voller weiterer Himmelsansichten, darunter die Milchstraße und der Sternhaufen der Plejaden.

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Meteor vor Galaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Was ist der grüne Strich vor der Andromedagalaxie? Ein Meteor. Letzten Freitag kreuzte beim Fotografieren der Andromedagalaxie nahe dem Höhepunkt des PerseidenMeteor stroms ein sandgroßer Stein aus den Tiefen des Alls direkt vor dem fernen Begleiter unserer Milchstraße. Der kleine Meteor brauchte nur einen Sekundenbruchteil, um das 10 Grad große Feld zu passieren. Der Meteor loderte mehrmals auf, während er beim Eintritt in die Erdatmosphäre gewaltig abbremste. Die grüne Farbe entstand – zumindest teilweise – durch das Leuchten des Meteorgases, als er verdampfte. Die Aufnahme war zwar auf den Fang von Perseiden ausrichtet, doch die Ausrichtung der abgebildeten Schliere passt besser zu einem Meteor der Juli-Aquariiden, einem Meteorstrom, der vor wenigen Wochen seinen Höhepunkt erreichte.

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Fünf Planeten und der Mond über Australien

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Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Beschreibung: Es ist kein Zufall, dass Planeten aufgereiht sind, weil alle Planeten in (fast) einer Ebene um die Sonne kreisen, die Ekliptik heißt. Von innerhalb dieser Ebene aus gesehen – was bei Erdbewohnern wahrscheinlich ist – erscheinen die Planeten auf ein schmales Band begrenzt. Es ist jedoch ein Zufall, wenn mehrere der hellsten Planeten in fast der gleichen Richtung stehen. So ein Zufall wurde erst letzte Woche fotografiert. Oben wurden letzte Woche sechs Planeten und der Erdmond zusammen kurz vor Sonnenuntergang auf der Mornington-Halbinsel in Victoria (Australien) fotografiert. Ein zweites Band ist auf diesem großen Bild oben sichtbar – das zentrale Band unserer Milchstraße.

Perseiden 2016: Album 1 und Album 2
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