Rosettas Zielkomet

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Bildcredit: ESA / Rosetta / MPS OSIRIS-Team

Beschreibung: Die Raumsonde Rosetta fotografierte zwischen 27. März und 4. Mai diese bemerkenswerte Serie von 9 Bildern, als sie sich ihrem Zielkometen von 5 auf 2 Millionen Kilometer näherte. Zu sehen ist, wie der periodische Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko, der seiner 6,5 Jahre lange Bahn entlangwandert und nächstes Jahr die größte Annäherung an die Sonne erreicht, vor einem fernen Sternenhintergrund im Schlangenträger und dem Kugelsternhaufen M107 vorbeiwandert. Am Ende der Bildfolge ist sogar die sich entfaltende Koma des Kometen zu sehen, die sich etwa 1300 km in den Raum erstreckt. Für Anfang August ein Rendezvous Rosettas mit dem Kometenkern geplant. Der nun eindeutig aktive Kern hat einen Durchmesser von etwa 4 Kilometern und bildet eine staubhaltige Koma, während sein schmutziges Eis im Sonnenlicht zu sublimieren beginnt. Der Kontakt der Rosetta-Landesonde mit der Oberfläche des Kerns ist für November vorgesehen.

Meteorjagd heute Nacht: Halten Sie Ausschau nach den Camelopardaliden
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Ein Halo für NGC 6164

Mitten im Bild ist ein verläuft Nebel mit roten Enden um einen Stern, In einiger Entfernung sind außen herum zarte, schwach leuchtende blattartige Hüllen erkennbar.

Bildcredi und Bildrechtete: Martin Pugh und Rick Stevenson

Beschreibung: Der schöne Emissionsnebel NGC 6164 wurde von einem der seltenen, heißen, strahlend hellen O-Stern gebildet, der etwa 40-mal so massereich ist wie die Sonne. Der Stern in der Mitte der kosmischen Wolke ist etwa 3 bis 4 Millionen Jahre alt. In weiteren drei oder vier Millionen Jahren wird der massereiche Stern sein Leben in einer Supernovaexplosion beenden. Der Nebel selbst umfasst etwa 4 Lichtjahre und hat eine bipolare Symmetrie. Dadurch ähnelt seine Erscheinung einem der häufigeren, vertrauteren planetarischen Nebel, bei denen die gasförmigen Hüllen sterbende sonnenähnliche Sterne umgeben. Ähnlich wie bei vielen planetarischen Nebeln wurde bei NGC 6164 ein ausgedehnter, blasser Halo entdeckt, der auf diesem detailreichen Teleskopbild der Region zu sehen ist. Die Materie im Halo, die sich in das umgebende interstellare Medium ausdehnt, stammt wahrscheinlich von einer früheren aktiven Phase des O-Sterns. Die prächtige Himmelslandschaft ist ein Komposit aus Schmalband-Bilddaten, die leuchtenden atomaren Wasserstoff in Rot und Sauerstoff in blauen Farbtönen abbilden, ergänzt durch Breitbanddaten für das umgebende Sternfeld. NGC 6164 ist 4200 Lichtjahre entfernt und befindet sich im rechtwinkeligen südlichen Sternbild Winkelmaß.

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Eine Superzellen-Sturmwolke entsteht über Wyoming


Videocredit: Basehunters (BasehuntersChasing) Musik: Empire (Shakira)

Beschreibung: Wie entstehen Superzellen-Sturmwolken? Oben ist ein Zeitraffervideo vom letzten Sonntag abgebildet, das die Entstehung so einer gewaltigen Superzelle im Osten von Wyoming (USA) detailliert darstellt. Die Superzelle beginnt als Teil eines langen, dunklen Gewitterkomplexes und geht mit einem großen, rotierenden Luftaufwind einher, der als Mesozyklon bekannt ist. Mesozyklone entstehen bei raschen Änderungen der Windgeschwindigkeit und -richtung zusammen mit der Höhe und können sintflutartige Regenfälle, zerstörerischen Hagel, Wirbelwinde und manchmal auch Tornados erzeugen. Das Video zeigt, wie Sturmbeobachter die sich entwickelnde Sturmwolke untersuchen, fotografieren und schließlich vor ihr flüchten. Im Mittelteil des Videos ist zu sehen, wie die kilometerbreite Superzelle mit fast flacher Unterseite bedrohlich wirbelt. Gegen Ende des Videos entsteht eine weitere wirbelnde Superzelle, die sich aber rasch wieder auflöst.

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Im Zentrum der Spiralgalaxie M61

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Bildcredit: ESA/Hubble, NASA; Danksagungen: G. Chapdelaine und L. Limatola

Beschreibung: M61 ist eine Balkenspiralgalaxie im nahe gelegenen Virgo-Galaxienhaufen. In M61 sind viele Bestandteile zu sehen, die in Spiralgalaxien häufig vorkommen: helle Spiralarme, ein Zentralbalken, Staubbahnen und helle Knoten aus Sternen. M61, auch als NGC 4303 bekannt, ist ähnlich aufgebaut wie unsere eigene Galaxis, die Milchstraße. M61 wurde 1779 mit einem Teleskop an einem Tag gleich zweimal entdeckt, doch einer der Beobachter verwechselte die Galaxie zunächst mit einem Kometen. Licht braucht etwa 55 Millionen Jahre, um von M61 zu uns zu gelangen. Das obige Bild der Zentralregionen von M61 wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble fotografiert und für die Veröffentlichung im Rahmen des Bildbearbeitungswettbewerbs „Hubbles versteckte Schätze“ aufbereitet.

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Meteore, Flugzeuge und eine Galaxie über Bryce Canyon

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Bildcredit und Bildrechte: Dave Lane

Beschreibung: Manchmal sind Land und Himmel belebt und schön zugleich. Die Landschaft im Vordergrund umfasst den Bryce Canyon in Utah (USA), dieser ist berühmt für viele interessante Felsgestalten, die im Laufe von Millionen Jahren herauserodiert wurden. Die ebenfalls sehr fotogene Himmelslandschaft darüber zeigt die sich wölbende Zentralscheibe unserer Milchstraße und Streifen, zu denen drei vorbeifliegende Flugzeuge und schließlich vier Eta-Aquariiden-Meteore gehören, sowie helle Sterne, unter anderem das Sommerdreieck. Das obige Bild ist ein Digitalpanorama, das aus 12 kleineren Bildern erstellt wurde, die Anfang des Monats in der Nacht vom 6. Mai fotografiert wurden. Aber keine Sorge, falls Sie kürzlich den Meteorstrom der Eta Aquariiden verpasst haben – vielleicht haben Sie eine unerwartete neue Chance. Himmelsfreunde warten ab, ob sich am Samstag, 24. Mai in den frühen Morgenstunden ein neuer Meteorstrom ereignet, wenn die Erde durch eine möglicherweise dichte Wolke aus Staub und Teilchen wandert, die vom Kometen 209P/LINEAR ausgestoßen wurde.

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Jupiters Großer Roter Fleck von Voyager 1

Das Mosaikbild entstand aus Aufnahmen der Raumsonde Voyager. Es zeigt den großen Roten Fleck auf der Oberfläche des Gasplaneten Jupiter, umgeben von gelben und ockerfarbenen Wolken. Rechts unter dem Roten Fleck ist ein weißes Oval.

Bildcredit: NASA, JPL; Digitalbearbeitung: Björn Jónsson (IAAA)

Was wird aus dem großen Roten Fleck auf Jupiter? Seit den 1930er-Jahren beobachten wir das Schrumpfen des Roten Flecks, doch in den letzten Jahren schwindet er anscheinend schneller.

Der große Rote Fleck ist ein Wirbelsturm. Er ist größer als die Erde und besteht schon mindestens so lange, wie er mit Teleskopen beobachtet wird. Wie die meisten astronomischen Phänomene wurde der Rote Fleck weder vorhergesagt, noch verstand man seine Natur gleich nach der Entdeckung. Anscheinend spielen kleine Wirbel eine Rolle, die das Sturmsystem speisen. Eine bessere Erklärung der gewaltigen Sturmwolke bleibt Gegenstand der Forschung. Das könnte auch zu einem besseren Verständnis des Wetters auf der Erde führen.

Dieses digital kontrastverstärkte Bild zeigt Jupiter. Es wurde 1979 von der Raumsonde Voyager 1 fotografiert, als diese am größten Planeten des Sonnensystems vorbeizog. Die NASA-Raumsonde Juno steuert derzeit in Richtung Jupiter und erreicht diesen 2016.

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Hubbles Jupiter und der erstaunlich schrumpfende Große Rote Fleck

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Credit: NASA, ESA und Amy Simon (Goddard Space Flight Center) et al.

Beschreibung: Der Gasriese Jupiter ist mit der etwa 320-fachen Masse des Planeten Erde die größte Welt im Sonnensystem. Bekannt ist er auch für ein gewaltiges wirbelndes Sturmsystem, den Großen Roten Fleck, der auf dieser scharfen Hubble-Aufnahme vom 21. April zu sehen ist. Der Große Rote Fleck ist zwischen Wolkenbändern eingebettet, die Jupiter umschließen, und könnte leicht die Erde verschlucken, doch er ist kürzlich geschrumpft. Laut den aktuellsten Hubble-Beobachtungen hatte der Fleck einen Durchmesser von etwa 16.500 Kilometern, das ist der kleinste je von Hubble gemessene Durchmesser. Besonders dramatisch ist der Vergleich mit den 23.335 Kilometern, die 1979 bei den Vorbeiflügen von Voyager 1 und 2 gemessen wurden. Historische Teleskopbeobachtungen aus dem 19. Jahrhundert deuten eine Breite in der Längsachse von etwa 41.038 Kilometern an. Allem Anschein nach nimmt das Schrumpfen des langlebigen Großen Roten Flecks zu.

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Opportunitys Mars-Analemma

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Bildcredit: NASA/JPL/Cornell/ASU/TAMU

Beschreibung: Der Rover Opportunity starrte in den Marshimmel und fotografierte ein Marsjahr lang fast jeden 3. Sol – oder Marstag – um 11:02 Ortszeit ein Bild. Daraus resultiert dieses Marsanalemma, eine Kurve, die der Sonnenbewegung am Himmel im Laufe eines Jahres (668 Sols) auf dem Roten Planeten folgt. In Erd-Daten wurden die Bilder zwischen dem 16. Juli 2006 und dem 2. Juni 2008 fotografiert und zu dieser auf den Zenit zentrierten Fischaugenprojektion zusammengefügt. Es ist von einem Himmels- und Landschaftspanorama umgeben, das Ende 2007 im Inneren des Victoriakraters gemacht wurde; Norden liegt oben. Der bräunliche Marshimmel ist um die Analemmabilder geschwärzt, um die Sonnenpositionen deutlich zu zeigen. Anders als das 8-förmige Analemma auf der Erde ist das Marsanalemma birnenförmig, da zwar die Achsenneigung ähnlich, aber der Orbit elliptischer ist. Wenn der Mars weiter von der Sonne entfernt ist, zieht die Sonne langsamer über den Marshimmel, dabei entsteht die Spitze der Kurve. Wenn er der Sonne näher ist und schneller wandert, wird die scheinbare Sonnenbewegung zu der gerundeten Unterseite gestreckt. Für mehrere Sols fehlen wegen Arbeiten des Rovers und Staubstürmen einige Bilder.

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