Planeten ahoi!

Hinter einem Gewässer leuchten am blauen Himmel drei Lichtpunkte. Der Horizont ist orangerot gefärbt, im Vordergrund sind die Silhouetten eines Ufers, eines Geländers und einer Person zu sehen.

Credit und Bildrechte: Mike Salway (IceInSpace)

Beschreibung: Seht ihr hier alle vier felsigen Planeten des Sonnensystems? Dieses Bild wurde am 20. September aufgenommen, alle vier Planeten waren auf einen Blick zu sehen, doch einige etwas anderes als ihr vielleicht denkt. Das hellste und höchste Objekt am Himmel ist der Planet Venus. Das tiefsten Objekt ist der Planet Mars, und am weitesten links leuchtet der Planet Merkur. Der vierte Lichtpunkt ist … der helle Stern Spica, was eine Frage aufwirft: Wo ist der vierte felsige Planet? Das ist die Erde, genauer gesagt ein Teil von Australien, den man am unteren Bildrand sieht.

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Ein echtes Bild von einer unechten Kiva

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics.com / TWAN)

Beschreibung: Gibt es einen Ort auf der Welt, wo man so eine reale Aussicht hat? Ja. Dieses Bild ist in der Nähe, in der Ferne und auch dazwischen eindrucksvoll. In weiter Ferne taucht ein Teil vom Zentralband unserer Milchstraße in die Erde. Es wurde mit einer langen Belichtungszeit aufgenommen. Viel näher ist der Planet Jupiter. Er leuchtet als heller Punkt links neben dem Band. Noch näher sind malerische Monolithe und Tafelberge des Canyonlands-Nationalparks in Utah (USA), die vom sichelförmigen Mond beleuchtet werden. Im Vordergrund befindet sich eine Höhle, die als Falsche Kiva bekannt ist, und ein Steinkreis unbekannten Ursprungs. Die Höhle wurde während der Langzeitbelichtung kurz mit einem Blitzlicht erhellt. Der Astrofotograf Wally Pacholka berichtet, dass die Reise zur Höhle, um dieses Bild aufzunehmen, nicht einfach war. Auch Berglöwen waren ein Grund zur Sorge, als er alleine in der Dunkelheit auf die passende Aufnahme wartete.

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Junge Sterne in NGC 346

Das Bild zeigt einen von Sternen übersäten, komplexen violetten Nebel mit einigen dunklen Staubbahnen.

Credit: Antonella Nota (ESA/STScI) et al., ESA, NASA

Beschreibung: Die massereichen Sterne in NGC 346 sind kurzlebig, aber sehr energiereich. Der Sternhaufen ist in die größte Sternbildungsregion der Kleinen Magellanschen Wolke eingebettet, die 210.000 Lichtjahre entfernt ist. Ihre Winde und Strahlung erzeugen eine interstellare Höhlung in der Wolke aus Gas und Staub mit einem Durchmesser von etwa 200 Lichtjahren frei. Dabei wurde Sternbildung ausgelöst und der dichte innere Rand entstand. Die Sternbildungsregion ist als N66 katalogisiert. Sie enthält offensichtlich auch eine große Population junger Sterne. Diese jungen Sterne sind nur 3 bis 5 Millionen Jahre alt. Sie verbrennen ihren Kernen noch keinen Wasserstoff und sind im eingebetteten Sternhaufen verstreut. Auf diesem Falschfarbenbild des Weltraumteleskops Hubble sind sichtbares und nahes Infrarotlicht grün und blau abgebildet, während Emissionen von Wasserstoffatomen rot dargestellt sind.

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M83: Die Tausend-Rubine-Galaxie

Das Bild zeigt die Spiralgalaxie M83 mit vielen Sternbildungsregionen, die leicht zerrauft wirkt.

Farbkomposit: Davide De Martin (Skyfactory); Credit: Wissenschaftsarchiv der Europäischen Südsternwarte

Beschreibung: Groß, hell und wundreschön: Die Spiralgalaxie M83 liegt grob geschätzt zwölf Millionen Lichtjahre entfernt nahe dem südöstlichen Ende des sehr langen Sternbildes Hydra. Markante Spiralarme, kontrastiert von dunklen Staubspuren und blauen Sternhaufen, verleihen dieser Galaxie den volkstümlichen Namen Südliches Feuerrad. Doch rötliche Sternbildungsregionen, welche die ausschweifenden Arme sprenkeln, die auf diesem funkelnden Farbkomposit hervorgehoben sind, suggerieren einen weiteren Spitznamen: Tausend-Rubine-Galaxie. M83 mit einem Durchmesser von etwa 40.000 Lichtjahren ist Teil einer Galaxiengruppe, welche auch die aktive Galaxie Centaurus A enthält. Der Kern von M83 selbst ist im Röntgenbereich aktiv, wobei er eine hohe Konzentration an Neutronensternen und Schwarzen Löchern zeigt, die von einer intensiven Sternbildungsperiode zurückgeblieben sind. Das scharfe Bild entstand aus Archivdaten der Wide Field Imager camera der Europäischen Südsternwarte. Es zeigt auch gezackte Sterne im Vordergrund der Milchstraße und weit entfernte Hintergrundgalaxien.

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Mondstrahlen über dem Byurakan-Observatorium

Vor einem lebhaften, dunklen Himmel mit Wolken, die teilweise orange beleuchtet sind, befindet sich die Silhouette eines Obeservatoriums und eines Baums.

Credit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Am 7. September bildeten der zunehmende Halbmond und vorüberziehende Wolken einen dramatischen Nachthimmel über dem Bjurakan-Observatorium. Links zeigt das Panoramabild den östlichen Horizont mit den aufgehenden Sternen im Sternbild Perseus. Weiter rechts (Süden) seht ihr die Silhouette der riesigen Sternwartenkuppel mit einem 2,6-Meter-Teleskop vor den Lichtern nahe gelegenen armenischen Hauptstadt Jerewan. Über der Kuppel posiert der helle Riesenstern Enif im halben, fliegenden Sternbild Pegasus. Weiter rechts steht knapp über den Wolken Jupiter, der größte Gasriese im Sonnensystem. Ganz rechts steht der Mond, der von einer Wolkenbank fast verdeckt wird, doch die Wolken werfen im hellen Mondlicht Schatten. So entsteht der Effekt von Mondstrahlen am Abendhimmel.

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Der Fall des sehr staubhaltigen Doppelsterns

Rechts im Bild stoßen zwei erdähnliche Planeten zusammen, die Kollision ist von glühendem Gestein und Staub umgeben. Links oben im Bild sind zwei Sterne zu sehen.

Illustrationscredit und Bildrechte: Lynette Cook

Beschreibung: Astronom*innen fiel das nahe Doppelsternsystem BD+20 307 ursprünglich auf, weil es extrem staubhaltig ist. Das System ist von einer beträchtlichen Menge an warmem Staub umgeben und erscheint in Infrarotwellenlängen ungewöhnlich hell. Staub geht mit Planetenbildung einher und wird häufig bei jungen Sternen oder Sternen, die nur wenige Millionen Jahre alt sind, nachgewiesen. Doch das System BD+20 307 ist, wie sich herausstellte, mindestens einige Milliarden Jahre alt, also ähnlich alt wie unser Sonnensystem. Die große Menge an warmem Staub besteht wahrscheinlich aus Trümmern einer Kollision planetengroßer Objekte – etwa so groß wie die Erde oder die Venus -, die vor relativ kurzer Zeit im BD+20 307-System stattfand. In Anlehnung an den klassischen Sciencefiction-Roman „Der jüngste Tag“ veranschaulicht diese dramatische Illustration die Katastrophe. Ironischerweise ist dieser indirekte Hinweis auf eine destruktive planetare Kollision auch der erste Hinweis, dass es auch um enge Doppelsternsysteme Planetensysteme geben kann. BD+20 307 ist etwa 300 Lichtjahre weit entfernt und liegt im Sternbild Widder.

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Aktive Region 1002 auf einer ungewöhnlich ruhigen Sonne

Das Bild zeigt die Sonne vor schwarzem Hintergrund in einer rötlichen Farbe, welche die Granulation zeigt. Am Rand sind einige Protuberanzen zu sehen.

Credit: SOHO Consortium, EIT, ESA, NASA

Beschreibung: Warum war die Sonne in letzter Zeit so ruhig? Niemand weiß das. Unsere Sonne zeigt seit mittlerweile mehr als einem Jahr kaum aktive Regionen mit sogar noch weniger dazugehörigen Sonnenflecken, und eine so lange Periode relativer Ruhe ist ziemlich ungewöhnlich. Bekannt ist, dass sich unsere Sonne in einer vorübergehenden Periode zwischen den Sonnenfleckenzyklen befindet. Sie wird als Solarminimum bezeichnet. Die Sonnenaktivität erreichte einen historischen Tiefstand. Dieses völlige Fehlen von Oberflächenunruhe ist sogar während einem Sonnenaktivitätsminimum ungewöhnlich, eine so geringe Aktivität wurde seit Jahrzehnten nicht mehr beobachtet. Vor wenigen Tagen erschien jedoch eine solide aktive Region mit Sonnenflecken, die um die Oberfläche der Sonne rotiert. Diese Region ist als Aktive Region 1002 (AR 1002) bakannt, sie wurde gestern von der Raumsonde SOHO im Sonnenorbit in Ultraviolettlicht abgebildet. Neben der Ruhe auf der Sonnenoberfläche lassen aktuelle Daten der Raumsonde Ulysses aus dem gesamten Sonnenystem darauf schließen, dass die Intensität des Sonnenwindes, der von der Sonne ausgeht, den niedrigsten Stand seit 50 Jahren erreichte. Prognosen zufolge wird unsere Sonne ab jetzt mehr und mehr aktive Regionen mit mehr und mehr Sonnenflecken und Fackeln zeigen, bis in etwa vier Jahren das Sonnenmaximum erreicht wird.

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Haumea im äußeren Sonnensystem

In der Mitte befindet sich ovaler Rundkörper mit zwei kleinen Begleitkörpern links oben und rechts unten.

Illustrationscredit: NASA

Eines der seltsamsten Objekte im äußeren Sonnensystem wurde letzte Woche als Zwergplanet eingestuft und erhielt den Namen Haumea. Sie ist der fünfte klassifizierte Zwergplanet nach Pluto, Ceres, Eris und Makemake. Wegen ihrer glatten, länglichen Form ist Haumea ein extrem ungewöhnliches Objekt. Haumea ist deutlich länger, aber ähnlich breit wie Pluto und sehr viel weniger hoch. Auf ihrer Bahn kommt Haumea der Sonne manchmal näher als Pluto, doch normalerweise ist sie weiter entfernt.

Auf diesem Bild visualisierte ein Künstler Haumea als fast strukturloses Ellipsoid. Wahrscheinlich gibt es auf Haumea interessante Krater und Oberflächenstrukturen, die aber noch unbekannt sind. Haumea erhielt bei ihrer Entdeckung 2003 die vorläufige Bezeichnung 2003 EL61 „Santa“ und wurde kürzlich von der IAU nach einer hawaiianischen Göttin benannt. Sie besitzt zwei kleine Monde, diese wurden 2005 entdeckt und kürzlich nach den Töchtern der Göttin in Hi’iaka und Namaka umbenannt.

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