Magellans kleine Wolke

Die kleine Magellansche Wolke wirkt im Bild irregulär, links daneben und darunter sind zwei Kugelsternhaufen zu sehen.

Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard

Der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan und seine Besatzung hatten bei der ersten Umsegelung des Planeten Erde reichlich Zeit, um den Südhimmel zu studieren. Seither sind zwei Himmelswunder, die am südlichen Sternenhimmel leicht zu sehen sind, als Magellans Wolken bekannt. Von diesen kosmischen Wolken weiß man heute, dass sie irreguläre Zwerggalaxien sind. Sie sind Begleiterinnen unserer großen Spiralgalaxie, der Milchstraße.

Die oben gezeigte Kleine Magellansche Wolke im Sternbild Tukan breitet sich über etwa 15.000 Lichtjahre aus. Sie enthält mehrere Hundert Millionen Sterne. Ihre Entfernung beträgt etwa 210.000 Lichtjahre. Damit ist sie die viertnächste bekannte Begleitgalaxie der Milchstraße, nach der Canis-Major– und der Sagittarius-Zwerggalaxie sowie der Großen Magellanschen Wolke.

Die prachtvolle Ansicht zeigt auch zwei Kugelsternhaufen im Vordergrund: NGC 362 und 47 Tucanae. Der imposante 47 Tucanae ist nur 13.000 Lichtjahre entfernt. Hier ist er links neben der Kleinen Magellanschen Wolke zu sehen.

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