Zodiakallicht vor der Dämmerung

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las Campanas Observatory, Carnegie Institution)

Beschreibung: Kaum zu glauben, aber es war Stunden vor Sonnenaufgang, als diese Nachtlandschaft fotografiert wurde – ein Blick über den östlichen Horizont einer abgeschiedenen Gegend in der chilenischen Atacamawüste.

Das ungewöhnlich helle, kegelförmige Leuchten, das sich hoch in den ansonsten dunklen, sternklaren Himmel erstreckt, ist jedoch Sonnenlicht, das von Staub in der ekliptischen Ebene des Sonnensystems gestreut wird. Die Erscheinung ist als Zodiakallicht bekannt und wird auch als „falsche Dämmerung“ bezeichnet.

Nahe der Mitte sind der helle Stern Aldebaran und der Sternhaufen der Plejaden ins Zodiakallicht getaucht, mit Orion am rechten Bildrand. Die rötlichen Emissionen von NGC 1499, dem Kaliforniennebel, sind durch Nachthimmellicht am Horizont getönt.

Schieben Sie den Mauspfeil über das Bild (oder folgen Sie diesem Link), dann sehen Sie den Himmel über dieser künftigen Stätte des Giant Magellan Telescope am Las-Campanas-Observatorium beschriftet.

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ALMA-Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las Campanas Observatory, Carnegie Institution)

Beschreibung: Diese faszinierende Ganzhimmelslandschaft wurde 5100 Meter über Seehöhe auf der Chajnantor-Hochebene in den chilenischen Anden fotografiert. Die prächtige Milchstraße ist durch die dünne Atmosphäre des Beobachtungsortes zu sehen – der Luftdruck beträgt etwa 50% des Drucks auf Meeresniveau – und verläuft durch die Szenerie. Zu ihren kosmischen Furchen aus Staub, Sternen und Nebeln gesellt sich Venus, ein gleißender Morgenstern, eingetaucht in das starke Band des Zodiakallichtes in der Morgendämmerung. Sogar in dieser großen Höhe ist der Nachthimmel noch nicht komplett dunkel. Der grünliche Schimmer entsteht durch Nachthimmellicht – Emissionen von Sauerstoffatomen. Um den Horizont herum sind Antennenschüsseln verteilt – Einheiten des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array ALMA, welches das Universum in Wellenlängen erforscht, die mehr als 1000 Mal länger sind als sichtbares Licht.

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Rakete, Meteor und Milchstraße über Thailand

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Bildcredit und Bildrechte: Matipon Tangmatitham

Beschreibung: Kann der Nachthimmel ruhig und surreal zugleich wirken? Als ruhig könnte man auf dem oben gezeigten Panoramabild vom letzten Freitag die blassen Lichter kleiner Städte bezeichnen, die in der dunklen Landschaft im Vordergrund des Nationalparks Doi Inthanon in Thailand leuchten, sowie die zahlreichen Sterne, die über die dunkle Himmelslandschaft verstreut sind. Auch der Planet Venus und ein Band des Zodiakallichtes sind links im Bild zu sehen. Es wurden aber auch ungewöhnliche Ereignisse festgehalten. Erstens scheint das Zentralband unserer Milchstraße – ein normalerweise gewöhnlicher Anblick – hier surreal über dem Boden zu schweben. Weiters wurde rechts im Bild zufällig die Leuchtspur eines Meteors aufgezeichnet. Doch die vielleicht ungewöhnlichste Komponente ist die helle Stelle links neben dem Meteor. Dieser Fleck ist die Abgasfahne einer aufsteigenden Ariane-5-Rakete, die wenige Minuten zuvor in Kourou (Französisch-Guayana) gestartet wurde. Wie viel Glück hatte der Astrofotograf, einen Raketenstart im Bild festzuhalten? Ziemlich viel – der Zeitpunkt für das Foto wurde nicht nach dem Raketenstart gewählt. Ein glücklicher Zufall war auch, dass der Rest des Himmels so fotogen – und vielleicht surreal – war.

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Der Gegenschein über Chile

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las Campanas Observatory, Carnegie Institution)

Beschreibung: Liegt die dunkelste Stelle des Nachthimmels gegenüber der Sonne? Nein. Tatsächlich ist bei extrem dunklem Himmel 180 Grad von der Sonne entfernt ein kaum erkennbares zartes Leuchten zu sehen, das als Gegenschein bekannt ist. Der Gegenschein ist Sonnenlicht, das von kleinen interplanetaren Staubteilchen zurückgeworfen wird. Diese Staubteilchen sind millimetergroße Splitter von Asteroiden und kreisen in der ekliptischen Ebene der Planeten. Das oben gezeigte Bild vom letzten Jahr ist eine der spektakulärersten Abbildungen des Gegenscheins, die je fotografiert wurden. Die detailreiche Belichtung eines extrem dunklen Himmels über dem Las-Campanas-Observatorium in Chile zeigt hier den Gegenschein so deutlich, dass sogar ein ihn umgebendes Leuchten sichtbar ist. Zu den erwähnenswerten Hintergrundobjekten gehören die Andromedagalaxie, der Sternhaufen der Plejaden, der Kaliforniennebel, der Gürtel des Orion knapp unter dem Orionnebel innerhalb der Barnardschleife sowie die hellen Sterne Sirius und Beteigeuze. Der Gegenschein unterscheidet sich vom Zodiakallicht in der Nähe der Sonne durch den hohen Reflexionswinkel. Tagsüber ist ein dem Gegenschein ähnliches, als Glorie bezeichnetes Phänomen zu beobachten, wenn von einem Flugzeug aus gesehen Sonnenlicht von der Luft oder den Wolken gegenüber der Sonne reflektiert wird.

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Venus, Zodiakallicht und das galaktische Zentrum

Oben wölbt sich das Zentrum unserer Milchstraße mit dunklen Staubwolken, darunter leuchtet der helle Planet Venus, und vom Horizont steigt Zodiakallicht pyramidenförmig auf.

Bildcredit und Bildrechte: Juergen Schmoll (Durham University, CfAI)

Das gewölbte Zentrum unserer Milchstraße ruht auf dieser hellen Himmelslandschaft auf einer Lichtsäule. Die Aufnahme entstand am 22. September unter dem dunklen Himmel von Südafrika. Staubströme fließen scheinbar vom galaktischen Zentrum nach unten zu Antares, dem gelblichen Alphastern im Skorpion. Er ist im oberen Teil des Bildes zu sehen.

Das hellste Himmelslicht ist hier kein Stern, sondern der Planet Venus. Er steht nach Sonnenuntergang hell im Westen am Himmel. Die Lichtsäule, die am Horizont nach oben reicht, ist das Zodiakallicht. Es entsteht durch Sonnenlicht, das in der Ebene der Ekliptik von Staub gestreut wird. Auf der Südhalbkugel ist es im Frühling abends nach der Dämmerung gut sichtbar.

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Gegenschein über Chile

Gegenschein über dem Paranal-Observatorium der Europäischen Südsternwarte ESO.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Liegt der dunkelste Bereich des Nachthimmels gegenüber der Sonne? Nein. Dort – 180 Grad von der Sonne entfernt – ist nämlich bei extrem dunklem Himmel ein kaum erkennbares schwaches Leuchten zu sehen. Dieses Leuchten ist das als Gegenschein bekannt. Der Gegenschein ist Sonnenlicht, das von winzigen interplanetaren Staubpartikeln reflektiert wird. Diese Staubpartikel sind millimetergroße Splitter von Asteroiden, die in der Ebene der Ekliptik mit den Planeten um die Sonne kreisen.

Dieses Bild vom Oktober 2008 ist eines der spektakuläreren Bilder des Gegenscheins, die je fotografiert wurden. Die lang belichtete Aufnahme des extrem dunklen Himmels über dem Paranal-Observatorium in Chile zeigt den Gegenschein so deutlich, dass man sogar ein Leuchten sieht, das ihn umgibt. Im Vordergrund stehen mehrere Komponenten des Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte.

Zu den interessanteren Objekten im  Hintergrund zählt die Andromedagalaxie links unten und der Sternhaufen der Plejaden knapp über dem Horizont. Der Gegenschein unterscheidet sich vom Zodiakallicht in der Nähe der Sonne durch seinen steilen Reflexionswinkel.

Am Tag gibt es Phänomen, das dem Gegenschein ähnlich ist. Es wird als Glorie bezeichnet. Man sieht es von einem Flugzeug aus auf reflektierender Luft oder auf Wolken am Gegenpunkt der Sonne.

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Nacht des langen Leoniden

Das Bild zeigt den ganzen Himmel, am Rand verläuft der Horizont als Kreis. Quer durchs ganze Bild zieht ein Meteor eine grünliche Leuchtspur. Die Milchstraße verläuft senkrecht durchs Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Vetter (Nuits sacrees)

Ein kosmisches Sandkörnchen zog die lange, farbige Spur auf dieser Ansicht des ganzen Himmels. Sein streifender Einschlag in der Erdatmosphäre begann mit 71 Kilometern pro Sekunde. Auf dieser Ansicht breitet sich die Milchstraße von Horizont zu Horizont aus. Sie wurde in der Nacht des 17. November am astronomisch beliebten Hochplateau bei Champ du Feu im französischen Elsass fotografiert.

Der Meteor, der die Erde streifte, gehört zum Meteorstrom der Leoniden, die diesen Monat zu sehen waren. Sie entstehen, wenn unser Planet wie jedes Jahr durch den Staub aus dem Schweif des periodischen Kometen Tempel-Tuttle wandert.

Der Radiant des Stroms liegt im Sternbild Löwe. Es steht sehr nahe am östlichen Horizont. Man findet es links unter dem Anfang der Spur. Der helle Planet Jupiter ist rechts unter der Mitte leicht zu erkennen. Er ist in ein blasses Band Zodiakallicht getaucht. Das Bild stammt aus einem dramatischen Zeitraffervideo (Vimeo). Es begann 7 Minuten, bevor der lange Leonid den Himmel querte.

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Zodiakallicht und Milchstraße

Das Bild zeigt den ganzen Himmel. Zu den auffälligen Erscheinungen zählt die Milchstraße, das Zodiakallicht mit Gegenschein und Nachthimmellicht. Der Jäger Orion mit seinen hellen Gürtelsternen spiegelt sich im Wasser des Sees.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Die geisterhafte Erscheinung zweier wichtiger Ebenen am Himmel umspannen diese Ansicht des ganzen Himmels. Die Szenerie wurde im Oktober auf einem Campingplatz fotografiert. Der Himmel an einem Seeufer im Norden des US-Bundesstaates Maine war sehr dunkel.

Über einem blassen Luftleuchten am Horizont wölbt sich die Ebene unserer Milchstraße. Zodiakallicht reicht fast waagrecht über das Weitwinkelbild. Es ist ein Band aus Sonnenlicht, das von Staub in der Ekliptik des Sonnensystems gestreut wird. Das Zodiakallicht schneidet die Milchstraße bei einem Punkt, der vom hellen Planeten Jupiter markiert wird.

Rechts neben Jupiter und nach dem Sternhaufen der Plejaden befindet sich eine Aufhellung des Zodiakalbandes, die als Gegenschein bezeichnet wird. Der Gegenschein war in dieser dunklen Nacht gut zu sehen. Über den fernen Bergen ging der Jäger Orion mit seinem Gürtel aus hell leuchtenden Sternen auf. Er spiegelt sich im ruhigen Wasser des Sees.

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