Die merkwürdige Sterneninsel Centaurus A

Die Galaxie Zentaurus A leuchtet in der Mitte dieses Sternenfeldes, davor verläuft ein dunkles Staubband. Nach links oben strömt ein roter Strahl.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi, Angus Lau und Tommy Tse; Text: Natalia Lewandowska (SUNY Oswego)

Galaxien sind faszinierend. In Galaxien werden gewaltige Ansammlungen von Sternen, Staub, interstellarem Gas, Sternüberresten und Dunkler Materie allein durch Gravitation zusammengehalten.

Hier ist die fünfthellste Galaxie am Himmel abgebildet. Sie ist besser bekannt als Centaurus A, etwa 12 Millionen Lichtjahre entfernt und als NGC 5128 katalogisiert. Die verkrümmte Form von Cen A entstand durch die Verschmelzung einer elliptischen und einer spiralförmigen Galaxie.

Cen A hat einen aktiven galaktischen Kern, dessen Zentrum ein sehr massereiches Schwarzes Loch enthält. Es besitzt etwa 55 Millionen Sonnenmassen. Dieses zentrale Schwarze Lich stößt einen schnellen Strahl aus, der in Radio- und Röntgenlicht sichtbar ist. Fasern des Strahls zeigen in Rot nach links oben.

Neue Beobachtungen des Ereignis-Horizont-Teleskops zeigten eine Aufhellung des Strahls, die nur an seinen Rändern stattfand. Die Gründe dafür sind derzeit unbekannt und an werden aktiv erforscht.

Bei der NASA ist Woche der Schwarzen Löcher
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IC 2944, der Nebel des laufenden Huhns

In der Mitte des sternarmen Bildes leuchtet ein bläulicher Nebel mit einem roten Rand. Rechts unten leuchtet ein kleiner rötlicher Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Stern

Die einen erkennen hier ein riesiges Huhn, das über den Himmel läuft. Andere sehen darin einen gasförmigen Nebel, in dem Sterne entstehen. Der etwa 100 Lichtjahre große Nebel des laufenden Huhnes ist als IC 2944 katalogisiert. Er ist ungefähr 6000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Zentaur.

Dieses Bild in wissenschaftlich zugewiesenen Farben wurde kürzlich mit einer Belichtungszeit von insgesamt 16 Stunden, die auf drei Nächte verteilt waren, fotografiert. Der Sternhaufen Collinder 249 ist in das leuchtende Gas des Nebels eingebettet. Im Inneren des Nebels sind mehrere schwer erkennbare, dunkle Molekülwolken mit ausgeprägten Formen zu sehen.

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Millionen Sterne in Omega Centauri

Auf dem Bild des riesigen Kugelsternhaufens Omega Centauri sind die Roten Riesen an einem gelblichen Farbton erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Neil Corke, Sternwarte „Himmelsspiegel“

Der Kugelsternhaufen Omega Centauri ist 15.000 Lichtjahre entfernt. Er ist auch als NGC 5139 bekannt und besitzt an die 10 Millionen Sterne, die viel älter sind als die Sonne. Diese Sterne sind in einen Raum mit einem Durchmesser von ungefähr 150 Lichtjahren gepackt. Omega Centauri ist der größte und hellste von etwa 200 bekannten Kugelsternhaufen, die durch den Halo unserer Milchstraße wandern.

Die meisten Sternhaufen bestehen aus etwa gleich alten Sternen mit einer ähnlichen Zusammensetzung. Doch der rätselhafte Omega Cen weist unterschiedliche Sternpopulationen auf mit einer Bandbreite an Alter und chemischer Zusammensetzung. Somit könnte Omega Cen der übrig gebliebene Kern einer kleinen Galaxie sein, die mit der Milchstraße verschmolzen ist. Die Roten Riesen in Omega Centauri sind mit ihrem gelblichen Farbton auf dieser scharfen, farbigen Teleskopansicht gut erkennbar.

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RCW 86: Historischer Supernovaüberrest

Der Supernovaüberrest RCW 86 leuchtet blassrot und zeichnet sich kaum vom Hintergrund ab.

Bildcredit und Bildrechte: CTIO/NOIRLab/DOE/NSF/AURA, T.A. Rector (Univ. of Alaska / NSF’s NOIRLab), J. Miller (Gemini Obs. / NSF’s NOIRLab), M. Zamani und D. de Martin (NSF’s NOIRLab)

Im Jahr 185 n. Chr. berichteten chinesische Astronomen vom Erscheinen eines neuen Sterns in der Nanmen-Sterngruppe. Dieser Teil des Himmels entspricht auf modernen Sternkarten dem Bereich um die Sterne Alpha und Beta Centauri. Der neue Stern war monatelang mit bloßem Auge sichtbar, er gilt als die älteste bekannte Supernova.

Diese detailreiche Teleskopansicht zeigt die ausgefransten Umrisse des Emissionsnebels RCW 86, der sich gerade noch vom Sternenhintergrund abhebt. Er ist vermutlich der Überrest der Sternexplosion. Das Bild wurde mit der Weitwinkelkamera für Dunkle Energie am Cerro Tololo Inter-American Observatorium in Chile aufgenommen. Es zeigt die gesamte Ausdehnung der zerfransten Gashülle, die von der immer noch expandierenden Stoßwelle ionisiert wird.

Bilder aus dem Weltraum zeigen, dass das Element Eisen in RCW 86 reichlich vorhanden ist und dass es im Überrest keinen Neutronenstern oder Pulsar gibt. Das lässt auf eine Supernova vom Typ Ia schließen. Bei der Supernovaexplosion eines massereichen Sterns kollabiert der Kern. Eine Supernova vom Typ Ia ist jedoch die thermonukleare Detonation eines Weißen Zwergsterns in einem Doppelsternsystem, nachdem er Materie von einem Begleitstern aufgenommen hat.

RCW 86 ist etwa 8000 Lichtjahre entfernt und 100 Lichtjahre groß. Der Supernovaüberrest befindet sich nahe der Ebene unserer Milchstraße und ist am Himmel größer als der Vollmond, doch für das bloße Auge er ist zu blass.

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Galaxis am See

Das Bild zeigt die Milchstraße in einer Winternacht im August über dem argentinischen Trafulsee bei Neuquén.

Bildcredit und Bildrechte: Gerardo Ferrarino

Dieses 180-Grad-Panorama des Nachthimmels zeigt unsere Milchstraße, die sich in einer Winternacht im August über dem Horizont wölbte. Etwa um Mitternacht befand sich das galaktische Zentrum nahe am Zenit, darunter das klare Wasser des Trafulsees bei Neuquén im südamerikanischen Argentinien auf dem Planeten Erde.

Auch Zodiakallicht leuchtet am sehr dunklen Nachthimmel der Region, es ist Sonnenlicht, das vom Staub in der ekliptischen Ebene des Sonnensystems reflektiert wird. Das zarte Lichtband reicht von den fernen, verschneiten Gipfeln aufwärts zum Zentrum der Galaxis.

Am linken Ende vom Bogen der Milchstraße findet ihr Alpha und Beta Centauri, die stellaren Leuchtfeuer der Südhalbkugel. Nahe am Horizont spiegelt sich der helle Stern Wega im ruhigen Bergsee.

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RCW 86: Historischer Supernovaüberrest

Überrest der Supernova in der Nanmen-Sterngruppe - heute Alpha und Beta Centauri, von der chinesische Astronomen im Jahr 185 n. Chr. berichteten.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Im Jahr 185 n. Chr. berichteten chinesische Astronomen vom Erscheinen eines neuen Sterns in der Nanmen-Sterngruppe. Dieser Teil des Himmels entspricht auf aktuellen Sternkarten Alpha und Beta Centauri. Der neue Stern war monatelang sichtbar und ist vermutlich die früheste dokumentierte Supernova.

Dieses detailreiche Bild zeigt den Emissionsnebel RCW 86, bei dem es sich wohl um den Überrest dieser Sternexplosion handelt. Die Schmalbanddaten erfassen das Gas, das durch die immer noch expandierende Stoßwelle ionisiert wurde.

Bilder aus dem Weltraum zeigen einen Überfluss an dem Element Eisen und das Fehlen eines Neutronensterns oder Pulsars im Überrest. Das lässt vermuten, dass es sich um eine Supernova vom Typ Ia handelte. Anders als bei der Supernovaexplosion eines massereichen Sterns mit kollabierendem Kern ist eine Typ-Ia-Supernova die thermonukleare Detonation auf einem Weißen Zwergstern, der zuvor Materie von einem Begleiter in einem Doppelsternsystem angesammelt hat.

RCW 86 ist etwa 8000 Lichtjahre entfernt und ungefähr 100 Lichtjahre groß. Der Supernovaüberrest liegt nahe der Ebene unserer Milchstraße und ist am Himmel größer als der Vollmond, aber zu blass für das bloße Auge.

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Sterne und Globulen im Running-Chicken-Nebel

Der Emissionsnebel IC 2944 im Sternbild Zentaur ist auch als Running-Chicken-Nebel bekannt.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan Steve Bemmerl

Beschreibung: Aus den Eiern dieses gewaltigen Huhnes können Sterne entstehen. Dieser Emissionsnebel ist hier in wissenschaftlich zugewiesenen Farben abgebildet. Er ist als IC 2944 katalogisiert, aber wegen der Form seiner größeren Erscheinung als Running-Chicken-Nebel bekannt.

Am unteren Bildrand befinden sich kleine, dunkle Molekülwolken aus undurchsichtigem kosmischem Staub. Diese „Eier“ werden nach ihrem Entdecker als Thackerays Globulen bezeichnet. Sie sind mögliche Orte für die gravitative Kondensation neuer Sterne, doch ihr Schicksal ist ungewiss, da sie durch die intensive Strahlung junger Sterne in der Nähe rasch abgetragen werden. Diese masse- und energiereichen Sterne bilden zusammen mit fleckigem, leuchtendem Gas und komplexen Regionen aus reflektierendem Staub den offenen Haufen Collinder 249.

Die prächtige Himmelslandschaft umfasst etwa 60 Lichtjahre in der geschätzten Entfernung des Nebels von 6500 Lichtjahren.

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Schätze der Nacht auf den Malediven

Alpha Centauri, Hadar, das Kreuz des Südens und der Carinanebel in der Milchstraße über der Insel Madivaru bei den Malediven.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek (ESOPhoto-Botschafter, Institut für Physik in Opava)

Beschreibung: Der südlichste Teil der Milchstraße enthält nicht nur die Sterne im Kreuz des Südens, sondern auch Alpha Centauri, das unserer Sonne am nächsten liegende Sternsystem.

Das Kreuz des Südens hat an der Spitze den hellen, gelblichen Stern Gamma Crucis. Eine Linie von Gamma Crucis durch den blauen Stern Acrux am unteren Ende des Kreuzes zeigt zum Himmelssüdpol, der auf diesem Bild von Anfang März über einer kleinen Insel liegt. Diese Insel ist Madivaru auf den Malediven im Indischen Ozean.

Vor dem blassen Sternenlicht der Milchstraße liegt links neben dem Kreuz der dunkle Kohlensacknebel. Noch weiter links entlang der Milchstraße leuchten die hellen Sterne Alpha Centauri (links) und Beta Centauri (Hadar). Alpha Centauri A ist ein sonnenähnlicher Stern, der ein Dreifachsternsystem mit Exoplaneten verankert. Er ist nur 4,3 Lichtjahre entfernt. Von Alpha Centauri aus gesehen wäre unsere Sonne ein heller gelblicher Stern im ansonsten erkennbaren Sternbild Kassiopeia.

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