Undulatus-Wolken über dem Las Campanas Observatorium

Am blauen Himmel verlaufen walzenförmige Wolken, die scheinbar über dem Hügel des Las-Campanas-Observatoriums zusammen.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las-Campanas-Observatorium, TWAN); h/t: Alice Allen

Was ist mit diesen Wolken los? Es scheint, als würden lange, dünne Wolken zum Gipfel eines Hügels verlaufen und auf ein weltberühmtes Observatorium zeigen. Doch das stimmt nur zum Teil.

Die Wolken entstehen, wenn sich periodische wellenförmige Luftströmen in der niedrigen Erdatmosphäre zufällig überlagern. Undulatus sind eine Art Asperitaswolken. Sie entstehen an Gipfeln, wenn die Luft kühl genug ist, dass sie zu undurchsichtigen Wassertröpfchen kondensieren können. Die Weitwinkel-Perspektive des Panoramas führt zu der Illusion, dass die Wolken über dem Hügel zusammenlaufen.

Auf dem Gipfel steht tatsächlich ein weltberühmtes Observatorium. Es ist das Las-CampanasObservatorium des Carnegie-Instituts für Wissenschaft. Der Ort ist die Atacamawüste in Chile. Die beiden Teleskop-Kuppeln sind die weithin sichtbaren Magellan-Teleskope. Sie haben einem Spiegeldurchmesser von je 6,5 Metern.

Der zufällige Anblick war eine Überraschung. Ein geistesgegenwärtiger Fotograf machte Ende September einen Schnappschuss mit dem Smartphone.

Himmlische Überraschung: Welches Bild zeigte APOD zum Geburtstag? (ab 1995, deutsch ab 2007)

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Böenwalze über Wisconsin

Hinter dunklen Häuserfassaden baut sich am wolkenbedeckten Himmel eine bedrohlich wirkende Wolkenwalze auf.

Bildcredit: Megan Hanrahan (Pierre cb), Wikipedia

Welche Art Wolke ist das? Es ist eine Arcuswolke, eine sogenannte Böenwalze. Diese seltenen langen Wolken können in der Nähe einer vorrückenden Kaltfront entstehen. Der Fallwind einer näherrückenden Sturmfront kann dazu führen, dass feuchte, warme Luft aufsteigt, unter ihren Taupunkt abkühlt und so eine Wolke bildet. Wenn das gleichmäßig entlang einer ausgedehnten Front passiert, kann eine Rollwolke entstehen.

In einer Rollwolke kann die Luft entlang der langen waagrechten Achse der Wolke zirkulieren. Man geht davon aus, dass sich eine Böenwalze nicht in einen Wirbelsturm verwandeln kann. Anders als eine Shelf-Wolke ist eine Rollwolke vollständig von ihrer Herkunfts-Gewitterwolke losgelöst.

Hier seht ihr eine weit in die Ferne reichende Böenwalze, die entstand, als sich 2007 in Racine im US-amerikanischen Wisconsin ein Sturm näherte.

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Eine Böenwalze über Uruguay

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit und Lizenz: Daniela Mirner Eberl

Beschreibung: Was für eine Wolke ist das? Eine Arcuswolkenart, die als Böenwalze bezeichnet wird. Diese seltenen, langen Wolken können in der Nähe anrückender Wolkenfronten entstehen. Der Fallwind einer näherrückenden Sturmfront kann feuchte warme Luft aufsteigen lassen, sodass sie unter den Taupunkt abkühlt und eine Wolke bildet. Wenn das einheitlich entlang einer ausgedehnten Front passiert, kann eine Böenwalze entstehen. In Böenwalzen kann die Luft entlang der waagrechten Längsachse zirkulieren. Eine Böenwalze des Typs Roll Cloud kann sich vermutlich nicht in einen Wirbelsturm verwandeln. Anders als die ähnliche Shelf Cloud ist eine Roll Cloud vollständig von ihren Ursprungsgewitterwolken getrennt. Die oben gezeigte Böenwalze vom Januar 2009 erstreckte sich über Las Olas Beach in Maldonado (Uruguay) weit in die Ferne.

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Wolkenwalze über Wisconsin

Über dunklen Fassaden von würfelförmigen Häusern ragt drohend eine riesige Wolkenwalze auf.

Bildcredit: Megan Hanrahan (Pierre cb), Wikipedia

Welche Art Wolke ist das? Es ist eine Arcus-Wolke, die als Wolkenwalze bezeichnet wird. Diese seltenen, langen Wolken können in der Nähe heranrückender Kaltfronten entstehen. Durch den Abwind einer heranrückenden Sturmfront kann feuchte, warme Luft aufsteigen.

In einer bestimmten Höhe kühlt sie unter den Taupunkt ab. So entsteht eine Wolke. Geschieht das einheitlich entlang einer ausgedehnten Front, entsteht eine Wolkenwalze. In Wolkenwalzen kann sogar Luft entlang der Längsachse der Wolke rotieren. Eine Wolkenwalze kann sich wahrscheinlich nicht in einen Tornado verwandeln. Anders als die ähnliche Böenwalze ist eine Wolkenwalze vollständig von ihrer ursprünglichen Kumulonimbus getrennt.

Oben seht ihr eine Wolkenwalze, die bis in weite Ferne reichte, als 2007 in Racine im US-Bundesstaat Wisconsin ein Sturm aufzog.

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Böenwalze über Uruguay

Von einem Strand aus rollt eine riesige Böenwalze über das Meer.

Credit und Lizenz: Daniela Mirner Eberl

Was für eine Wolke ist das? Eine Böenwalze. Diese seltenen langen Wolken können in der Nähe von anrückenden Kaltfronten entstehen. Der Abwind einer sich nähernden Sturmfront kann bewirken, dass warme Luft aufsteigt und unter den Taupunkt abkühlt. Dabei bildet sie eine Wolke. Wenn das gleichmäßig entlang einer ausgedehnten Front geschieht, kann dabei eine Böenwalze entstehen.

In Böenwalzen kann die Luft sogar entlang der waagrechten Achse der Wolke zirkulieren. Eine Böenwalze oder Roll cloud kann sich wahrscheinlich nicht in einen Tornado verwandeln. Anders als die ähnliche Shelf cloud ist eine Roll cloud – eine Wolke vom Typ Arcus – vollständig von ihrer Herkunfts-Gewitterwolke getrennt.

Die oben gezeigte Roll cloud vom Jänner 2009 reichte über Las Olas Beach in Maldonado in Uruguay bis in weite Ferne.

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Wolkenwalze über Wisconsin

Hinter den Häusern einer Stadt wölbt sich am Himmel eine gewaltige dunkle Wolkenwalze.

Bildcredit: Megan Hanrahan (Pierre cb), Wikipedia

Beschreibung: Welche Art Wolke ist das? Es ist eine Arcus-Wolke und wird als Wolkenwalze bezeichnet. Diese seltenen langen Wolken entstehen in der Nähe von näherrückenden Wolkenfronten.

Durch den Abwind einer heranrückenden Sturmfront kann feuchte warme Luft aufsteigen. Dabei kann sie unter ihren Taupunkt abkühlen und bildet dann eine Wolke. Wenn das an einer langen Front auf einheitliche Weise passiert, entsteht eine Wolkenwalze. In Wolkenwalzen kann Luft sogar um die waagrechte Längsachse der Wolke zirkulieren.

Eine Wolkenwalze verwandelt sich wahrscheinlich nicht in einen Tornado. Anders als die ähnliche Böenwalze ist eine Wolkenwalze vollständig von ihrer ursprünglichen Cumulonimbus getrennt. Die oben gezeigte Wolkenwalze reichte bis in weite Ferne, als 2007 in Racine im US-Bundesstaat Wisconsin ein Sturm anrückte.

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Böenwalze über Uruguay

Links ist ein Sandstrand, von dem aus nach rechts ein unruhiges Meer bis zum Horizont reicht. Über dem Horizont reicht eine walzenförmige Wolke quer durch das ganze Bild.

Credit und Bildrechte: Daniela Mirner Eberl

Beschreibung: Welche Art von Wolke ist das? Eine Roll Cloud. Diese seltenen langen Wolken könnten sich in der Nähe von vorrückenden Kaltfronten bilden. Speziell Gewitterfronten, die eine fortschreitende Sturmfront bilden, können bewirken, dass feuchte, warme Luft aufsteigt, unter den Taupunkt abkühlt und so eine Wolke bilden. Wenn das gleichmäßig entlang einer ausgedehnten Front geschieht, kann sich eine Roll Cloud bilden. In Roll Clouds kann Luft sogar entlang der langen horizontalen Wolkenachse zirkulieren. Eine Roll Cloud kann sich wahrscheinlich nicht in einen Tornado verwandeln. Anders als die ähnliche Shelf Cloud ist eine Roll Cloud – eine Wolke vom Typ Arcus – gänzlich von ihrer Herkunftsgewitterwolke abgelöst. Oben ist eine Roll Cloud zu sehen, die sich am 29. Januar 2009 über Las Olas Beach in Maldonado (Uruguay) in weite Ferne erstreckte.

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Morning Glory Clouds über Australien

Unter dem Flügel eines Kleinflugzeugs sind walzenförmige Wolkenwülste zu sehen.

Credit und Lizenz: Mick Petroff; Dank für den Hinweis: James Holmes (Cairns)

Beschreibung: Was verursacht diese langen, seltsamen Wolken? Das weiß niemand genau. Eine seltene Art von Wolken, die als Morning Glory Cloud bekannt sind, kann 1000 Kilometer lang werden und tritt in Höhen von bis zu zwei Kilometern auf. Obwohl ähnliche Roll clouds an besonderen Orten auf der ganzen Welt beobachtet wurden, treten jene über Burketown (Queensland, Australien) vorhersehbarerweise jeden Frühling auf. Lange, waagrechte zirkulierende Röhren aus Luft können sich bilden, wenn strömende, feuchte abkühlende Luft auf eine Inversionsschicht trifft, das ist eine Atmosphärenshicht, an der die Lufttemperatur atypisch mit der Höhe steigt. Diese Röhren und die sie umgebende Luft können für Flugzeuge gefährliche Turbulenzen erzeugen, wenn es klar ist. Morning Glory Clouds können angeblich eine Luftgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde über einer Oberfläche mit wenig wahrnehmbarem Wind erreichen. Der Fotograf Mick Petroff fotografierte nahe den Golf von Carpentaria in Australien von seinem Flugzeug aus einige Morning Glory Clouds, die im Bild zu sehen sind.

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