Der ungewöhnliche Nebel Pa 30

Im Bild ist ein magentafarbener Nebel mit gelblichen radialen Strahlen zu sehen, er erinnert an ein Feuerwerk.

Bildcredit: NASA, ESA, USAF, NSF; Bearbeitung: G. Ferrand (U. Manitoba), J. English (U. Manitoba), R. A. Fesen (Dartmouth), C. Treyturik (U. Manitoba); Text: G. Ferrand und J. English

Was hat dieses ungewöhnliche himmlische Feuerwerk verursacht? Der Nebe, Pa 30 genannt, liegt heute in derselben Himmelsregion, in der im Jahr 1181 ein heller „Gaststern“ am Himmel stand.

Obwohl die Filamente von Pa 30 ähnlich denen aussehen, die von einer Nova (z.B. GK Per) und einem planetarischen Nebel (z.B. NGC 6751) hervorgerufen werden, schlagen einige Astronom:innen nun vor, dass er von einer seltenen Form von Supernova erschaffen wurde. eine thermonuklearer Typus Iax und heißt SN 1181.

In diesem Modell ist die Supernova nicht das Ergebnis der Explosion eines einzigen Sterns, sondern eine Explosion, die entsteht, wenn zwei Weiße Zwerge zusammenlaufen und verschmelzen.

Der blaue Punkt im Zentrum ist vermutlich ein Zombistern, der übergebliebene Weiße Zwerg, der die supernovaähnliche Explosion überlebt hat.

Das heutige Bild ist aus mehreren Bildern und Datensets zusammengestellt, das mit Infrarot– (WISE), sichtbaren (MDM, Pan-STARRS) und Röntgen– (Chandra, XMM) Fernrohren aufgenommen wurde. Zukünftige Beobachtungen und Analysen werden uns noch mehr erzählen können.

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Sieben staubige Schwestern in Infrarot

Das Sichtfeld mit faserartigem Staub ist in verschiedene Abschnitte in unterschiedlichen Farben eingeteilt. Im Hintergrund leuchten Sterne.

Bildcredit: NASA, WISE, IRSA, Bearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Ist das wirklich der berühmte Sternhaufen der Plejaden? Sie sind für ihre kultigen blauen Sterne bekannt, doch hier sind die Plejaden in Infrarotlicht abgebildet, sodass der umgebende Staub die Sterne überstrahlt. Drei Infrarotfarben wurden in visuelle Farben umgewandelt (R=24, G=12, B=4.6 Mikrometer). Die Basisbilder stammen von der NASA-Raumsonde WISE zur Weitwinkel-Durchmusterung in Infrarot im Erdorbit.

Der Sternhaufen der Plejaden ist als M45 katalogisiert. Er wird landläufig Sieben Schwestern genannt und liegt zufällig in einer vorbeiziehenden Staubwolke. Das Licht und die Winde der massereichen Sterne der Plejaden stoßen bevorzugt kleinere Staubteilchen ab. Dadurch wird der Staub – wie man sieht – zu Fasern geschichtet.

Die Plejaden im Sternbild Stier (Taurus) sind ungefähr 450 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung umfasst das Bild etwa 20 Lichtjahre.

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Sternentstehung im Kaulquappennebel

Siehe Beschreibung. Die Kaulquappen im Sternhaufen IC410 im Sternbild Fuhrmann; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Beschreibung: Was bedeutet dieser Tumult im Kaulquappennebel? Sternbildung. Die staubige Strahlung im Kaulquappennebel IC 410 liegt ungefähr 12.000 Lichtjahre entfernt im nördlichen Sternbild Fuhrmann (Auriga). Die Wolke aus leuchtendem Gas ist größer als 100 Lichtjahre und wird von Sternwind und der Strahlung des eingebetteten offenen Sternhaufens NGC 1893 geformt.

Die hellen, jungen Haufensterne entstanden vor etwa 4 Millionen Jahren in der interstellaren Wolke, sie sind im gesamten Sterne bildenden Nebel verteilt. In der Nähe der Bildmitte sind zwei auffällige, relativ dichte Materieströme, die von der Zentralregion des Nebels wegführen. Diese 10 Lichtjahre langen kosmischen Kaulquappenformen sind mögliche Orte aktueller Sternbildung in IC 410. Das Bild wurde in Infrarotlicht mit dem Satelliten Wide Field Infrared Survey Explorer (WISE) der NASA aufgenommen.

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Junge Sterne in der Rho-Ophiuchi-Wolke

Nebelige Wolken in braunen und dunkeltürkisen Farben füllen das Bild, in der Mitte leuchtet ein hellbeiger Nebel, rechts unten ein roter.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, WISE

Beschreibung: Wie entstehen Sterne? Um das herauszufinden, schufen Astronomen mit dem Wide-field Infrared Survey Explorer (WISE) diese reizende Falschfarben-Komposition in Infrarotwellenlängen mit Staubwolken und eingebetteten, neu entstandenen Sternen. Die kosmische Leinwand zeigt eine der nächstliegenden Sternbildungsregionen, es sind Teile des Wolkenkomplexes um Rho Ophiuchi, der ungefähr 400 Lichtjahre entfernt am südlichen Rand des aussprechbaren Sternbildes Ophiuchus (Schlangenträger) liegt.

Junge Sterne, die in einer großen Wolke aus kaltem molekularem Wasserstoff entstanden sind, heizen den umgebenden Staub auf und sorgen für das infrarote Leuchten. Sterne im Entstehungsprozess, die als junge stellare Objekte oder YSOs bezeichnet werden, sind in die kompakten rosaroten Nebel eingebettet, die man hier sieht. Vor den neugierigen Augen optischer Teleskope sind sie jedoch verborgen.

Eine Untersuchung der Region in durchdringendem Infrarotlicht brachte entstehende und neu entstandene Sterne zum Vorschein, deren Durchschnittsalter auf etwa 300.000 Jahre geschätzt wird. Verglichen mit dem Alter der Sonne von 5 Milliarden Jahren ist das extrem jung. Der auffällige rötliche Nebel rechts unten, der den Stern Sigma Scorpii umgibt, ist ein Reflexionsnebel aus Staub, der Sternenlicht streut.

Diese Ansicht von WISE wurde 2012 veröffentlicht. Sie umfasst an die 2 Grad und bedeckt in der geschätzten Entfernung der Rho-Ophiuchi-Wolke ungefähr 14 Lichtjahre.

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Der Orionnebel in Infrarot von WISE

Das Bild zeigt den Orionnebel mit nur wenigen Sternen und in völlig ungewohnten Farben.

Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Beschreibung: Der prächtige Nebel im Orion ist ein faszinierender Ort. Er ist mit bloßem Auge sichtbar und erscheint als kleiner, verschwommener Fleck im Sternbild Orion. Doch dieses Bild, ein Falschfarbenmosaik aus vier Bildern, die in verschiedenen Spektralbändern des infraroten Lichtes mit dem Observatorium WISE im Erdorbit aufgenommen wurden, zeigt den Orionnebel als turbulente Umgebung von kürzlich entstandenen Sternen, heißem Gas und dunklem Staub.

Die Energie für einen Großteil des Orionnebels (M42) stammt von den Sternen des Trapezium-Sternhaufens, der nahe der Mitte dieses Bildes zu sehen ist. Das orangefarbene Leuchten, das die hier abgebildeten hellen Sterne umgibt, ist ihr eigenes Sternenlicht, das von verschlungenen Staubfasern reflektiert wird, welche einen Großteil der Region bedecken. Der aktuelle Orionnebel-Wolkenkomplex, der den Pferdekopfnebel enthält, löst sich im Laufe der nächsten 100.000 Jahre langsam auf.

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Der Blaue Pferdekopfnebel in Infrarot

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Beschreibung: Der blaue Pferdekopfnebel sieht im Infrarotlicht ganz anders aus. Im sichtbaren Licht erscheint der reflektierende Staub des Nebels blau und ist wie ein Pferdekopf geformt. Im Infrarotlicht entsteht jedoch ein komplexes Labyrinth aus Fasern, Höhlen und Kokons aus leuchtendem Staub und Gas, dadurch ist es schwierig, das Bild des Pferdes zu erkennen.

Dieses Bild des Nebels in drei Infrarotfarben (R=22, G=12, B=4,6 Mikrometern) entstand aus Daten, die mit der Raumsonde Wide Field Infrared Survey Explorer (WISE) der NASA erfasst wurden. Der Nebel ist als IC 4592 katalogisiert, er ist ungefähr 40 Lichtjahre breit und liegt etwa 400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Skorpion in der Ebene unserer Milchstraße. IC 4592 ist blasser als der besser bekannte Pferdekopfnebel im Orion, bedeckt aber eine breitere Winkelregion. Der Stern, der den Staub beleuchtet und aufheizt, ist Nu Scorpii, der als gelber Stern links neben der Mitte zu sehen ist.

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NGC 7822: Sterne und Staubsäulen in Infrot

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Beschreibung: Junge Sterne leeren ihre Kinderstube in NGC 7822. Helle Ränder und komplexe Staubskulpturen im Nebel dominieren diese detailreiche Himmelslandschaft, die mit dem Satelliten Wide Field Infrared Survey Explorer (WISE) der NASA in Infrarotlicht fotografiert wurde.

NGC 7822 liegt am Rand einer riesigen Molekülwolke im nördlichen Sternbild Kepheus. Die leuchtende Sternbildungsregion ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt. Die Energie für die atomare Lichtemission des Nebelgases stammt von der energiereichen Strahlung der heißen Sterne, deren mächtigen Winde zusammen mit ihrem Licht ebenfalls die dichteren Säulengestalten formen und erodieren. Im Inneren der Säulen könnten durch Gravitationskollaps immer noch Sterne entstehen, doch die Säulen werden erodiert, daher werden entstehende Sterne schlussendlich vom Vorrat an Sternenstoff abgeschnitten.

Dieses Feld ist in der geschätzten Entfernung von NGC 7822 etwa 40 Lichtjahre groß.

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Infraroter Orion von WISE

In grün gefärbten Sternwolken leuchtet in der Mitte ein rötlicher Nebel um eine helle Lichtquelle. Das Bild ist in Falschfarben dargestellt.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA

Der große Nebel im Orion ist ein faszinierender Ort. Mit bloßem Auge erscheint er als kleiner, verschwommener Fleck im Sternbild Orion.

Dieses Bild ist ein Falschfarbenkomposit. Es wurde mit dem WISE-Observatorium in der Erdumlaufbahn in vier Farben des infraroten Lichts aufgenommen. Der Orionnebel wird hier als betriebsamer Ort mit kürzlich entstandenen Sternen, heißem Gas und dunklem Staub gezeigt.

Die Energie für einen Großteil des Orionnebels (M42) liefern die Sterne im Trapez-Sternhaufen. Auf diesem Weitwinkelbild ist er in der Mitte zu sehen. Die hellen Sterne sind von einem unheimlichen grünen Leuchten umgeben. Es ist ihr eigenes Sternenlicht, das von komplexen Staubfasern reflektiert wird, die einen Großteil der Region bedecken.

Zum Wolkenkomplex um den Orionnebel gehört auch der Pferdekopfnebel. Die Molekülwolken werden in den nächsten 100.000 Jahren langsam verdampfen.

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