Juno sieht einen komplexen Sturm auf Jupiter

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS; Bearbeitung: Gerald Eichstädt und Seán Doran

Beschreibung: Manche Stürme auf Jupiter sind ziemlich komplex. Dieser Wirbelsturm wurde Ende des letzten Monats von der robotischen NASA-Raumsonde Juno fotografiert, welche derzeit den größten Planeten des Sonnensystems umkreist.

Das Bild zeigt etwa 30.000 Kilometer, womit dieses Sturmsystem etwa so groß ist wie der Planet Erde. Die Störung rotiert gegen den Uhrzeigersinn und besitzt ein Wolkenmuster mit hell gefärbten Aufwinden, die vermutlich vorwiegend aus Ammoniakeis bestehen. Diese hellen Wolken reichen am höchsten hinauf und werfen sogar erkennbare Schatten.

Juno umkreist und erforscht Jupiter in den nächsten Jahren weiterhin und versucht Daten zu senden, die uns helfen, den Wasseranteil in Jupiters Atmosphäre besser zu ermitteln und herauszufinden, ob der Planet unter diesen faszinierenden Wolken eine feste Oberfläche besitzt.

Zur Originalseite

Wirbelsturmsaison – animiert


Videocredit: M. R. Radcliff (USRA) et al., NASAGSFC, SVS; Musik: Elapsing Time von C. Telford und R. A. Navarro (ASCAP)

Beschreibung: Wohin wandern Wirbelstürme? Um gefährliche Stürme besser zu verstehen, kombinierte die NASA die Daten mehrerer Satelliten zu dieser Supercomputersimulation der Wirbelsturmsaison des letzten Jahres.

In diesem Video wurden Rauch (weiß), Meersalz (blau) und Staub (braun) von August bis Oktober 2017 auf der Nordhälfte der westlichen Erdhalbkugel aufgezeichnet. Diese Aerosole machen mitunter unsichtbare Winde sichtbar. Inmitten der vielen faszinierenden Strömungen wirbeln rechts Orkane über den Atlantik. Einige dieser Wirbelstürme peitschten Inseln und Küstenregionen in Nordamerika, ehe sie sich im Nordatlantik verflüchtigten.

Die Analyse der Wettermuster dieses Jahres könnte schon nächstes Jahr genauere Unwettervorhersagen liefern.

Zur Originalseite

Wirbel um das Auge des Wirbelsturms Irma


Videocredit: NASA, GOES-16 Satellite, SPoRT

Beschreibung: Warum ist in der Mitte eines Wirbelsturms ein Auge? Das ist bisher nicht genau bekannt. Was in und um das Auge eines Wirbelsturms geschieht, ist jedoch gut dokumentiert. Warme Luft steigt an den Rändern des Auges auf, kühlt ab, rotiert, breitet sich über den großen Sturm aus und sinkt hauptsächlich am äußeren Rand ab.

Im Niederdruck-Auge sinkt Luft ebenfalls und erwärmt sich – dadurch entsteht Verdunstung, Beruhigung und Aufklaren – sogar Sonnenlicht kann hindurchströmen. Am Rand des Auges türmt sich ein Augenwall auf, in diesem Bereich herrscht der stärkste Wind. Es ist besonders gefährlich hinauszugehen, wenn das ruhige Auge vorüberzieht, weil bald wieder der brachiale Augenwall des Sturmes folgt.

Dies ist eines der dramatischsten Videos, die bisher von einem Auge und dem rotierenden Augenwall gibt. Das Zeitraffervideo wurde letzte Woche im Weltraum vom Satelliten GOES-16 der NASA über einem der gewaltigsten tropischen Wirbelstürme der Geschichte aufgenommen: Wirbelsturm Irma.

Wirbelstürme können extrem gefährlich sein, und ihre Gefahren sind nicht auf die Mitte des Sturms begrenzt.

Aktuelle Bilder: Wirbelstürme Irma, Jose und Katia
Zur Originalseite

Eine Wasserhose in Florida

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Joey Mole

Beschreibung: Was geschieht über dem Wasser? Dieses Bild einer Wasserhose – eine Art Wirbelsturm, der über Wasser auftritt – ist eines der besten, die je fotografiert wurden. Wasserhosen sind rotierende Säulen aus aufsteigender feuchter Luft, die meist über warmem Wasser entstehen. Wasserhosen können so gefährlich wie Wirbelstürme sein und Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer pro Stunde erreichen. Manche Wasserhosen entstehen fernab von Gewittern, sogar bei relativ heiterem Wetter. Wasserhosen können relativ durchsichtig und sein, sie sind dann zunächst nur durch ein seltsames Muster auf dem Wasser erkennbar. Dieses Bild wurde im Juli 2013 bei der Tampa Bay in Florida fotografiert. Der Atlantik vor der Küste von Florida ist wohl die aktivste Region der Welt für Wasserhosen, jedes Jahr entstehen Hunderte. Manche vermuten, dass Wasserhosen für einige Verluste im Bermudadreieck verantwortlich sind.

Zur Originalseite

Wirbelsturm Harvey wird stärker


Videocredit: NASA-NOAA GOES-Projekt

Beschreibung: Ein großer, gefährlicher Wirbelsturm entwickelte sich im Golf von Mexiko. Dieses Zeitraffervideo zeigt, wie Wirbelsturm Harvey im Laufe der letzten Tage zu Kategorie 4 anwuchs, es wurde vom GOES-Ostsatelliten der NASA und der NOAA aufgenommen.

Wirbelstürme beginnen als leichte Senkung des Luftdrucks und schwellen zu ausgedehnten spiralförmigen Sturmsystemen an, inklusive starker Winde und Schlagregen. Wirbelstürme werden von verdunstendem Meerwasser gespeist, daher gewinnen sie üblicherweise über warmem Wasser an Stärke und verlieren diese über Festland.

Vieles an Wirbelstürmen und Zyklonen ist ungeklärt, etwa die Details, wie sie entstehen sowie der genaue Pfad, den sie nehmen. Wirbelsturm Harvey erreicht zusammen mit gefährlichen Sturmfluten voraussichtlich heute in Texas das Festland.

Zur Originalseite

Nahaufnahme des großen Roten Flecks

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt, Sean Doran

Beschreibung: Am 11. Juli zog die Raumsonde Juno bei ihren lang gezogenen 53-Tages-Umläufen um den größten Gasriesen des Sonnensystems wieder einmal tief über Jupiters turbulente Wolkenoberflächen. Etwa 11 Minuten nach Perijovium 7, ihrer größten Annäherung, zog sie genau über Jupiters großen Roten Fleck.

Während des lang erwarteten Überflugs fotografierte sie die Bilddaten für diese Nahaufnahme aus einer Entfernung von weniger als 10.000 Kilometern. Die JunoCam-Rohdaten wurden anschließend von Bürgerwissenschaftlern bearbeitet. Das größte Sturmsystem des Sonnensystems ist sehr langlebig, schrumpft jedoch. Am 15. April wurde seine Größe von derzeit 16.350 Kilometern gemessen, das sind etwa 1,3 Erddurchmesser.

Zur Originalseite

Annäherung an Jupiter

Videokomposition und -rechte: Peter Rosén et al.; Musik: The Awakening von Clemens Ruh

Wie sieht es aus, wenn man sich Jupiter nähert? Um das erlebbar zu machen, fotografierte ein Team aus 91 Hobbyastrofotografen* auf der Erde mehr als 1000 Bilder von Jupiter. Die Ergebnisbilder wurden ausgerichtet und digital zu diesem Zeitraffervideo kombiniert.

Die Aufnahmeserie begann im Dezember 2014 und dauerte etwas länger als drei Monate. Das fiktive Filmergebnis der Annäherung hat eine Ähnlichkeit mit dem, was die Roboter-Raumsonde Juno der NASA sah, als sie sich letzten Juli erstmals Jupiters Welt näherte.

Zu Beginn des Videos ist Jupiter eine kleine Kugel nahe der Bildmitte. Wir nähern uns Jupiter von unten. Der Planet ragt immer größer auf. Die Rotation seiner Wolkenbänder wird klar erkennbar. Jupiters schrumpfender Roter Fleck rotiert zweimal in die Sicht und zeigt ungewöhnliche Aktivität. Viele weiße Ovale wandern um den riesigen Planeten. Das Video endet mit einem Flug der imaginären Raumsonde über Jupiters Nordpol.

Zur Originalseite

Saturn in Infrarot von Cassini

Die Raumsonde Cassini blickt von schräg oben auf den Planeten Saturn, der fast das ganze Bild füllt. Oben und unten sind die Ringe zu sehen. Am Nordpol von Saturn breitet sich das berühmte Sechseck aus.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SSI; Bearbeitung: Maksim Kakitsev

Beschreibung: Viele Details auf Saturn treten im Infrarotlicht klar hervor. Wolkenbänder haben tolle Strukturen, unter anderem ausgedehnte Stürme. In Infrarot ist auch das ungewöhnliche sechseckige Wolkenmuster um Saturns Nordpol ziemlich auffällig. Jede Seite des dunklen Sechsecks ist etwa so lang wie eine Erdbreite.

Niemand ahnte die Existenz des Sechsecks. Sein Ursprung und seine wahrscheinliche Stabilität werden weiterhin erforscht. Saturns berühmte Ringe umkreisen den Planeten und werfen Schatten unter dem Äquator.

Dieses Bild wurde erst kürzlich bearbeitet, aber schon 2014 von der Roboterraumsonde Cassini in mehreren Infrarotwellenlängen fotografiert. Im September kommt die Mission Cassini zu einem dramatischen Abschluss, wenn die Raumsonde auf Tauchgang in den Ringriesen gelenkt wird.

Zur Originalseite