Ein Hof für NGC 6164

Mitten im Bild leuchtet vor einem matten purpurfarbenen Hintergrund ein kompakter zyklamefarbener Nebel, der von zarten blauen Schlieren umgeben ist.

Bildcredit und Bildrechte: Don Goldman

Der schöne Emissionsnebel NGC 6164 entstand durch einen der seltenen, heißen, leuchtstarken O-Sterne. Er besitzt etwa 40 Sonnenmassen. Der 3 bis 4 Millionen Jahre alte O-Stern leuchtet mitten in dieser kosmischen Wolke. In weiteren drei bis vier Millionen Jahren beendet der massereiche Stern seine Existenz mit einer Supernovaexplosion.

Der Nebel ist etwa vier Lichtjahre groß und hat eine bipolare Symmetrie. Daher ähnelt seine Erscheinung den bekannteren planetarischen Nebeln. Das sind gasförmige Hüllen um alte sonnenähnliche Sterne. Wie bei planetarischen Nebeln ist NGC 6164 von einem ausgedehnten blassen Hof umgeben. Dieser ist im detailreichen Bild der Region zu sehen.

Die Materie im Hof breitet sich in das umgebende interstellare Medium aus. Sie stammt wahrscheinlich von einer früheren aktiven Phase des O-Sterns. Die großartige Himmelslandschaft ist ein Komposit. Schmalband-Bilddaten betonen das leuchtende Gas, Breitbanddaten zeigen das umgebende Sternfeld.

NGC 6164 ist 4200 Lichtjahre entfernt und leuchtet im südlichen Sternbild Winkelmaß.

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Shapley 1: ein ringförmiger planetarischer Nebel

Der Nebel im Bild erinnert an einen kräftigen lila Rauchring. Er ist von wenigen markanten Sternen umgeben.

Bildcredit: ESO

Beschreibung: Was geschieht, wenn bei einem Stern der Kernbrennstoff knapp wird? Bei Sternen mit einer ähnlichen Masse wie unserer Sonne kondensiert das Zentrum zu einem Weißen Zwerg, während die äußeren Atmosphärenschichten in den Weltraum abgestoßen werden und planetarische Nebel bilden.

Dieser spezielle planetarische Nebel wird nach dem berühmten Astronomen Harlow Shapley als Shapley 1 bezeichnet. Er hat eine sehr auffällige, kranzförmige, ringartige Form. Zwar sehen einige dieser Nebel am Himmel wie Planeten aus – daher ihr Name -, doch sie umgeben sie Sterne, die weit von unserem Sonnensystem entfernt sind.

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NGC 6188 und NGC 6164

Im Bild leuchten dunkelrote Nebelwolken, rechts oben ist ein kleiner, heller, filigraner Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi (Glittering Lights)

Beschreibung: Fantastische Figuren lauern in den Wolken von NGC 6188 aus leuchtendem Wasserstoff. Der Emissionsnebel ist in sichtbarem Licht unsichtbar. Er liegt am Rand einer riesigen Molekülwolke im südlichen Sternbild Altar und ist ungefähr 4000 Lichtjahre von uns entfernt.

Die massereichen jungen Sterne der eingebetteten Ara-OB1-Assoziation sind vor wenigen Millionen Jahren in dieser Region entstanden. Sie formten die dunklen Umrisse, ihre Sternwinde und die intensive ultraviolette Strahlung liefern die Energie für das Leuchten des Nebels.

Die Entstehung dieser Sterne wurde wahrscheinlich in der jüngeren Vergangenheit durch Winde und Supernovaexplosionen von massereichen Sternen früherer Generationen ausgelöst. Diese fegten das molekulare Gas zusammen und komprimierten es.

Zur kosmischen Leinwand von NGC 6188 gehört auch NGC 6164, ein seltener Emissionsnebel, der von einem der massereichen O-Sterne in der Region gebildet wurde. Die auffallend symmetrische Gashülle und der blasse Hof von NGC 6164, der seinen hellen Zentralstern rechts oben umgibt, hat eine Ähnlichkeit mit vielen planetarischen Nebeln.

Das Sichtfeld ist etwa zwei Vollmonddurchmesser breit. Das entspricht in der Entfernung von NGC 6188 70 Lichtjahren.

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Planetarischer Nebel Mz3: Der Ameisennebel

Von einem hellen Stern in der Mitte wird ein Nebel nach links und rechts symmetrisch ausgestoßen. Beim Stern sind zwei kugelartige Gebilde, davon gehen strahlenartige Nebelfetzen aus. Im Hintergrund sind Sterne verteilt.

Credit: R. Sahai (JPL) et al., Hubble-Vermächtnisteam, ESA, NASA

Beschreibung: Warum ist diese Ameise keine große Kugel? Der planetarische Nebel Mz3 wird von einem sonnenähnlichen Stern ausgestoßen, der sicherlich rund ist. Warum bildet dann das wegströmende Gas einen ameisenförmigen Nebel, der eindeutig nicht rund ist?

Zu den Hinweisen zählen die hohe Geschwindigkeit des Gases von 1000 Kilometern pro Sekunde, die Länge der Struktur von mehreren Lichtjahren und der Magnetismus des Sterns, der oben im Zentrum des Nebels leuchtet. Eine mögliche Antwort lautet, dass Mz3 einen zweiten, weniger hellen Stern versteckt, der den hellen Stern in einem nahen Orbit umkreist. Eine andere Hypothese besagt, dass die Drehung und das Magnetfeld des Zentralsterns das Gas kanalisieren.

Da der Zentralstern anscheinend unserer Sonne ähnlich ist, hoffen Forschende, dass ein zunehmendes Verständnis der Geschichte dieser riesigen Weltraumameise nützliche Hinweise auf die wahrscheinliche Zukunft von Sonne und Erde liefert.

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Ein Hof für NGC 6164

In der Mitte leuchtet ein flockiger ovaler fliederfarbener Nebel, in großem Abstand außerhalb sind bogenförmige Nebellinien erkennbar.

Credit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Der schöne Emissionsnebel NGC 6164 wurde von einem seltenen, heißen, lichtstarken O-Stern erzeugt, der etwa 40mal so massereich wie die Sonne ist. Der Stern, der in der Mitte der kosmischen Wolke zu sehen ist, ist etwa 3 bis 4 Millionen Jahre alt. In weiteren drei bis vier Millionen Jarhen wird der massereiche Stern sein Leben mit einer Supernova-Explosion beenden. Der Nebel selbst, der sich über etwa 4 Lichtjahre erstreckt, hat eine bipolare Symmetrie. Damit ähnelt seine äußere Erscheinung den bekannteren planetarischen Nebeln – gasförmigen Hüllen, die sterbende sonnenähnliche Sterne umgeben. NGC 6164 hat außerdem – wie auch viele planetarische Nebel – einen ausgedehnten, blassen Lichthof, der auf diesem detailreichen Teleskopbild der Region zu sehen ist. Die Materie im Halo, die sich in das umgebende interstellare Medium ausdehnt, stammt wahrscheinlich aus einer früheren aktiven Phase des O-Sterns. Die großartige Himmelslandschaft ist ein Komposit aus Schmalbandaufnahmen, die das leuchtende Gas hervorheben, und Breitband-Daten des umgebenden Sternfeldes. NGC 6164 liegt 4200 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Winkelmaß (Norma).

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