M83: Die Tausend-Rubine-Galaxie

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Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble, Europäische Südsternwarte; Bearbeitung und Bildrechte: Robert Gendler

Beschreibung: Die große, schöne Spiralgalaxie M83 ist an die zwölf Millionen Lichtjahre entfernt und liegt an der südöstlichen Spitze des sehr langen Sternbildes Wasserschlange. Markante Spiralarme, die von dunklen Staubbahnen und blauen Sternhaufen durchzogen sind, gaben dieser Galaxie ihren gängigen Namen: südliches Feuerrad. Doch die auf diesem funkelnden Farbkomposit betonten rötlichen Sternbildungsregionen, welche die ausladenden Arme sprenkeln, suggerieren auch einen anderen Umgangsnamen: Tausend-Rubine-Galaxie.

M83 ist etwa 40.000 Lichtjahre groß und Mitglied einer Galaxiengruppe, zu der auch die aktive Galaxie Centaurus A gehört. Der Kern von M83 strahlt im Röntgenbereich und weist eine hohe Konzentration an Neutronensternen und Schwarzen Löchern auf, die nach einem heftigen Sternbildungsausbruch übrig geblieben sind.

Dieses scharfe Farbkompositbild zeigt auch gezackte Milchstraßensterne im Vordergrund und ferne Hintergrundgalaxien. Die Bilddaten stammen vom Subaru-Teleskop, der Weitwinkel-Bildkamera der Europäischen Südsternwarte und dem Hubble-Vermächtnisarchiv.

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NGC 3621 – jenseits der Lokalen Gruppe

Die Galaxie, die schräg im Bild liegt, wirkt zerfleddert. Die Spiralarme sind schwach ausgeprägt, in der Mitte liegen Staubbahnen über dem hellen Kern, die Scheibe ist mit rosaroten Sternbildungsgebieten gesprenkelt.

Bildcredit und Bildrechte: Bearbeitung: Robert Gendler, Roberto Colombari; Daten: Hubble-Vermächtnisarchiv, Europäische Südsternwarte et al.

Beschreibung: Weit außerhalb der Lokalen Gruppe liegt NGC 3621, etwa 22 Millionen Lichtjahre entfernt. Die gewundenen Spiralarme dieses prächtigen Inseluniversums im vielköpfigen südlichen Sternbild Wasserschlange sind voll von leuchtenden blauen Sternhaufen, rötlichen Sternbildungsregionen und dunklen Staubbahnen. Dennoch ist NGC 3621 für Astronomen nicht bloß eine weitere hübsche, von oben sichtbare Spiralgalaxie. Einige ihrer helleren Sterne dienten als Standardkerzen, um wichtige Schätzungen extragalaktischer Entfernungen und der Dimensionen des Universums vorzunehmen. Dieses schöne Bild von NGC 3621 ist ein Komposit von Teleskopdaten aus dem Weltraum und von der Erde. Es zeigt etwa 100.000 Lichtjahre der losen Spiralarme, weit entfernt von den helleren Zentralregionen der Galaxie. Gezackte Vordergrundsterne in unserer Galaxis und sogar weiter entfernte Hintergrundgalaxien sind über die bunte Himmelslandschaft verstreut.

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Die Schweinswalgalaxie von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA
Aufarbeitung und Bildrechte: Raul Villaverde

Beschreibung: Was passiert mit dieser Spiralgalaxie? Vor nur wenigen Hundert Millionen Jahren war NGC 2936, die obere dieser beiden großen Galaxien, wahrscheinlich eine normale Spiralgalaxie – rotierte, bildete Sterne und kümmerte sich um ihren eigenen Kram.

Doch dann kam sie der massereichen elliptischen Galaxie NGC 2937 darunter zu nahe und tauchte ein. NGC 2936 wird wegen ihrer markanten Form Schweinswalgalaxie genannt. Sie wird nicht nur abgelenkt, sondern durch die enge gravitative Wechselwirkung auch verzerrt. Eine Anhäufung junger blauer Sterne bildet die Nase des Schweinswals rechts neben der oberen Galaxie, während das Zentrum der Spirale als Auge erscheint. Manche sehen in dem Galaxienpaar, das gemeinsam als Arp 142 bekannt ist, einen Pinguin, der ein Ei beschützt.

Komplexe Staubbahnen und helle blaue Sternströme ziehen rechts unten hinter der unruhigen Galaxie her. Dieses neu bearbeitete Bild zeigt Arp 142 beispiellos detailreich, es wurde letztes Jahr vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommen. Arp 142 ist ungefähr 300 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt zufällig im Sternbild Wasserschlange (Hydra). In etwa einer Milliarde Jahre verschmelzen die beiden Galaxien wahrscheinlich zu einer größeren Galaxie.

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NGC 5101 und Freunde

Links unten und rechts oben sind zwei markante Galaxien, die linke untere ist von der Seite zu sehen, darunter ist eine kleinere Galaxie. Die Galaxie rechts oben sehen wir von oben.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Dieses scharfe Teleskop-Sichtfeld enthält zwei helle Galaxien. Die Balkenspirale NGC 5101 rechts oben und die fast von der Seite sichtbare Galaxie NGC 5078 sind am Himmel etwa 0,5 Grad voneinander entfernt, das ist die scheinbare Breite eines Vollmondes. Beide liegen innerhalb der Grenzen des gewundenen Sternbildes Hydra (Wasserschlange). Beide sind ungefähr 90 Millionen Lichtjahre entfernt und ähnlich groß wie unsere Milchstraße. Falls sie tatsächlich gleich weit von uns entfernt sind, beträgt die Entfernung dazwischen nur etwa 800.000 Lichtjahre, das ist knapp die halbe Entfernung zwischen der Milchstraße und der Andromedagalaxie. NGC 5078 wechselwirkt mit einer kleineren Begleitgalaxie, die als IC 879 katalogisiert ist, sie liegt links unter dem hellen Kern der größeren Galaxie. Über das ganze farbenprächtige Feld sind noch weiter entfernte Galaxien im Hintergrund verteilt. Manche sind sogar durch die von oben sichtbare Scheibe von NGC 5101 hindurch zu sehen. Die markanten gezackte Sterne liegen jedoch im Vordergrund, weit innerhalb unserer eigenen Milchstraße.

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Hubble zeigt die Schweinswalgalaxie

Die obere Galaxie im Bild erinnert an einen Schweinswal, darunter ist eine elliptische Galaxie, die an ein Ei erinnert.

Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnisteam (STSci/AURA)

Was geschieht mit dieser Spiralgalaxie? Die obere der beiden großen Galaxien ist NGC 2936. Vor etwa hundert Millionen Jahren war sie wahrscheinlich eine normale Spiralgalaxie. Sie rotierte, bildete Sterne und kümmerte sich um ihre eigenen Kram.

Doch dann kam sie der massereichen elliptischen Galaxie NGC 2937 unten zu nahe und machte einen Hechtsprung. Wegen ihrer kultigen Form heißt NGC 2936 Schweinswalgalaxie. Durch die enge Wechselwirkung durch Gravitation wird sie abgelenkt und verzerrt. Eine Anhäufung junger blauer Sterne am linken Ende der oberen Galaxie bildet die Nase des Schweinswals. Das Zentrum der Spirale erinnert an ein Auge.

Das Galaxienpaar ist zusammen als Arp 142 bekannt. Manche sehen darin einen Pinguin, der ein Ei beschützt. Komplexe dunkle Staubwolken und helle blaue Sternströme säumen die aufgewühlte Galaxie rechts unten.

Das kürzlich veröffentlichte Bild zeigt Arp 142 so detailreich wie nie zuvor. Es wurde letztes Jahr vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommen. Arp 142 ist etwa 300 Millionen Lichtjahre entfernt und steht passenderweise im Sternbild Wasserschlange (Hydra). In etwa einer Milliarde Jahren verschmelzen die beiden Galaxien wahrscheinlich zu einer einzigen größeren Galaxie.

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Der Hydra-Galaxienhaufen

Im Bild leuchten zwei helle Stern und mehrere helle Galaxien, dahinter sind viele kleine Galaxien wie Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Angus Lau

Zwei Sterne unserer Milchstraße verankern den Vordergrund dieses kosmischen Bildes. Dahinter liegen die Galaxien des Hydra-Haufens. Die gezackten Sterne im Vordergrund sind nur Hunderte Lichtjahre entfernt. Dagegen beträgt die Distanz zum Hydra-Galaxienhaufen mehr als 100 Millionen Lichtjahre.

Die markanten Galaxien in der Haufenmitte sind zwei gelbliche elliptische (NGC 3311, NGC 3309) und eine auffällige blaue Spiralgalaxie (NGC 3312), jede davon hat einen Durchmesser von ungefähr 150.000 Lichtjahren. Links über NGC 3312 steht ein überlappendes Galaxienpaar, das als NGC 3314 katalogisiert ist.

Der Hydra-Galaxienhaufen ist auch als Abell 1060 bekannt. Er ist einer der drei großen Galaxienhaufen im Umkreis von 200 Millionen Lichtjahren um die Milchstraße. Im nahen Universum sind Galaxien durch die Gravitation zu Haufen gebündelt. Diese Haufen hängen wiederum lose an Superhaufen, die ihrerseits in einem noch größeren Maßstab zusammengefasst sind.

In der Entfernung von 100 Millionen Lichtjahren ist dieses Bild etwa 1,3 Millionen Lichtjahre breit.

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Die gekrümmte Spiralgalaxie ESO 510-13

Die diffus wirkende Galaxie im Bild ist von einer sehr markanten dunklen Staubbahn überzogen. Die Staubbahn verläuft leicht gekrümmt.

Bildcredit: Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA), C. Conselice (U. Wisconsin/STScI) et al., NASA

Warum ist die Spiralgalaxie ESO 510-13 so stark deformiert? Die Scheiben vieler Spiralgalaxien sind dünn und flach, aber nicht fest. Spiralscheiben sind ein loses Gemisch aus Milliarden Sternen und diffusem Gas. Alles zusammen kreist, von Gravitation gelenkt, um das Galaxienzentrum.

Eine flache Scheibe entsteht vermutlich durch zähe Kollisionen großer Gaswolken in der frühen Bildungsphase einer Galaxie. Gekrümmte Scheiben sind jedoch nicht ungewöhnlich; sogar unsere eigene Milchstraße ist vermutlich leicht gekrümmt. Die Ursachen für die Krümmung einer Spirale werden noch erforscht, doch manche Krümmungen sind vermutlich das Ergebnis von Wechselwirkungen oder sogar Kollisionen zwischen Galaxien.

Die Galaxie ESO 510-13 ist oben digital geschärft abgebildet. Sie ist zirka 150 Millionen Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 100.000 Lichtjahren.

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In den Armen von M83

Links oben ist das gelbliche helle Zentrum einer Galaxie, ihre Spiralarme breiten sich nach links unten auf. Ein Spiralarm verläuft scheinbar über das Zentrum der Galaxie. In den Spiralarmen sind viele blaue Sternhaufen und rosarote Sternbildungsgebiete.

Credit: Hubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA; Bearbeitung und zusätzliche Bilder: Robert Gendler

Die große, schöne Spiralgalaxie M83 ist etwa zwölf Millionen Lichtjahre entfernt und liegt an der südöstlichen Spitze des sehr langen Sternbildes Wasserschlange (Hydra). Diese kosmische Nahaufnahme ist ein Mosaik, das auf Daten des Hubble-Vermächtnisarchivs basiert.

Das Bild zeigt dunklen Staub und junge, blaue Sternhaufen in den markanten Spiralarmen, die M83 ihren landläufigen Namen verleihen: das südliche Feuerrad. Ihre Fülle an rötlichen Sternbildungsregionen, die meist an den Rändern dicker Staubbahnen liegen, schuf einen weiteren beliebten Spitznamen von M83: Tausend-Rubine-Galaxie.

Im helle, gelbliche Kern von M83 rechts oben leuchtet das Licht älterer Sterne. Der Kern der Galaxie strahlt auch im Röntgenbereich des Spektrums sehr hell. Das lässt auf eine hohe Konzentration an Neutronensternen und schwarzen Löchern schließen, die von einem intensiven Ausbruch an Sternbildung übrig geblieben sind.

M83 zählt zu einer Galaxiengruppe, zu der auch die aktive Galaxie Centaurus A gehört. Das Sichtfeld der Nahaufnahme ist in der geschätzten Entfernung von M83 mehr als 25.000 Lichtjahre breit.

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