Die abreisende Raumsonde Rosetta zeigt die Erdsichel

Die Erde ist bildfüllend dargestellt, doch man sieht nur die beleuchtete schmale blau-weiße Sichel links und unten.

Credit und Bildrechte: ESA (MPS für OSIRIS-Team), MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA

Auf Wiedersehen, Erde. Diesen Monat raste die interplanetare ESARaumsonde Rosetta auf ihrer weiten Reise durch das Sonnensystem an der Erde vorbei. Dieses Bild zeigt die Erde mit einer hellen Sichelphase. Sie zeigte dem vorbeifliegenden Raumschiff den Südpol. Rosetta startete 2004 von der Erde. Sie nützte ihre Gravitation, um mit ihrer Hilfe an Mars vorbeizubeschleunigen. 2014 soll sie beim Kometen Tschurjumow-Gerassimenko ankommen.

Letztes Jahr passierte die Roboter-Raumsonde den Asteroiden 2867 Šteins. Nächstes Jahr soll sie den rätselhaften Asteroiden 21 Lutetia erreichen. Wenn alles gutgeht, setzt Rosetta eine Sonde frei, die 2014 auf dem Kometen landen wird. Der Durchmesser des Kometen beträgt 15 Kilometer.

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Mimas: kleiner Mond mit großem Krater

Der schwarzweiß abgebildete runde Mond ist vollständig mit Kratern überzogen. Ein besonders großer Krater rechts oben gibt ihm eine Ähnlichkeit mit dem Todesstern aus Star Wars.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was immer Mimas getroffen hat, es hätte ihn beinahe zerstört. Zurück blieb einer der größten Einschlagkrater auf einem der kleinsten Saturnmonde. Der Krater mit dem Namen Herschel, benannt nach Sir Wilhelm Herschel, der Mimas 1789 entdeckte, hat einen Durchmesser von etwa 130 Kilometern und ist oben abgebildet.

Mimas‚ geringe Masse bewirkt eine Oberflächengravitation, die gerade stark genug ist, um einen kugelförmigen Körper zu erzeugen, aber schwach genug, um solche relativ großen Oberflächenerscheinungen entstehen zu lassen. Mimas besteht großteils aus Wassereis mit ein bisschen Gestein – somit kann er treffend als großer schmutziger Schneeball beschrieben werden.

Dieses Bild entstand im August 2005 bei einem Vorbeiflug der Robotersonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist.

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Cassini zeigt die Tigerstreifen auf Enceladus

Die Oberfläche des Saturnmondes Enceladus ist von tigerähnlichen Streifen überzogen.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Was erzeugt die ungewöhnlichen Tigerstreifen auf dem Saturnmond Enceladus? Niemand weiß es. Um das herauszufinden, schickten Forschende die Roboter-Raumsonde Cassini letzte Woche knapp an dem Mond, der Schwaden speit, vorbei.

Zuvor fand man heraus, dass die getigerten Regionen Wassereiswolken ausstoßen, was vermuten lässt, dass es unter Enceladus‚ gefrorenem Äußeren flüssige Ozeane gibt. Solche Meere sind interessant, weil sie Kandidaten für mögliches außerirdisches Leben sind. Zu den wichtigen Prozessen in den getigerten Strukturen gehört eine mögliche Aufheizung von unten und Mondbeben. Dieses Bild zeigt Regionen auf Enceladus, die so jung sind, dass sie nur wenige Krater aufweisen.

Dieses neu veröffentlichte Rohbild zeigt zumindest eine Art falscher Artefakte, da scheinbare Kraterketten auf anderen, gleichzeitig veröffentlichten Bildern derselben Region nicht so klar erkennbar sind. Der riesige Tigerstreifen in der Bildmitte ist nicht nur wegen seiner Länge und Breite eindrucksvoll, sondern auch, weil er durch den riesigen Schatten im Inneren ziemlich tief erscheint.

Am 31. Oktober fliegt Cassini zum nächsten Mal an Enceladus vorbei.

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Cassini fliegt durch Eisschwaden von Enceladus

Die faltige Oberfläche von Enceladus ist oben von Kratern akzentuiert.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Welche aufschlussreichen Fremdstoffe verunreinigen die Eisschwaden von Enceladus? Um das herauszufinden, flog die Roboter-Raumsonde Cassini letzte Woche weniger als 30 Kilometer an dem Saturnmond vorbei, der Eiswolken verströmt. Bei dieser engsten Annäherung, die je stattfand, versuchte Cassini zu „schnüffeln“ und chemische Messdaten der Partikel zu gewinnen, die von der gleichmäßigen Oberfläche ausgestoßen werden.

Bei früheren Besuchen flog Cassini geradewegs durch die Eisgeysire hindurch und sammelte Proben. Die Suche in den Daten nach Hinweisen auf Verunreinigungen in Wassereisschwaden und Oberflächenauswürfen wird fortgeführt. Die Hauptabsicht dieses Vorbeiflugs war die Analyse von Teilchen, doch es entstanden auch einige interessante Bilder.

Dieses Bild zeigt zum Beispiel einen senkrecht nach oben verlaufenden, ungewöhnlich grauen Schimmer – vielleicht Wasserdampf, der von den Oberflächenschluchten aufsteigt. Weitere interessante Details sind riesige Ebenen kraterloser eisiger Fugen, links die Schattenlinie zwischen Tag und Nacht – der Terminator -, sowie ein Gebiet im oberen Bereich mit vergleichsweise vielen Kratern. Cassini soll Ende dieses Monats nochmals an Enceladus vorbeifliegen und Bilder sammeln.

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Schichten roter Klippen auf dem Mars

Das Bild zeigt gewellte rötliche und graue Schichten, die senkrecht im Bild verlaufen.

Credit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Wie sind diese roten Felsschichten auf dem Mars entstanden? Das ist nicht bekannt. Die nördliche Polkappe auf dem Mars ist durch die riesige Aufspaltung mit dem Namen Chasma Boreale fast zweigeteilt. Auf der Erde gibt es keine vergleichbare Geländeform.

Oben seht ihr mehrere staubreiche Schichten, die in diese tiefe Kluft hineinführen. Die dramatisch rot gefärbten Felsklippen zeigen großteils nach links, sind aber teilweise auch von oben sichtbar. Die hellen Gebiete bestehen wahrscheinlich aus Wassereis. Das Bild entstand nahe dem Norden des Mars, es ist mehr als etwa einen Kilometer breit. Der Höhenunterschied von rechts nach links beträgt mehr als einen Kilometer.

Eine Hypothese besagt, dass die Entstehung der Chasma Boreale auf Vulkanaktivität zurückzuführen ist.

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Ein Versorgungsschiff dockt an die Internationale Raumstation

Die Raumkapsel im Bild dockt gleich an, hinter den Solarpaneelen ist die Erde mit ihren riesigen Ozeanen aus Wasser zu sehen.

Credit: Besatzung der ISS-Expedition 16, NASA

Der Blick aus dem Fenster der Internationalen Raumstation ist eine atemberaubende Aussicht. Man sieht die riesige farbige Erde, den tiefschwarzen Himmel und manchmal ein Raumfahrzeug, das die Station besucht.

Anfang letzten Monats sah man die SojusTMA-12-Kapsel. Sie brachte Versorgungsgüter und drei Neuankömmlinge. Die drei Astronaut*innen waren der Commander der Expedition 17 Sergei Volkov, Flugingenieur Oleg Kononenko und die Astronautin So-yeon Yi. Yi kehrte einige Tage später zur Erde zurück. Volkov und Konenenko bleiben voraussichtlich ein paar Monate auf der ISS. Oben sieht man auch das Kopplungsmodul Pirs.

Zur Besatzung der Expedition 17 zählt auch der NASA-Flugingenieur Gregory Chamitoff. Die Astronauten* führen Reparaturen an der ISS durch. Sie erforschen neue Methoden für das Lebens im Weltraum und betreiben Forschungsarbeiten im Weltall, zum Beispiel wie sich Weltraumstrahlung auf die Moleküle von Vitaminen auswirkt.

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Alte Krater im Süden von Rhea

Der Mond Rhea im Bild ist von vielen Kratern übersät, die obere Hälfte ist beleuchtet, die untere ist dunkel.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Der zernarbte Saturnmond Rhea hat eine der ältesten Oberflächen, die wir kennen. Rhea hat sich während der letzten Milliarden Jahre vermutlich wenig verändert. Die Krater auf der Oberfläche sind so alt, dass sie nicht mehr rund erscheinen. Ihre Ränder wurden von jüngeren Kratern verformt.

Wie die Rotation des Erdmondes ist auch Rheas Rotation an Saturn gebunden. Das Bild zeigt Teile von Rheas Oberfläche, die immer zu Saturn zeigen. Rheas vorauslaufende Seite ist stärker mit Kratern übersät als die nach hinten gewandte. Rhea besteht hauptsächlich aus Wassereis und enthält vermutlich etwa 25 Prozent Gestein und Metall.

Dieses Bild wurde von der robotischen Raumsonde Cassini aufgenommen. Cassini umrundet derzeit Saturn. Die Raumsonde flog letzten Monat an Rhea vorbei und erfasste dabei diese Ansicht aus einer Entfernung von etwa 350.000 Kilometern. Rhea ist 1500 Kilometer groß und somit Saturns zweitgrößter Mond nach Titan. Einige Oberflächenstrukturen auf Rhea bleiben rätselhaft. Dazu gehören die großen hellen Flecken wie jene beim oberen Bildrand.

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Juris Planet

Die Erde ist aus dem Weltraum zu sehen. Im Ozean spiegelt sich die Sonne, darüber sind Wolken, am oberen Bildrand leuchtet die Sonne.

Bildcredit: ISS-Besatzung der Expedition 7, EOL, NASA; (Foto von der Website für Astronautenfotografie der Erde)

Am 12. April 1961 wurde der sowjetische Kosmonaut Juri Alexsejewitsch Gagarin der erste Mensch im Weltraum. Mit seiner ferngesteuerten Raumkapsel Wostok 1 gelangte er in eine Höhe von 315 Kilometern und umrundete einmal den Planeten Erde. Er beschrieb den ersten Ausblick im Weltraum so: „Der Himmel ist sehr dunkel; die Erde bläulich. Alles ist sehr klar zu sehen.“ Alan Shepard, der erste US-Astronaut, startete erst fast einen Monat später zu einem vergleichsweise kurzen suborbitalen Flug.

Gagarin wurde am 9. März 1934 geboren und war Militärpilot, bevor er 1960 für die erste Gruppe Kosmonauten ausgewählt wurde. Nach seinem historischen Flug wurde er ein internationaler Held und eine Legende. Gagarin kam am 27. März 1968 bei einem Absturz seines MIG-Jets während eines Trainingsfluges ums Leben. Er bekam ein Heldenbegräbnis, seine Asche wurde in der Kremlmauer beigesetzt. Im Jahr 1982 startete an einem anderen 12. April die NASA ihre erste Raumfähre.

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