Monduntergang über Pleasant Bay

Das Bild zeigt einen Monduntergang hinter einem klaren, ruhigen Gewässer, das von Nadelbäumen umgeben ist.

Credit und Bildrechte: A. Dunlap-Smith; Illustration – Danksagung: J. Hevelius

Beschreibung: Es war ein Himmel zum Träumen. Letzte Woche am frühen Morgen war der Himmel mit bloßem Auge prachtvoll, aber vielleicht noch schöner für das geistige Auge.

Das bloße Auge sah einen Rahmen aus Wolken um den untergehenden Mond über einer ruhigen, spiegelglatten Bucht, den offenen Sternhaufen der Plejaden (M45) in der Himmelsmitte, die Andromedagalaxie rechts über dem Horizont und die Gürtelsterne des Orion rechts in einer Linie unter dem hellorgangen Stern Beteigeuze. Fichten säumten das nahe gelegene Ufer. Der helle Stern Sirius strahlte links über den Bäumen.

Das geistige Auge zeigt vielleicht, dass einige der Sternbilder zum Leben erwachten, etwa der Jäger Orion, der sein Schwert und Schild schwingt, und dem sein großer Hund (Canis Major, dessen rechtes Auge Sirius ist) in den Kampf folgt. Die beiden werden von der anderen Seite des Himmels her von Kassiopeia, der Königin von Aithiopia auf ihrem Thron beobachtet.

Das Bild wurde über Pleasant Bay in Maine (USA) fotografiert und digital mit den Sternbildern aus dem Himmelsatlas Uranographia, der im 17. Jahrhundert von J. Hevelius gezeichnet wurde, überlagert.

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Äquinoktium + 1

Am Ende eines langen Kanals mit Strommasten links und rechts geht die Sonne unter, der Sonnenuntergang spiegelt sich im ruhigen Gewösser. Der Himmel leuchtet orangefarben, die Landschaft links und rechts vom Kanal ist dunkel.

Credit und Bildrechte: Joe Orman

Zweimal im Jahr, etwa zur Frühlings- und Herbst-Tag- und Nachtgleiche, geht die Sonne genau im Osten auf. Der Fotograf Joe Orman nahm dieses beeindruckende Bild als eindrucksvolle Demonstration dieser Himmelsausrichtung auf. Es zeigt, wie die Sonne exakt hinter dem Ost-West-gerichteten Western Canal in Tempe im US-amerikanischen Arizona aufging.

Er fotografierte diese bemerkenswerte Ansicht im Jahr 2001, und zwar einen Tag nach dem nördlichen Frühlingsäquinoktium. Warum stand die aufgehende Sonne einen Tag nach dem Äquinoktium genau im Osten? Auf der geographischen Breite von Tempe geht die Sonne in einem nach Süden weisenden Winkel auf, wenn sie über den Horizont steigt. Die Berge in der Ferne erhöhen den Horizont. Daher ist die Sonne durch die Zeit, in der sie noch hinter den Berggipfeln steht, leicht nach Süden verschoben. 24 Stunden später geht die Sonne ein klein wenig weiter nordöstlich auf und wandert dann für das Foto genau nach Osten.

Heute ist wieder ein Äquinoktium+1-Tag. Die Sonne kreuzte gestern um etwa 17:32 Universalzeit den Himmelsäquator.

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Die Internationale Raumstation von oben

Vor der Erde, die von oben ins Bild ragt, schwebt die Internationale Raumstation mit mächtigen Solarpaneelen. Links unten ist in der Ecke der Erdrand zu sehen.

Credit: Besatzung STS-130, NASA

Beschreibung: Die Internationale Raumstation (ISS) ist das größte von Menschen geschaffene Objekt, das je die Erde umkreist hat. Die ISS ist so groß, dass man mit bloßem Auge beobachten kann, wie sie über unseren Köpfen dahinzieht, und sie wird regelmäßig auf malerische Weise vom Boden aus fotografiert. Letzten Monat wurde die Station vom Spaceshuttle besucht, der Versorgungsgüter und ein neues Modul brachte. Die ISS wird derzeit von der Besatzung der Expedition 22 betrieben, die nun aus fünf Astronauten besteht, darunter zwei der NASA (USA), zwei von Roskosmos (Russland) und einer von JAXA (Japan). Nach dem Ablegen von der ISS fotografierte die Besatzung der Raumfähre Endeavour diese Aussicht der Weltraumstadt im Orbit hoch über den Wolken, Gewässern und Landmassen der Erde. Zu den sichtbaren Komponenten gehören Module, Ausleger und Solarpaneele, die Sonnenlicht sammeln und es in den benötigten elektrischen Strom umwandeln.

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Wasserweg in den Orbit

Über einem Gewässer steigt eine Rakete nach links auf, ihre Leuchtspur spiegelt sich im Wasser. Links am Bildrand steht der Mond.

Credit und Bildrechte: James Vernacotola

Beschreibung: Die 32. Shuttlemission zur internationalen Raumstation, STS-130, verließ am 8. Februar den Planeten Erde. Der frühmorgendliche Start in den Orbit von der Strartrampe 39A am Kennedy-Raumfahrtzentrum erfolgte entlang des ostwärts gerichteten Bogens, den diese 2 Minuten belichteten Aufnahme zeigt. Das Bild zeigt auch die Reflexion des Bogens im Wasser, es wurde auf der Intracoastal Waterway Bridge in Ponte Vedra (Florida) aufgenommen, etwa 185 Kilometer nördlich vom Startplatz. Der abnehmende Sichelmond und die Sterne zogen am Himmelshintergrund kurze Spuren am dunklen Himmel. Die hellste Strichspur in der Nähe des Mondes stammte von dem roten Überriesen Antares, dem hellsten Stern im Sternbild Skorpion.

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Strichspuren von Sternen über dem Teide

Über dem Vulkan Teide auf der Kanarischen Insel Teneriffa breitet sich ein malerischer Himmel aus. Der Mauspfeil über das Bild geschoben zeigt dieselbe Ansicht mit lang belichteten Strichspuren der Sterne.

Credit und Bildrechte: Daniel López

Beschreibung: Der schneebedeckte Vulkan Teide spiegelt sich auf dieser fast symmetrischen Himmelsansicht von der kanarischen Insel Teneriffa in einem Wasserbecken. Der helle Nordstern Polaris steht auf dieser Aufnahme über dem Gipfel. Das Bild zeigt auch die gleißende Spur eines Iridiumsatelliten mit polarer Umlaufbahn.

Wenn eine Kamera auf einem Stativ fix montiert ist, ziehen die Sterne auf lang belichteten Aufnahmen konzentrische Kreise, was die Rotation der Erde um ihre eigene Achse widerspiegelt.

Fügt diesem Bild rasch etwa 4,5 Stunden Belichtungszeit hinzu, indem ihr einfach den Mauspfeil über das Bild schiebt. Auch große astronomische Observatorien nützen den Vorteil des ruhigen Himmels über den Kanarischen Inseln.

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Der Himmel über Hongkong

Über einer hell beleuchteten Stadt blicken wir über ein Gewässer auf eine Brücke. Links steigen Lichtstreifen auf, rechts verläuft ein breiter heller Streifen schräg nach links zur oberen Mitte. Ganz rechts stehen Hochhäuser.

Credit und Bildrechte: Peter Lau

Beschreibung: Diese interessante Szenerie besteht aus mehreren kombinierten Aufnahmen, die am Abend des 18. Januar im chinesischen Hongkong an der Küste aufgenommen wurden. Sie zeigt die Spur des jungen Sichelmondes und des hellen Planeten Jupiter links daneben, die zusammen am westlichen Himmel untergingen. Ihre beiden hellen Spuren verlaufen parallel zu den schwachen Spuren von Hintergrundsternen. Leichter sind die kurzen, hellen Flugzeugspuren erkennbar, die beim Internationalen Flughafen Hongkong am Horizont zusammenlaufen. Er wirkt wie eine hektische Imitation der Himmelsspuren. Auf der Wasseroberfläche sind Reflexionen der Stadtlichter und des Bootsverkehrs. Streifen von Fahrzeuglichtern markieren den Bereich der Ting-Kau-Schrägseilbrücke.

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Kein blauer Mond

Hinter dem italienischen Fluss Po ragt ein Berg auf, oben steht die Kirche von Turin, darüber leuchtet der Mond, der sich weiß und blau im Wasser spiegelt.

Credit und Bildrechte: Stefano De Rosa

Beschreibung: Dieser helle Vollmond wurde am 2. Dezember fotografiert, als er über einer Kirche im italienischen Turin mit Blick über den Po schien. Es war der erste Vollmond im Dezember. Der Vollmond von letzter Nacht, der die Silvesterfeierlichkeiten beleuchtete, war der zweite Vollmond im Dezember, daher passt für ihn die moderne Definition des Blue Moon – der zweite Vollmond in einem Monat.

Da der Mondzyklus von Vollmond zu Vollmond 29,5 Tage dauert, ist etwa alle 2,5 Jahre in einem beliebigen Monat ein Blue Moon zu beobachten. Rechts über dem Glanz des ersten Vollmondes im Dezember steht der Sternhaufen der Plejaden.

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Eismond Tethys von Cassini im Saturnorbit

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Welche Prozesse formten die ungewöhnliche Oberfläche des Saturnmondes Tethys? Um das herauszufinden, schickte die NASA im Jahr 2005 die Roboter-Raumsonde Cassini zu dem rätselhaften Eismond. Oben seht ihr eine der bisher höchstaufgelösten Ansichten von Tethys.

Die allgemein weiße Farbe von Tethys entsteht vermutlich durch frische Eispartikel, die ständig von Saturns unscharfem E-Ring auf den Mond fallen. Diese Teilchen werden vom Saturnmond Enceladus ausgestoßen. Manche der ungewöhnlichen Kratermuster auf Tethys sind dennoch weiterhin nicht besonders gut erklärbar.

Eine genaue Untersuchung dieses Bildes von Tethys‘ Südpol zeigt eine große Schlucht, die diagonal durch die Mitte verläuft: Ithaca Chasma. Eine der wahrscheinlichsten Theorien für die Entstehung dieser großen Schlucht besagt, dass dieser gewaltige Riss, der die ganze Oberfläche umspannt, wahrscheinlich beim Zufrieren der inneren Ozeane von Tethys entstand.

Falls diese Erklärung zutrifft, enthält Tethys vielleicht innere Ozeane, vielleicht ähnlich wie jene Ozeane, die unter der Oberfläche von Enceladus vermutet werden. Ist dort vielleicht urzeitliches Leben eingefroren?

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