Discovery besucht die Raumstation

Die Raumfähre ist mit der Nase nach unten an die Raumstation gekoppelt. Vor der geöffneten Ladebucht warten der Canadarm2 und Dextre. Dahinter schwebt oben die Erde im Weltraum.

Credit: Raumfährenbesatzung STS-133, Raumstation-Besatzung Expedition 26, NASA

Beschreibung: Was geschieht außerhalb der Raumstation? Eine Raumfähre hat angelegt. Vor fünf Jahren startete die Raumfähre Discovery mit sechs Besatzungsmitgliedern und dem riesigen Leonardo Multi Purpose Logistics Module an Bord zur Internationalen Raumstation.

Das Bild zeigt, wie vor drei Jahren die angedockte Raumfähre darauf vorbereitet wurde, von Dextre, dem Roboter der Raumstation, und Canadarm2 entladen zu werden. Das breite Bild zeigt jedoch viel mehr, etwa Japans Kibo Experiment Module rechts unten, die Erde am oberen Bildrand und einen scheinbar sternenlosen Weltraum in der Ferne im Hintergrund.

In der nächsten Woche sollen die Besatzungen des Shuttles und der ISS Leonardo dauerhaft montieren und Teile der ISS befestigen und aufrüsten. Nach bisher 38 Reisen ist diese Reise voraussichtlich die letzte Weltraummission der Raumfähre Discovery.

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Japans Versorgungsschiff Kounotori2 erreicht die Raumstation ISS

Durch das Fenster der Internationalen Raumstation fällt der Blick auf die Erde, davor schwebt eine zylinderförmige Raumsonde. Ein Greifarm wird in ihre Richtung geschwenkt, um sie einzufangen.

Credit: Expedition-26-Besatzung, NASA

Beschreibung: Das Versorgungsschiff von der Erde ist angekommen. Letzte Woche startete Japan die automatisierte Raumsonde Kountori2, um notwendige Versorgungsgüter wie Essen zur Internationalen Raumstation ISS zu liefern. Kountori2 startete vor etwas mehr als einer Woche von Japans Raumfahrtzentrum Tanegashima und erreichte Ende letzter Woche die ISS im niedrigen Erdorbit.

Das Bild zeigt die Sonde Kountori2, nachdem sie die ISS erreicht hatte. Danach wurde sie mit dem Canadarm2 eingefangen und am Modul Harmony befestigt. Das Bild wurde durch ein Fenster der ISS fotografiert. Im Hintergrund befindet sich die Erde mit weißen Wolken, blauem Wasser und Landmassen in verschiedenen Brauntönen.

Neben bemannten Starts könnten dieses Jahr noch zehn Roboter-Raumschiffe zur Raumstation starten, darunter Raumschiffe aus Russland, Europa, Japan und einer privaten Gesellschaft in den USA.

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Dreivierteleuropa

Etwa die Hälfte des Jupitermondes Europa ist beleuchtet und ragt nach oben ins Bild. Der beige-weiße Mond ist von vielen rötlichen Rissen überzogen.

Credit: Galileo-Projekt, JPL, NASA; Bildrechte: Neubearbeitung von Ted Stryk

Beschreibung: Die Phase dieses Mondes wirkt vertraut, der Mond selbst jedoch nicht. Diese Dreiviertelphase zeigt nämlich einen Teil von Jupiters Mond Europa. Die Robotersonde Galileo fotografierte das Bildmosaik bei ihrer Mission von 1995 – 2003 im Orbit um Jupiter.

Ebenen aus hellem Eis sind von Rissen überzogen, die bis zum Horizont reichen, sowie dunklen Flecken, die wahrscheinlich Eis und Schmutz enthalten. Höher liegendes Gelände ist vor allem nahe dem Terminator erkennbar, wo es Schatten wirft. Europa ist fast gleich groß wie der Erdmond, aber viel glatter. Sie besitzt nur wenig Hochland und kaum große Einschlagskrater.

Bilder der Raumsonde Galileo lassen vermuten, dass sich unter der eisigen Oberfläche flüssige Ozeane befinden. Um den Vermutungen nachzugehen, ob diese Ozeane Leben enthalten, starteten nun ESA und NASA die Vorentwicklung einer Mission zu Europa und Jupiter. Der Start dieser Raumsonde ist für 2020 geplant. Sie soll Jupiter und vor allem Europa weiter untersuchen.

Wenn das Oberflächeneis dünn genug ist, könnte eine künftige Mission Wasserroboter ausbringen, um sich zum Ozean durchzugraben und nach Leben zu suchen.

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NanoSail-D

Über der Erde mit Meeren, Land und Wolken schwebt eine Raumsonde mit vier dreieckigen Sonnensegeln, die gemeinsam ein Quadrat bilden.

Illustrationscredit: mit freundlicher Genehmigung der NASA

Beschreibung: Diese künstlerische Darstellung zeigt NanoSail-D der NASA, das am 20. Jänner ein sehr dünnes, 10 Quadratmeter großes, reflektierendes Segel entfaltete. Es war das erste Raumfahrzeug, das in einer niedrigen Erdumlaufbahn mit einem Sonnensegel betrieben wurde. Sonnensegel galten lang als Stoff der Science-Fiction.

Vor 400 Jahren schlug der Astronom Johannes Kepler vor, durch den Weltraum zu segeln. Kepler beobachtete, wie Kometenschweife vom Sonnenwind geweht werden. Moderne Raumsondenentwürfe mit Sonnensegel wie NanoSail-D oder die japanische interplanetare Raumsonde IKAROS nützen den kleinen, aber beständigen Schub durch den Druck des Sonnenlichts.

Das Sonnensegel NanoSail-D glänzt im Sonnenlicht, während es um den Planeten Erde kreist. Es wird regelmäßig hell und somit leicht mit bloßem Auge sichtbar. Leute auf der Erde werden gebeten, an einem Wettbewerb teilzunehmen, bei dem Bilder von NanoSail-D aufgenommen werden. Die Bilder helfen der NASA, den Satelliten zu beobachten, bevor er im April oder Mai die Atmosphäre eintritt.

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Ein Sonnenhalo bei Stockholm

Am Horizont hinter einer verschneiten Kleinstadt leuchtet eine Sonne mit eindrucksvollen Ringen, Lichtsäulen und Nebensonnen am blauen Morgenhimmel.

Credit und Bildrechte: Peter Rosén

Beschreibung: Was ist mit der Sonne passiert? Manchmal sieht es so aus, als wäre die Sonne hinter einer riesigen Linse. Oben sind es jedoch Millionen von Linsen, nämlich Eiskristalle.

Wenn Wasser in der oberen Atmosphäre friert, entstehen manchmal kleine, flache, sechsseitige Eisprismen. Wenn diese Kristalle zu Boden flattern, sind ihre Stirnseiten die meiste Zeit parallel zur Erde gerichtet. Wenn sich ein Beobachter* kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang in der gleichen Ebene bewegt wie viele der taumelnden Eiskristalle, kann jeder Eiskristall wie eine Miniaturlinse wirken, die das Sonnenlicht in unsere Sichtlinie bricht. So entstehen Phänomene wie Parhelia.

Parhelia ist die Bezeichnung für Nebensonnen. Dieses Bild wurde letztes Jahr in Stockholm (Schweden) fotografiert. Mitten im Bild strahlt die Sonne, links und rechts davon leuchten zwei helle, markante Nebensonnen. Auch ein heller 22-Grad-Halo ist zu sehen und der seltenere, viel blassere 46-Grad-Halo, der entsteht, wenn Eiskristalle in der Atmosphäre Sonnenlicht nach außen lenken.

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Finsternis zu Monduntergang

Über dem Meer und Wolken wandert der Mond von links nach rechts, bis er untergeht, und gerät dabei immer tiefer in den Erdschatten.

Bildcredit und Bildrechte: Itahisa N. González (Grupo de Observadores Astronómicos de Tenerife)

Beschreibung: Ein dunkelroter Mond grüßte frühmorgens am 21. Dezember am Horizont die Leute in der Ostatlantikregion. Die totale Phase der Sonnwend-Mondfinsternis 2010 begann fast bei Monduntergang.

Dieses ausgewogene Bild des geozentrischen Himmelsereignisses kombiniert mehrere Aufnahmen, die den Fortschritt der Finsternis auf der kanarischen Insel Teneriffa zeigen. Der Mond spiegelt sich zunächst hell auf einem Wolkenmeer und der Küste des Ozeans. Dann sinkt tiefer in den Erdschatten, während er von links nach rechts über den Himmel wandert.

Der Mond stand gegenüber der Sonne und war in den dunkelsten Teil des Erdschattens getaucht, als er den westlichen Horizont erreichte, kurz bevor über Teneriffa die Sonne aufging.

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Tyrrhenisches Meer und Sonnwendhimmel

Hinter einer grünen Landschaft und dem Meer, das bis zum Horizont reicht, steigt in einem Bogen die Sonne auf, an drei Stellen ist sie heller mit Strahlenkranz abgebildet und geht am Bildrand im Abendrot unter. Mitten unter dem Sonnenbogen steht ein blattloser Baum.

Credit und Bildrechte: Danilo Pivato

Beschreibung: Heute um 23.38 Weltzeit ist Sonnenwende erreicht die Sonne die südlichste Deklination am Himmel des Planeten Erde. Die Sonnenwende im Dezember markiert auf der Nordhalbkugel den Beginn des Winters und im Süden den Sommeranfang. In nördlichen Breiten zieht die Sonne am Himmel ihren tiefsten Bogen über dem südlichen Horizont. Das ist im waagrecht komprimierten Bild oben zu sehen.

Am Sonnwendtag vergeht im Norden die kürzeste Zeitspanne zwischen Sonnenaufgang und -untergang, der hat die wenigsten Tageslichtstunden. Dieses Kompositbild folgt dem Sonnenpfad am Sonnwendtag im Dezember 2005 am blauen Himmel mit Blick vom italienischen Badeort Santa Severa Richtung Fiumicino hinunter zur Küste des Tyrrhenischen Meeres. Der Blickwinkel der 43 gut geplanten Einzelaufnahmen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang umfasst etwa 115 Grad.

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Mono Lake: Heimat der fremdartigen Mikrobe GFAJ-1

Von einem Berg aus ist unten ein runder See mit einer Insel in der Mitte zu sehen, dahinter reichen Berge bis zum leicht bewölkten Horizont. Links oben ist ein Einschub mit weißen ovalen Formen.

Credit: Wikipedia; Einschub: Jodi Switzer Blum

Beschreibung: Wie fremdartig kann außerirdisches Leben sein? Im Mono Lake im US-amerikanischen Kalifornien wurden Hinweise entdeckt, dass die für Leben auf der Erde wichtigen Elemente draußen im Universum andere sein könnten.

Ein Bakterium auf dem Grund des Sees liefert Hinweise, dass es nicht nur eine Fülle an normalerweise giftigem Arsen erträgt, sondern dass ihm Arsen vielleicht sogar als Ersatz für Phosphor dient. Das Element Phosphor wird von jeder anderen irdischen Lebensform gebraucht. Das Ergebnis ist überraschend und vielleicht kontrovers, weil organische Moleküle, die Arsen enthalten, vermutlich viel brüchiger sind als organische Moleküle, die Phosphor enthalten.

Oben seht ihr den 7,5 Kilometer großen Mono Lake vom nahe gelegenen Mount Dana. Das kleine Bild zeigt die ungewöhnlichen Bakterien GFAJ-1, die vielleicht auf einer anderen Welt überleben könnten.

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