Sonnenuntergang am goldenen Meer

Über einem Gewässer geht eine leuchtendrote Sonne unter. Am Horizont ist eine dunkle Skyline.

Bildcredit und Bildrechte: Pete Lawrence (Digital-Astronomy)

Beschreibung: Am 17. April war der Himmel klar und die Farbe der Sonne spektakulär, als der Abend kam. Diese eindrucksvolle Teleskopansicht zeigt die geblähte, verzerrte Gestalt der Sonne an der Südküste von Großbritannien. Auch das Meer, das eine helle Säule aus Sonnenlicht reflektiert, erscheint golden, mit Portsmouth am Horizont. Wurden die Farben durch Vulkanstaub intensiviert? Vielleicht nicht. Auch unter normalen Bedingungen können die Farben von Sonnenuntergängen (und -aufgängen) sehr dramatisch sein, besonders wenn die Atmosphäre klar und die Sonne sehr nahe am Horizont zu sehen ist, wie in dieser Szene. Doch große Staubpartikel wie jene in den Aschewolken des ausbrechenden isländischen Vulkans Eyjafjallajökull, welche die Fluglinien behindert haben, neigen dazu diffuse und gedämpfte Sonnenuntergangsfarben zu erzeugen.

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Der Bloop: Ein geheimnisvoller Laut aus dem tiefen Ozean

Das Bild besteht aus waagrechten kurzen Streifen. Der Hintergrund ist violett mit einigen roten Farbsprenkeln, am unteren Rand ist Rot und Gelb, In der Mitte sind zwei Säulen, links eine breitere, rechts eine schmälere, diese sind gelb mit roten Einschüben.

Credit: NOAA, SOSUS

Beschreibung: Was erzeugte diesen seltsamen Ton im Pazifischen Ozean auf der Erde? Oben ist eine visuelle Darstellung eines lauten, ungewöhnlichen Geräusches dargestellt, das als Bloop bezeichnet wird. Es wurde 1997 von Tiefseemikrofonen aufgezeichnet. Die Zeit ist auf der horizontalen Achse der Grafik aufgetragen, die Frequenz auf der senkrechten Achse, und die Helligkeit zeigt die Lautstärke.

Obwohl Bloops zu den lautesten Geräuschen jeglicher Art gehören, die je in den Ozeanen der Erde aufgezeichnet wurden, ist ihr Ursprung unbekannt. Das Bloop-Geräusch wurde mehrere Male nahe der Südküste von Südamerika aufgenommen und war noch 5000 Kilometer entfernt hörbar. Obwohl das Geräusch Ähnlichkeiten mit Tönen hat, die lebende Organismen von sich geben, ist nicht einmal ein Blauwal groß genug, um so laut zu balzen.

Die Klänge lassen die verblüffende Möglichkeit zu, dass in der unerforschten Dunkelheit der Tiefsee der Erde sogar noch größere Lebensformen lauern. Eine weniger fantasievolle Erklärung lautet, dass die Klänge von etwas Ähnlichem wie dem Kalben von Eisbergen stammten. Seit 1997 wurden keine weiteren Bloops mehr gehört, obwohl auch andere laute und unerklärliche Geräusche aufgezeichnet wurden.

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Discovery-Wolke

Der Himmel über den Booten auf dem ruhigen Wasser ist klar und dunkelblau, nach unten hin geht er über weiß in orange über. Am Himmel schwebt rechts oben eine markante weiße Schwade, links weiter unten ist eine Abgasfahne zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan O’Dougherty und Peter Nguyen (Danksagung: Simone Nageon De Lestang)

Beschreibung: Die Raumfähre Discovery hat inzwischen etwa 350 Kilometer über dem Planeten Erde an die Internationale Raumstation angedockt. Letzten Montag fand der Start in die Umlaufbahn statt, als sie in der Dämmerung um 6:21 Uhr EDT von der Startrampe 39A am Kennedy-Weltraumzentrum bei klarem Himmel startete.

Diese Langzeitbelichtung in Richtung Osten wurde kurz nach dem Start von einer etwa 21 Kilometer entfernten Marina westlich vom Startplatz in Titusville (Florida) aufgenommen. Das Bild zeigt die Farben, die in der Dämmerung vom Horizont aufsteigen. Rechts oben schweben die Kondensstreifen der Rakete.

Der helle Streifen mit der auffallenden länglichen Dunstwolke nahe der Bildmitte ist die Spur der Discovery. Ihr Bogen am Horizont zeigt in Richtung der Begegnung im Orbit.

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Heiterer Nebenmond

Ein zugefrorener See wird von Mondlicht beschienen. Am leicht bewölkten Himmel ist ein Nebenmond erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Der zugefrorene Ossiacher See in den österreichischen Alpen liegt im Vordergrund dieser ruhigen Szene. Der Nachthimmel wurde am 1. März aufgenommen, er zeigt den fast vollen Mond und den hellen Planeten Saturn, beide leuchten in der Bildmitte hinter dünnen Wolken. Links steht außerdem ein bemerkenswert heller, farbiger Nebenmond. Wie eine Nebensonne entsteht auch ein Nebenmond durch Mondlicht, das durch dünne, sechsseitige Eiskristalle in hoch schwebenden Zirren scheint. Die Geometrie der Eiskristalle legt fest, dass der Mond 22 Grad vom Nebenmond entfernt ist.

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Hinweis auf Wasser auf dem Mond

Vor einem Astronauten auf der Mondoberfläche steht links vorne im Bild ein Wasserspender auf einem quaderförmigen Betonblock. Dahinter breitet sich die graue, staubige Mondoberfläche bis zum Horizont aus.

Mit freundlicher Genehmigung von George Dalisay

Beschreibung: 2009 lieferten Weltraummissionen faszinierende Hinweise auf Wasser auf oder knapp unter der Mondoberfläche, die man früher für eine trockene und öde Umgebung hielt. Doch Forschende zeigen nun dieses Archivbild – ein weiterer Hinweis, dass Menschen eines Tages den neu entdeckten Rohstoff des Mondes nürzen könnten, um ihren Durst direkt zu stillen.

Auf dem Bild, das in einem Stapel alter Apollo-Fotografien von der Mondoberfläche entdeckt wurde, ist links ein Objekt zu sehen, das anscheinend ein Trinkbrunnen ist und überraschend nahe beim Mondmodul-Landegestell steht. Auf die Frage, warum sie das Objekt in den Berichten mit keiner Silbe erwähnt hatten, antworteten die Astronauten, die Handschuhe ihrer Raumanzüge wären zu klobig gewesen, um den Brunnen zu aktivieren, sodass sie ihn bei ihrem Aufenthalt auf der Mondoberfläche einfach ignorierten. Vielleicht ist es kein Zufall, dass das Bild vor genau 40 Jahren entstand: Am 1. April

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Monduntergang über Pleasant Bay

Das Bild zeigt einen Monduntergang hinter einem klaren, ruhigen Gewässer, das von Nadelbäumen umgeben ist.

Credit und Bildrechte: A. Dunlap-Smith; Illustration – Danksagung: J. Hevelius

Beschreibung: Es war ein Himmel zum Träumen. Letzte Woche am frühen Morgen war der Himmel mit bloßem Auge prachtvoll, aber vielleicht noch schöner für das geistige Auge.

Das bloße Auge sah einen Rahmen aus Wolken um den untergehenden Mond über einer ruhigen, spiegelglatten Bucht, den offenen Sternhaufen der Plejaden (M45) in der Himmelsmitte, die Andromedagalaxie rechts über dem Horizont und die Gürtelsterne des Orion rechts in einer Linie unter dem hellorgangen Stern Beteigeuze. Fichten säumten das nahe gelegene Ufer. Der helle Stern Sirius strahlte links über den Bäumen.

Das geistige Auge zeigt vielleicht, dass einige der Sternbilder zum Leben erwachten, etwa der Jäger Orion, der sein Schwert und Schild schwingt, und dem sein großer Hund (Canis Major, dessen rechtes Auge Sirius ist) in den Kampf folgt. Die beiden werden von der anderen Seite des Himmels her von Kassiopeia, der Königin von Aithiopia auf ihrem Thron beobachtet.

Das Bild wurde über Pleasant Bay in Maine (USA) fotografiert und digital mit den Sternbildern aus dem Himmelsatlas Uranographia, der im 17. Jahrhundert von J. Hevelius gezeichnet wurde, überlagert.

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Äquinoktium + 1

Am Ende eines langen Kanals mit Strommasten links und rechts geht die Sonne unter, der Sonnenuntergang spiegelt sich im ruhigen Gewösser. Der Himmel leuchtet orangefarben, die Landschaft links und rechts vom Kanal ist dunkel.

Credit und Bildrechte: Joe Orman

Beschreibung: Zweimal im Jahr, zur Frühlings- und Herbst-Tag- und Nachtgleiche, geht die Sonne im Osten auf. Als eindrucksvolle Demonstration dieser Himmelsausrichtung nahm der Fotograf Joe Orman dieses beeindruckende Bild der Sonne auf, als sie exakt hinter dem ost-west-gerichteten Western Canal in Tempe in Arizona (USA) aufging. Er wartete jedoch bis einen Tag nach dem nördlichen Frühlingsäquinoktium im Jahr 2001, um diese bemerkenswerte Ansicht zu fotografieren. Warum stand die aufgehende Sonne einen Tag nach dem Äquinoktium genau im Osten? Auf der geographischen Breite von Tempe geht die Sonne in einem nach Süden weisenden Winkel auf, wenn sie über den Horizont steigt. Weil die Berge in der Ferne den wahren Horizont verbergen, ist die Sonne durch die Zeit, in der sie noch hinter den Berggipfeln steht, leicht nach Süden verschoben. 24 Stunden später geht die Sonne ein klein wenig weiter nordöstlich auf und wandert dann für das Foto genau nach Osten. Heute ist wieder ein Äquinoktium+1-Tag, an dem die Sonne gestern um etwa 17:32 Universalzeit den Himmelsäquator kreuzte.

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Die Internationale Raumstation von oben

Vor der Erde, die von oben ins Bild ragt, schwebt die Internationale Raumstation mit mächtigen Solarpaneelen. Links unten ist in der Ecke der Erdrand zu sehen.

Credit: Besatzung STS-130, NASA

Beschreibung: Die Internationale Raumstation (ISS) ist das größte von Menschen geschaffene Objekt, das je die Erde umkreist hat. Die ISS ist so groß, dass man mit bloßem Auge beobachten kann, wie sie über unseren Köpfen dahinzieht, und sie wird regelmäßig auf malerische Weise vom Boden aus fotografiert. Letzten Monat wurde die Station vom Spaceshuttle besucht, der Versorgungsgüter und ein neues Modul brachte. Die ISS wird derzeit von der Besatzung der Expedition 22 betrieben, die nun aus fünf Astronauten besteht, darunter zwei der NASA (USA), zwei von Roskosmos (Russland) und einer von JAXA (Japan). Nach dem Ablegen von der ISS fotografierte die Besatzung der Raumfähre Endeavour diese Aussicht der Weltraumstadt im Orbit hoch über den Wolken, Gewässern und Landmassen der Erde. Zu den sichtbaren Komponenten gehören Module, Ausleger und Solarpaneele, die Sonnenlicht sammeln und es in den benötigten elektrischen Strom umwandeln.

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