Asche und Blitze über einem isländischen Vulkan

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Sigurður Stefnisson

Beschreibung: Warum entstand bei einem pittoresken Vulkanausbruch 2010 auf Island so viel Asche? Zwar war die Größe der Aschewolke nicht einmalig, doch ihre Lage war sehr beachtlich, da sie über dicht besiedeltes Gebiet trieb. Der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull im Süden Islands begann am 20. März 2010, wobei sich am 14. April 2010 eine zweite Eruption unter der Mitte eines kleinen Gletschers ereignete. Keine der Eruptionen war ungewöhnlich heftig. Der zweite Ausbruch jedoch schmolz eine große Menge Gletschereis, das dann die Lava abkühlte und zu grobkörnigen Glasteilchen zerbrach, die mit der aufsteigenden Aschewolke hochwirbelten. Die obige Abbildung entstand während des zweiten Ausbruchs, Blitze beleuchten die aus dem Vulkan Eyjafjallajökull aufsteigende Asche.

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Io in natürlichen Farben

Der Jupitermond Io füllt das ganze Bild. Seine Oberfläche ist leuchtend schwefelgelb. Er ist von dunklen Punkten gesprenkelt, es sind die Gipfel von Vulkanen.

Bildcredit: Galileo-Projekt, JPL, NASA

Der seltsamste Mond im Sonnensystem ist knallgelb. Dieses Bild zeigt, wie Io in natürlichen Farben aussieht, wenn er mit menschlichen Augen betrachtet wird. Es wurde im Juli 1999 von der Raumsonde Galileo aufgenommen. Sie Jupiter umkreiste von 1995 bis 2003.

Ios Farben stammen von Schwefel und geschmolzenem Silikatgestein. Ein System aktiver Vulkane hält die ungewöhnliche Oberfläche von Io jung. Jupiters intensive Gezeitenkraft streckt Io und dämpft sein Wackeln, das von Jupiters anderen galileischen Monden verursacht wird. Dabei entsteht Reibung. Sie heizt Ios Inneres beträchtlich auf. Daher bricht geschmolzenes Gestein durch die Oberfläche aus.

Ios Vulkane sind so aktiv, dass sie quasi den ganzen Mond von innen nach außen stülpen. Ein Teil von Ios vulkanischer Lava ist so heiß, dass sie im Dunkeln leuchtet.

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Orion und Polarlicht über Island

Über einem verschneiten Stratovulkan, dem Öræfajökull auf Island, strahlt eine leuchtend grüne Polarlichtschau mit einigen purpurfarbenen Strähnen. Der Himmel ist dicht von einem Sternenteppich bedeckt. Unten im Schleier leuchten die Plejaden und die Hyaden, links ist das Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Þorvarður Árnason

Wenn ihr einen Himmel wie diesen seht: Fotografiert ihn! Das tat ein waghalsiger Fotograf (er ist im Bild), als er zufällig vor einem Monat in Island auf einen Himmel voller Polarlichter stieß. Vorne ragt der Stratovulkan Öræfajökull auf. Hinten strahlt neben anderen Schätzen auch das Sternbild Orion. Es ist links neben dem Polarlicht zu sehen.

Polarlichter beginnen zu leuchten, wenn energiereiche Teilchen von der Sonne auf die Magnetosphäre der Erde treffen. Dabei entstehen geladene Teilchen wie Elektronen und Protonen. Sie regnen nahe der Pole der Erde nieder und treffen auf Luft. Die getroffenen Luftmoleküle erhalten angeregte Elektronen. Wenn die Elektronen in Sauerstoffmolekülen auf ihr ursprüngliches Energieniveau zurückfallen, strahlen sie grünes Licht ab. Polarlichter sind für vielfältige Formen und Farben bekannt.

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Ein Loch im Mars

In einer hellgrauen, schwach gewellten glatten Oberfläche ist ein Krater, auf dessen Boden ein Loch in eine Höhle führt.

Bildcredit: NASA, JPL, U. Arizona

Wie entstand dieses ungewöhnliche Loch auf dem Mars? Das Loch wurde 2011 zufällig auf Bildern der staubigen Hänge des Vulkans Pavonis Mons auf dem Mars entdeckt. Sie wurden mit dem Instrument HiRISE an Bord des robotischen Mars Reconnaissance Orbiter in der Mars-Umlaufbahn fotografiert. Das Loch ist anscheinend eine Öffnung in eine Höhle unter der Oberfläche. Sie ist rechts teilweise beleuchtet.

Das Bild und spätere Aufnahmen wurden untersucht. Dabei zeige sich, dass die Öffnung etwa 35 Meter groß ist. Der Schattenwinkel im Inneren lässt auf eine Tiefe der darunterliegenden Höhle von etwa 20 Metern schließen. Warum dieses Loch in einem kreisrunden Krater liegt, und wie groß die darunter liegenden Höhle ist, kann man nur vermuten.

Solche Löcher sind sehr interessant, weil die Höhlen relativ gut vor der unwirtlichen Marsoberfläche geschützt sind. Damit sind sie mögliche Kandidaten für Leben auf dem Mars. Die Gruben sind daher Hauptziele für künftige Raumsonden oder robotische und sogar menschliche interplanetare Forschende.

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Geminiden-Meteore über dem Vulkan Teide

Über dem Vulkan Teide auf Teneriffa leuchtet der helle Stern Rigel. Meteore der Geminiden strömen vom Himmel herab. Dahinter leuchtet das Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

In manchen Nächten regnet es Meteore. Asteroidenstaub streifte über den dunklen irdischen Himmel. Er regnete beim jährlichen Meteorstrom der Geminiden herab.

Die Geminiden erreichten vor zwei Nächten ihren Höhepunkt. Der Astrofotograf Juan Carlos Casado bildete das Weltraumwetter-Ereignis als Fotoserie ab. Er nahm etwa 2,3 Stunden lang mit einem Weitwinkelobjektiv Bilder auf. Vorne steht der schneebedeckte Vulkan Teide auf der spanischen Kanareninsel Teneriffa. Hinten liegt das ikonische Sternbild Orion. Der Stern beim Gipfel des Vulkans ist Rigel.

Die Asteroidenstaubteilchen reisen parallel zueinander. Trotzdem strömen die Meteorspuren scheinbar von einem gemeinsamen Punkt aus. In diesem Fall ist es das Sternbild Zwillinge (Gemini) über dem oberen Bildrand. Der Meteor-Radianteffekt entsteht durch die Perspektive, ähnlich wie Bahngleise, die scheinbar in der Ferne zusammenlaufen. Der Astrofotograf schätzt, dass das Kompositbild etwa 50 Geminiden zeigt. Wie viele seht ihr?

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Nacht auf einem gespenstischen Planeten

Aus einer nächtlichen Landschaft, die von grünen Polarlichtern beleuchtet wird, steigen Dampfsäulen auf.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Vetter (Nuits sacrées)

Welcher gespenstische Planet ist das? Natürlich der Planet Erde. Man sieht ihn hier in der dunklen, stürmischen Nacht des 12. September. Der Ort ist Hverir, eine geothermisch aktive Region in einer vulkanischen Landschaft im Nordosten von Island.

Geomagnetische Stürme führten zu dem Polarlichtschauspiel am sternklaren Nachthimmel. Aus Fumarolen stiegen geisterhafte Türme aus Dampf und Gas auf. Sie tanzten im schaurig grünen Licht. Auch heute Nacht wäre es noch möglich, dass die aktuelle Sonnenaktivität geomagnetische Stürme auslöst. Nehmt euch daher in hohen nördlichen Breiten in Acht. Vielleicht tanzen auch in eurer Nachbarschaft geisterhafte Gestalten. Wir wünschen sicheren und fröhlichen Allerheiligen-Vorabend!

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Meteore und Polarlichter über Island

Hnter dem Vulkan Kirkjufell im Westen von Island nahe der Stadt Grundarfjörður leuchten zarte Polarlichter. Einige Meteore der Geminiden zischen durchs Bild.

Bildcredit und Bildrechte: James Boardman-Woodend (Bilder ~ Inspiriert von der Natur): Beschriftung: Judy Schmidt

Was geschieht hinter diesem Vulkan? Einiges. Der ziemlich alte Vulkan hat den Namen Kirkjufell. Er befindet sich im Westen von Island nahe der Stadt Grundarfjörður. Vor der abschüssigen Struktur liegt ein Fjord. Er fror gerade zu, als dieses Bild im Dezember 2012 fotografiert wurde.

Die Aufnahme wurde 25 Sekunden belichtet. Für das bloße Auge waren die schönen Farben des Polarlichts im Hintergrund ziemlich blass. Auf dem Foto treten sie klar hervor. Das Besondere an dieses Bild sind die Strichspuren des Geminiden-Meteorstroms. Diese Meteore wären vielleicht nicht aufgefallen, wenn das Polarlicht heller gewesen wäre.

Links befindet sich das weit entfernte Band unserer Galaxis. Sterne im lokalen Teil der Milchstraße sind über den gesamten Hintergrund verteilt. Dieses Wochenende erreicht der Meteorstrom der Perseïden seinen Höhepunkt. Er bietet Himmelsfreunden viele unvergessliche Momente.

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Ios Oberfläche ist in Arbeit

Die Oberfläche des Jupitermondes Io erinnert an eine Pizza. Die Farben sind hier nicht realistisch, sondern verstärkt, um die unterschiedlichen Regionen erkennbar zu gestalten. Die Oberfläche ist von Vulkankratern übersät.

Bildcredit: Galileo-Projekt, JPL, NASA

Wie das Zentrum eurer Lieblingsstadt oder jeder Webauftritt, der etwas auf sich hält, ist Ios Oberfläche ständig in Arbeit. Dieser Jupitermond ist der vulkanisch aktivste Körper im Sonnensystem. Seine bizarre Oberfläche wird ständig von Lavaflüssen bearbeitet und umgestaltet.

Dieses hoch aufgelöste Kompositbild entstand aus Daten der NASA-Raumsonde Galileo aus dem Jahr 1996. Es zeigt die Seite von Io, die ständig von Jupiter fortgerichtet ist. Das Bild wurde kontrastverstärkt. Es betont Ios Oberflächenhelligkeit und Farbvariationen. Die kleinsten Strukturen sind nur 2,4 Kilometer groß. Auffällig ist, dass Einschlagkrater fehlen. Wahrscheinlich wird die ganze Oberfläche schneller von neuen vulkanischen Ablagerungen bedeckt, als neue Krater entstehen.

Was ist der Motor dieses vulkanischen Kraftwerks? Die Energiequelle sind vermutlich die Gezeiten, die sich ständig ändern. Sie entstehen durch die Gravitation von Jupiter und den anderen galileischen Monden, während Io um den massereichen Gasriesenplaneten kreist. Die Gezeiten heizen Ios Inneres auf. So entsteht die schwefelige vulkanische Aktivität.

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