Porträt des Sonnensystems

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Bildcredit: Voyager Project, NASA

Beschreibung: Am Valentinstag vor 25 Jahren blickte die Raumsonde Voyager 1, die 43 Astronomische Einheiten von der Sonne entfernt kreuzte, ein letztes Mal zurück, um dieses allererste Familienporträt des Sonnensystems zu fotografieren. Das vollständige Porträt ist ein Mosaik aus 60 Bildern, die aus einem Winkel von 32 Grad über der Ekliptik fotografiert wurden. Die Bilder von Voyagers Weitwinkelkamera tasten das innere Sonnensystem links ab, bis hin zum Gasriesen Neptun ganz rechts, dem äußersten Planeten des Sonnensystems. Die Buchstaben zeigen die Positionen von Venus, Erde, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun, die Sonne ist der helle Fleck etwa in der Mitte des Kreises aus Bildfeldern. Die eingesetzten Bilder für jeden der Planeten stammen von Voyagers Schmalbildkamera. Merkur ist auf diesem Porträt unsichtbar, der für die Beobachtung zu nahe an der Sonne ist, sowie Mars, der leider im Sonnenlicht, das vom optischen System der Kamera gestreut wurde, verborgen ist. Die Position des kleinen, blassen Plutos, der zu dieser Zeit näher an der Sonne war als Neptun, wurde nicht erfasst.

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Vorbeiflug am Neptunmond Triton


Bildcredit: Voyager 2, JPL, NASA; Digitale Zusammenstellung: Paul Schenk (LPI, USRA)

Beschreibung: Wie sieht es aus, wenn man an Triton vorbeifliegt, dem größten Mond des Planeten Neptun? Nur eine Raumsonde hat das je getan – nun wurden erstmals Bilder dieser dramatischen Begegnung zu einem Film kombiniert. Am 25. August 1989 schoss die Raumsonde Voyager 2 mit flackernder Kamera durch das Neptunsystem. Triton ist etwas kleiner als der Erdmond, doch er hat Eisvulkane und eine mit gefrorenem Stickstoff angereicherte Oberfläche. Die erste Bildfolge im Video zeigt Voyagers Annäherung an Triton, der trotz seines ungewöhnlichen grünen Farbtons annähernd in Echtfarben erscheint. Das rätselhafte Gelände unter der Raumsonde wurde bald dunkel, als die Schattenlinie der Nacht unten vorbeizog. Nach der engsten Begegnung schwenkte Voyager, um den sich entfernenden, als schrumpfende Sichel sichtbaren Mond zu sehen. Nächsten Juli, wenn alles gut geht, macht die robotische Raumsonde New Horizons einen ähnlichen Vorbeiflug an Pluto, einer Kugel von ähnlicher Größe wie Triton.

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Jupiters Großer Roter Fleck von Voyager 1

Das Mosaikbild entstand aus Aufnahmen der Raumsonde Voyager. Es zeigt den großen Roten Fleck auf der Oberfläche des Gasplaneten Jupiter, umgeben von gelben und ockerfarbenen Wolken. Rechts unter dem Roten Fleck ist ein weißes Oval.

Bildcredit: NASA, JPL; Digitalbearbeitung: Björn Jónsson (IAAA)

Was wird aus dem großen Roten Fleck auf Jupiter? Seit den 1930er-Jahren beobachten wir das Schrumpfen des Roten Flecks, doch in den letzten Jahren schwindet er anscheinend schneller.

Der große Rote Fleck ist ein Wirbelsturm. Er ist größer als die Erde und besteht schon mindestens so lange, wie er mit Teleskopen beobachtet wird. Wie die meisten astronomischen Phänomene wurde der Rote Fleck weder vorhergesagt, noch verstand man seine Natur gleich nach der Entdeckung. Anscheinend spielen kleine Wirbel eine Rolle, die das Sturmsystem speisen. Eine bessere Erklärung der gewaltigen Sturmwolke bleibt Gegenstand der Forschung. Das könnte auch zu einem besseren Verständnis des Wetters auf der Erde führen.

Dieses digital kontrastverstärkte Bild zeigt Jupiter. Es wurde 1979 von der Raumsonde Voyager 1 fotografiert, als diese am größten Planeten des Sonnensystems vorbeizog. Die NASA-Raumsonde Juno steuert derzeit in Richtung Jupiter und erreicht diesen 2016.

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Voyagers Neptun

Der Planet Neptun und sein größter Mond Triton sind auf diesem Komposit sichelförmig abgebildet, umgeben von den zarten Ringen Neptuns. Im Hintergrund wurde ein Sternenhimmel eingefügt, welcher der Sicht der Raumsonde Voyager 2 auf das Neptunsystem entsprach.

Kompositbild-Credit und Bildrechte: Montage/Bearbeitung – Rolf Olsen, Daten – Voyager 2, Planetares Datensystem der NASA

Auf ihrer Reise durch das äußere Sonnensystem erreichte die Raumsonde Voyager 2 am 25. August 1989 die größte Annäherung an Neptun. Sie ist die einzige Raumsonde, die je den fernsten Gasriesen besucht hat.

Diese anregende Kompositszene entstand aus Bildern, die bei der Annäherung und an den folgenden Tagen fotografiert wurden. Sie zeigt den blassen äußeren Planeten, seinen größten Mond Triton und das zarte Ringsystem. Die interplanetare Perspektive knapp außerhalb Neptuns Orbit blickt zur Sonne. Sie zeigt den Planeten und Triton als dünne, sonnenbeleuchtete Sicheln.

Federwolken und ein dunkles Band umkreisen Neptuns Südpolregion. Über dem Pol befindet sich ein Wolkenwirbel. Teile des sehr blassen Ringsystems und die drei hellen Ringbögen wurden erstmals von Voyager bei ihrem Vorbeiflug fotografiert. Die blassen Segmente sind in dieses zusammengesetzte Bild hineinmodelliert.

Das Sternenfeld im Hintergrund umfasst 7,5 Grad. Es wurde aus Daten einer Himmelsdurchmusterung zusammengesetzt, die auf das Sternbild Giraffe zentriert war. Das entspricht dem Blickwinkel der abreisenden Voyager-Sonde auf das Neptunsystem.

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Neptunmond Despina

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Bildcredit: NASA, JPL – Rechte am bearbeiteten Bild: Ted Stryk

Beschreibung: Despina ist ein kleiner Neptunmond. Die winzige Despina mit nur 148 Kilometer Durchmesser wurde 1989 auf Bildern der Raumsonde Voyager 2 entdeckt, die bei ihrer nahen Begegnung mit dem fernsten Gasriesenplaneten des Sonnensystems fotografiert wurden. Doch als der Amateur-Bildbearbeiter und Philosophieprofessor Ted Styrk 20 Jahre später die Daten von Voyager 2 durchschaute, entdeckte er etwas, das bis dahin niemandem aufgefallen war: Bilder, die Despinas Schatten beim Transit auf Neptuns blauen Wolkenoberflächen zeigten. Sein Kompositbild von Despina und deren Schatten ist aus vier Archivaufnahmen zusammengesetzt, die am 24. August 1989 in Zeitabständen von je neun Minuten fotografiert wurden. Despina selbst wurde künstlich aufgehellt, sodass sie leichter erkennbar ist. In der antiken griechischen Mythologie ist Despina eine Tochter Poseidons, des römischen Gottes Neptun.

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Sichelneptun und -triton

Der Planet Neptun ist hier als Sichel zu sehen, am unteren Ende ist die Sichel seines Mondes Triton.

Bildcredit: Voyager 2, NASA

Die Raumsonde Voyager 2 ruhig durch das äußere Sonnensystem. Dabei fotografierte ihre Kamera im Jahre 1989 Neptun und Triton zusammen in Sichelphase. Das elegante Bild des Gasriesenplaneten mit seinem düsteren Mond entstand kurz nach der größten Annäherung von hinten. Es hätte von der Erde aus nie fotografiert werden können, weil Neptun auf der Erde, die näher an der Sonne liegt, niemals eine Sichelphase zeigt.

Der ungewöhnliche Blickwinkel raubt Neptun auch seine vertraute blaue Färbung. Weil das Sonnenlicht, das man hier sieht, nach vorne gestreut wird. Daher ist es gerötet wie die untergehende Sonne. Neptun ist kleiner, aber massereicher als Uranus. Er hat mehrere dunkle Ringe und strahlt mehr Licht ab, als er von der Sonne empfängt.

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Porträt des Sonnensystems

Das Bildmosaik entstand aus 60 Einzelbildern der Weitwinkelkamera der Raumsonde Voyager 1. Es zeigt die Planeten Venus, Erde, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Merkur und Mars konnten nicht abgebildet werden, auch Plutos Position wird nicht gezeigt.

Bildcredit: Voyager-Projekt, NASA

An einem anderen Valentinstag, am 14. Februar 1990, blickte die sechs Milliarden Kilometer von der Sonne entfernte Raumsonde Voyager 1 zurück und fotografierte dieses erste Familienporträt unseres Sonnensystems der Geschichte. Das ganze Porträt ist ein Mosaik aus 60 Bildern. Sie wurden an einem Aussichtspunkt fotografiert, der 32 Grad über der Ekliptik lag.

Die Bilder stammen von Voyagers Weitwinkelkamera und zeigen links das innere Sonnensystem bis hinüber zum Gasriesen Neptun auf der rechten Seite. Er war damals der äußerste Planet des Sonnensystems.

Die Positionen von Venus, Erde, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sind mit Buchstaben markiert. Die Sonne ist der helle Punkt etwa in der Mitte des Bogens aus Einzelbildern. Die eingefügten Bildfelder für jeden Planeten stammen von Voyagers Teleobjektiv-Kamera.

Der Merkur ist auf diesem Porträt unsichtbar. Er stand für ein Foto zu nahe an der Sonne. Auch Mars ist nicht abgebildet. Er war hinter dem Sonnenlicht versteckt, das von der Kameraoptik gestreut wurde. Die Position des kleinen, blassen Pluto ist nicht gezeigt.

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Kosmische Strahlen bei Voyager 1

Die Grafik zeigt Messwerte der kosmischen Strahlung der Raumsonde Voyager 1 im Laufe von 12 Monaten. In den letzten Monaten steigt die Kurve deutlich an.

Bildcredit: Projekt Voyager, NASA

Die Voyager-Zwillingssonden brachen 1977 zu einer großen Rundreise zu den äußeren Planeten auf. Sie bewegten sich zufällig auch in Bewegungsrichtung der Sonne relativ zu den nahen Sternen. Nun, dreißig Jahre später, nähert sich Voyager 1 offenbar dem Rand der Heliosphäre. Dahinter liegt der interstellare Raum.

Die Heliosphäre ist das Reich der Sonne. Es entsteht unter dem Einfluss des Sonnenwindes und des Sonnenmagnetfeldes. Doch woher weiß man, wann ein Raumschiff die Grenze zum interstellaren Raum überschreitet? Ein Hinweis wäre ein plötzlicher Anstieg an energiereicher kosmischer Strahlung.

Die energiereichen Teilchen ziehen durch den interstellaren Raum und werden von fernen Supernovae in unserer Galaxis beschleunigt. Die Heliosphäre lenkt sie normalerweise ab oder bremst sie. Dieses Diagramm zeigt einen Zeitraum von 12 Monaten (September 2011 bis 2012). In den letzten Monaten hatte die Raumsonde Voyager 1 tatsächlich einen dramatischen Anstieg bei den Messwerten der kosmischen Teilchenstrahlung.

Voyager 1 ist nun 18 Milliarden Kilometer (17 Lichtstunden, 122 Astronomische Einheiten) von der Sonne entfernt. Sie könnte bald die erste Raumsonde der Erde sein, die den Raum der Sterne erreicht.

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