Vollmond-Geminiden

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Der zuverlässige jährliche Meteorstrom der Geminiden erreicht heute Nacht – von 13. auf 14. Dezember – vor der morgigen Dämmerung seinen Höhepunkt. Wenn die Erde die staubige Spur des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon durchquert, blitzen die Meteore am Himmel auf, ausgehend vom Radianten des Stroms im Sternbild Zwillinge (Gemini).

Auch die Zwillinge sind für Sternguckerinnen ziemlich leicht zu sehen, da sie in der Nähe des fast vollen abnehmenden Mondes stehen. Sie müssen jedoch nicht zum Radianten des Stroms blicken, um die Meteore zu sehen. Das Licht des fast vollen Mondes kann zwar die hellsten Geminiden nicht verbergen, doch es wird die Anzahl sichtbarer Meteore bei Zählungen beträchtlich reduzieren.

Voraussichtlich sind die Geminiden von 2019 dem Meteorstrom von 2016 sehr ähnlich. Für dieses Kompositbild der Geminiden 2016 wurden einzelne kurz belichtete Aufnahmen aneinander angeglichen, um viele helle Geminiden zu erfassen, die trotz des Vollmondes in der Nähe des Sternbildes Zwillinge zu sehen waren. Am Horizont sieht man das Solar Laboratory (rechts) des Teide-Observatoriums und der Vulkan Teide auf der Kanarischen Insel Teneriffa.

Zur Originalseite

Eine Mondkorona über Turin

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Giorgia Hofer (Cortina Astronomical Association)

Beschreibung: Was sind diese farbenprächtigen Ringe um den Mond? Eine Korona, oft auch als Hof bezeichnet. Ringe wie diese treten manchmal auf, wenn der Mond hinter dünnen Wolken zu sehen ist. Der Effekt entsteht durch die quantenmechanische Beugung von Licht um einzelne, annähernd gleich große Wassertröpfchen in einer davor liegenden, großteils transparenten Wolke. Da Licht verschiedener Farben unterschiedliche Wellenlängen hat, wird jede Farbe anders abgelenkt.

Höfe um den Mond gehören zu den wenigen quantenmechanischen Farbeffekten, die mit bloßem Auge leicht sichtbar sind. Diese Mondkorona wurde 2014 um einen Vollmond über Turin in Italien fotografiert. Ähnliche Höfe um die Sonne sind wegen der großen Helligkeit der Sonne meist kaum erkennbar.

Zur Originalseite

Ein Erntemond

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Jean-Francois Graffand

Beschreibung: Der Erntemond, berühmt aus Festen, Geschichten und Liedern, ist der bekannteste Vollmond. Für Bewohner der Nordhalbkugel ist das ein traditioneller Name für den Vollmond, welcher der Tag- und Nachtgleiche im September am nächsten kommt. In den meisten nordamerikanischen Zeitzonen geht der diesjährige Erntemond offiziell am Freitag, dem 13. September, auf, doch auf einem Großteil des Planeten findet der Aufgang dieses Erntemondes am 14. September statt. Natürlich sieht der Mond auch an den umliegenden Tagen fast voll aus.

Unabhängig von Ihrer Zeitzone geht der Erntemond – wie jeder andere Vollmond – exakt gegenüber der untergehenden Sonne auf. Nahe dem Horizont erscheint er wegen der Mondtäuschung vielleicht größer und heller, doch dieser Erntemond findet in der Nähe des Mondapogäums statt. Das ist der erdfernste Punkt seiner Bahn, daher ist er der kleinste Vollmond des Jahres. Ein Weizenfeld, das in Südfrankreich geerntet wurde, machte auch dieses Bild vom 15. August zu einer Erntemondszene, der Vollmond strahlte bei Sonnenuntergang zwischen schönen irisierenden Wolken.

Zur Originalseite

Abgeschatteter Mond und Berg

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Norbert Span

Beschreibung: Am 16. Juli feierte der Mond den 50. Jahrestag des Starts von Apollo 11 mit einer Mondfinsternis, die auf einem großen Teil des Planeten Erde zu sehen war. Hier ist ein Teil der Mondscheibe in den dunklen, geröteten Kernschatten der Erde getaucht. Nahe dem Maximum der Finsternis berührte er gerade einen Bergrücken. Diese zerklüftete Tiroler Nachtlandschaft wurde nach Mondaufgang in Österreich südlich von Innsbruck aufgenommen, an der Kammlinie steht ein dramatisch beleuchteter Fernmeldeturm.

Finsternisse treten selten alleine auf. Diese partielle Mondfinsternis war bei dem Vollmond zu beobachten, der auf den Neumond des 2. Juli mit totaler Sonnenfinsternis folgte.

Zur Originalseite

Erdbeermond über dem Tempel des Poseidon

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Elias Chasiotis

Beschreibung: Haben Sie gestern Abend den Vollmond gesehen? Falls nicht: Der heutige fast volle Mond sollte etwa gleich schön sein. Da Vollmonde der Sonne gegenüberstehen, sind sie am Himmel sichtbar, wenn die Sonne nicht scheint – also heute fast die ganze Nacht, wenn die Wolken es zulassen.

Ein Umgangsname für den Juni-Vollmond lautet Erdbeermond, da auf Teilen der Nordhalbkugel der Erde die Walderdbeeren zu reifen beginnen. Verschiedene Kulturen auf der ganzen Welt geben diesem Vollmond jedoch andere Namen, unter anderem Honigmond und Rosenmond. Im Vordergrund dieses Bildes, das gestern auf Kap Sounion in Griechenland fotografiert wurde, steht der 2400 Jahre alte Poseidontempel. Nächsten Monat ist der 50. Jahrestag der ersten Landung von Menschen auf dem Mond.

Zur Originalseite

Dreieckiger Schatten eines großen Vulkans

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Warum sieht der Schatten dieses Vulkans wie ein Dreieck aus? Der Vulkan Teide hat keine strenge Pyramidenform, wie man angesichts des geometrischen Schattens denken könnte. Das Dreiecks-Schatten-Phänomen tritt nicht nur beim Teide auf, sondern ist auch auf den Gipfeln anderer großer Berge und Vulkane häufig zu beobachten.

Der Hauptgrund für die seltsame dunkle Form ist, dass der Beobachter den langen Schattenkorridor eines Sonnenuntergangs oder -aufgangs entlangblickt, der bis zum Horizont reicht. Sogar wenn der riesige Vulkan ein perfekter Würfel und sein Schatten ein langer rechteckiger Kasten wäre, würde dieser Schatten scheinbar am oberen Ende zusammenlaufen, weil er bis in weite Ferne reicht, wie parallel verlaufende Bahngleise.

Dieses atemberaubende Bild zeigt im Vordergrund den Krater Pico Viejo auf Teneriffa (Kanarische Inseln, Spanien). Der fast volle Mond steht kurz nach einer totalen Mondfinsternis in der Nähe.

Zur Originalseite

Vier Türme und der Äquinoktiumsmond

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Javier Martinez Moran

Beschreibung: Der erste Vollmond des nördlichen Frühlings geht auf dieser Teleskopansicht hinter vier fernen Türmen auf. Dieses Bild wurde etwa 40 Kilometer westlich von Madrid fotografiert. Der Mondaufgang lag auch in zeitlicher Nähe der Vollmondphase, dem Mondperigäum und dem Äquinoktium im März.

Die seltsam wellige, verzerrte Form des Vollmondes nahe am Horizont hat jedoch mehr mit der langen Sichtlinie durch die geschichtete Atmosphäre zu tun. Zu den reizenden visuellen Effekten der beträchtlichen atmosphärischen Brechung zählt das Auftreten eines dünnen schwebenden Splitters über der Mondscheibe. Diese merkwürdige optische Luftverzerrung geht oft mit einem häufiger beobachteten grünen Blitz der untergehenden Sonne einher.

Zur Originalseite

Mond getroffen

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Krater von urzeitlichen Einschlägen auf dem luftlosen Mond sind seit langer Zeit ein vertrauter Anblick. Doch seit den 1990er Jahren erfassen und untersuchen Beobachter regelmäßig optische Blitze auf der Mondoberfläche. Wahrscheinlich handelt es sich um Explosionen infolge von Meteoroideneinschlägen. Natürlich sind die Blitze auf der hellen, sonnenbeleuchteten Oberfläche schwierig zu beobachten. Doch während der totalen Finsternis am 21. Januar fotografierten viele Fotografen zufällig den Einschlagsblitz eines Meteoroiden auf dem mattroten Mond.

Der Blitz oben wurde beim Untersuchen der Bilder kurz vor Beginn der totalen Finsternisphase entdeckt, er ist im Einschub nahe dem verdunkelten westlichen Rand des Mondes markiert. Der Blitz wurde von den Teleskopen des Moon Impact Detection and Analysis System (MIDAS) in Südspanien aufgenommen, Schätzungen anhand seiner Dauer lassen vermuten, dass die Masse des Einschlagskörpers ungefähr 10 kg betrug, und dass ein etwa 7-10 Meter großer Krater entstand.

Zur Originalseite