Der Wolfsmond

Hinter schneebedeckten Nadelbäumen leuchtet am dunkelvioletten Himmel ein gelber Vollmond.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Ein aufgehender Vollmond kann ein dramatischer Himmelsanblick sein, und Vollmonde können viele Namen haben. Dieses Porträt eines Mondaufgangs wurde am 8. Jäner im schwedischen Ötersund fotografiert. Beim Anblick spürt ihr die Kälte des Winters im Norden. Wenn ihr euch auch noch vorstellet, wie in der Ferne die Wölfe heulen, versteht ihr vielleicht, warum ihn die Ureinwohner Amerikas Wolfsmond nannten – das ist ihr traditioneller Name für den ersten Vollmond im Jänner.

Der Fotograf berichtet jedoch, dass keine Wölfe zu hören waren, als er diesen schönen Vollmondaufgang in der verblassenden Dämmerung über dem östlichen Horizont fotografierte. Die gelbe Farbe widerspiegelt die untergehende Sonne. Der nächste Vollmond kommt dieses Jahr am 7. Februar, es ist der Schneemond.

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Suchen Sie den Mond

Mitten im Bild steht der Mond, aber er ist kaum erkennbar. Außen ist eine dunkle Blende, links ein Berg. Der Himmel ist blau von der Dämmerung.

Bildcredit und Bildrechte: Westlake (Colorado Mountain College)

Wo ist der Vollmond? Irgendwo auf diesem Bild ist der Erdmond versteckt. Der ganze Mond ist zu sehen, in seiner vollen Phase und in der Sichtlinie. Sogar das scharfe Auge des Fotografen konnte ihn nicht erkennen, obwohl er genau wusste, wo er suchen musste. Erst die lange Belichtung seiner Kamera nahm ihn auf – gerade noch.

Vielleicht gratuliert ihr euch bereits, dass ihr ihn gefunden habt. Doch warum ist es so schwierig, ihn zu sehen?

Zum einen wurde dieses Foto während der totalen Mondfinsternis letzten Monat fotografiert, als der Mond im Erdschatten viel matter leuchtete als ein normaler Vollmond. Zum anderen wurde das Bild nur 12 Minuten vor Sonnenaufgang im US-Bundesstaat Colorado fotografiert. Weil der Mond am Himmel der Sonne exakt gegenüber positioniert war, stand die Sonne knapp unter dem Horizont und hellte bereits den Himmel auf.

Zu guter Letzt stand der Mond nur etwa zwei Grad über dem Horizont. Daher streute das große Luftvolumen zwischen der Kamera und dem Horizont einen Großteil des Lichtes vom Mond im Hintergrund. Zwölf Minuten nach Aufnahme dieses Bild trat die Sonne über den Horizont, und der Mond ging unter.

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Roter Mond geht auf

Über einer blauen Landschaft mit verschneiten Bergen steigt eine breite rote Spur auf, es ist der lang belichtete Mond, der links noch von der Sonne beleuchtet wird. Je höher er steigt, desto schmaler wird der von der Sonne beleuchtete Streifen.

Bildcredit und Bildrechte: Oshin Zakarian (TWAN)

Diese surreale Winterszene ist ein Kompositbild vom 10. Dezember. Hinter dem Zāgrosgebirge im Iran ging der Mond bei einer totalen Mondfinsternis auf, die bereits begonnen hatte. Für das Bild wurden fast 500 Aufnahmen kombiniert, die in 1,5 Stunden nacheinander fotografiert wurden. Die ersten Bilder entstanden in der Dämmerung, als der verfinsterte Mond über der zerklüfteten Landschaft aufging.

Die gerötete Mondscheibe und die tiefblaue Dämmerung bilden einen auffälligen Kontrast, doch der Farbkontrast hat eine gemeinsame Ursache. Der verfinsterte Mond ist rot, weil der Kernschatten der Erde von einem schwachen roten Licht durchflutet ist. Die rötliche Beleuchtung stammt von all den roten Sonnenaufgängen und -untergängen, die man auf dem Mond sehen würde.

Sonnenaufgänge und -untergänge sind rötlich, weil die Erdatmosphäre blaues Licht stärker streut als rotes. Dadurch entsteht der matte blaue Schimmer des Himmels in der Dämmerung.

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Mondfinsternis über indischer Friedenspagode

Über der Shanti Stupa im indischen Neu-Delhi ereignet sich eine totale Mondfinsternis, deren Verlauf auf vielen Bildern festgehalten wurde, die dann zusammengefügt wurden.

Bildcredit und Bildrechte: Chander Devgun

Unser Mond lief letzte Woche rot an, denn am 10. Dezember ereignete sich eine totale Mondfinsternis. Für dieses digital zusammengefügte Bildmosaik wurde der Mond während der Finsternis viele Male fotografiert. Die Aufnahmen starteten vor dem Eintritt des Mondes in den Erdschatten und lieben bis nach dem Austritt aus dem Schatten.

Im Vordergrund der Bildfolge steht die Friedenspagode Shanti Stupa im Zentrum von Neu-Delhi in Indien. Dort war die Mondfinsternis fast, aber nicht ganz total. Die rote Farbe des verfinsterten Mondes entstand durch Sonnenlicht, das zuerst durch die Erdatmosphäre passierte. Die Erdatmosphäre streut bevorzugt blaues Licht, das färbt den Himmel blau. Sie ist für rotes Licht durchlässiger und bricht es, danach wird es vom Mond reflektiert. Durch unterschiedlich dichte Bewölkung und Vulkanstaub in der Erdatmosphäre sieht jede Mondfinsternis anders aus.

Die nächste totale Mondfinsternis findet erst 2014 statt.

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Schatten der Raumfährenschwade zeigt zum Mond

Eine Abgasschwade steigt von einer Startrampe auf. Der obere Teil der Schwade ist noch in der Sonne und wirft einen langen Schatten zum Mond, der hinten aufgeht.

Bildcredit: Pat McCracken, NASA

Warum zeigt der Schatten der Rauchschwade bei diesem Start einer Raumfähre zum Mond? Beim Start der Raumfähre Atlantis Anfang 2001 standen Sonne, Erde, Mond und die Rakete perfekt ausgerichtet für dieses Foto.

Damit die Rauchschwade der Raumfähre einen langen Schatten werfen konnte, musste die Tageszeit entweder Sonnenaufgang oder –untergang sein. Nur so war der Schatten lang genug, um bis zum Horizont zu reichen.

Außerdem steht bei Vollmond die Sonne am Himmel gegenüber vom Mond. Kurz nach Sonnenuntergang steht die Sonne knapp unter dem Horizont, und auf der anderen Seite steht der Mond knapp über dem Horizont. Daher fiel der Schatten beim Start der Atlantis kurz nach Sonnenuntergang von der Sonne weg auf die gegenüberliegende Seite des Horizontes, wo gerade der Vollmond aufging.

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Erntemond im September

Hinter der Silhouette eines Berges mit Wald und der Superga in Turin geht ein mattroter Vollmond auf. Der Himmel ist violett.

Bildcredit und Bildrechte: Stefano De Rosa

Beschreibung: Wenn der Vollmond aufgeht, kann das ein dramatischer Himmelsanblick sein, und Vollmonde können viele Namen haben. Der Vollmond diesen Montag war in zeitlicher Nähe zur diesjährigen Tag-und-Nachtgleiche im nördlichen Herbst. Daher wurde er traditionell Erntemond genannt. Der Überlieferung nach passt der Name, weil Bauern am Ende der Anbausaison bis spät in die Nacht hinein auf dem Feld arbeiten konnten, um im Mondlicht die Ernte einzubringen.

Das stimmungsvolle Foto wurde mit Teleobjektiv aufgenommen. Es zeigt den Aufgang des Erntemondes im September über der italienischen Stadt Turin. Vor der orangefarbenen Mondscheibe ist Turins Superga als Silhouette auf dem Hügel zu sehen.

APOD-Rückblick: Ernte- und Jagdmonde
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Der dreieckige Schatten eines riesigen Vulkans

Hinter einem felsigen Vordergrund ragt der Schatten eines Berges bis zum Horizont. Darüber geht der Mond im Abendrot auf.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Warum ist der Schatten dieses Vulkans dreieckig? Der Vulkan Teide hat keine exakte Pyramidenform, wie sein geometrischer Schatten vermuten lässt. Das Phänomen des dreieckigen Schattens beschränkt sich nicht auf den Teide. Auch bei den Gipfeln anderer großer Berge und Vulkane ist es häufig zu beobachten.

Ein Hauptgrund für die seltsame, dunkle Form ist, dass der Beobachter die ganze lange Strecke eines Sonnenuntergangs- oder Sonnenaufgangsschattens bis zum Horizont entlang blickt. Sogar wenn der riesige Vulkan ein perfekter Würfel wäre und der von ihm geworfene Schatten ein langes Rechteck, würde das Rechteck am oberen Ende scheinbar zusammenlaufen, weil der Schatten bis in weite Ferne reicht, wie parallele Eisenbahnschienen. Die Dreiecksform ist ein perspektivisches Phänomen.

Dieses spektakuläre Bild zeigt im Vordergrund den Krater Pico Viejo auf Teneriffa, eine der Kanarischen Inseln von Spanien. Der fast volle Mond steht kurz nach der totalen Mondfinsternis letzten Monat in der Nähe.

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Naturschauspiel und Rätsel über dem Very Large Telescope

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit: Yuri Beletsky (ESO)

Beschreibung: Was ist der helle, orangefarbene Punkt rechts über dem großen Teleskop? Sogar erfahrene Himmelsbeobachter könnten über die Natur der orangen Scheibe grübeln, die zu sehen ist, wenn Sie dieses Panoramabild weiterschieben, das letzten Dezember fotografiert wurde.

Vielleicht hilft es, wenn bekannte Objekte benannt werden. Links verläuft ein diagonales Lichtband, das als Zodiakallicht bekannt ist: Es ist Sonnenlicht, das von Staub reflektiert wird, der im inneren Sonnensystem kreist. Der helle, weiße Punkt links über dem Horizont ist die Venus, die ebenfalls im reflektierten Sonnenlicht leuchtet.

Rechts neben der Venus steigt das Band der Milchstraße diagonal vom Boden auf. Im Bild wölbt sich das Band, das normalerweise hoch am Himmel steht, über dem chilenischen Hochland. Links unter dem Bogen der Milchstraße leuchten die Große und die Kleine Magellansche Wolke, während rechts das Sternbild Orion steht. Es ist vom roten Ring der Barnards Schleife umgeben. Am Boden behalten die vier Very Large Telescopes das ferne Universum im Auge.

Der orangefarbene Punkt ist der Mond. Das Bild wurde während einer totalen Mondfinsternis fotografiert, als sich der sonst gleißend helle Vollmond im Erdschatten und durch die dazwischenliegende Erdatmosphäre in eine matte, orangefarbene Scheibe verwandelte.

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