Vollmondsilhouetten

Videocredit und -rechte: Mark Gee; Musik: Tenderness (Dan Phillipson)

Habt ihr schon einmal einen Mondaufgang beobachtet? Der langsame Aufgang des fast vollen Mondes über einem klaren Horizont kann eindrucksvoll sein.

Vor zwei Nächten wurde ein Mondaufgang über dem Mount Victoria Lookout im neuseeländischen Wellington aufgenommen. Nach sorgfältiger Planung stellte ein fleißiger Astrofotograf seine Kamera etwa zwei Kilometer entfernt auf und richtete sie auf den Punkt über dem Lookout, wo der Mond seinen nächtlichen Aufgang absolvieren sollte.

Diese Bildserie wurde in einem Stück aufgenommen. Sie ist unbearbeitet und wird in Echtzeit abgespielt. Es ist kein Zeitraffervideo. Die Leute auf dem Mount Victoria Lookout sind als Silhouetten erkennbar. Sie bewundern ebenfalls den Aufgang des größten Erdsatelliten.

Es ist nicht schwierig, einen Mondaufgang zu beobachten. Es geschieht jeden Tag, aber nur die Hälfte der Zeit bei Nacht. Jeden Tag geht der Mond etwa fünfzig Minuten später auf als am Vortag. Der Vollmond geht immer bei Sonnenuntergang auf.

Zur Originalseite

Mondaufgang über Baku

Über dem Hafen von Baku am Kaspischen Meer in Aserbaidschan geht der Vollmond auf. Er war während einer Halbschattenmondfinsternis leicht abgedunkelt.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Über dieser Hafenszenerie geht der Vollmond auf. Seine farbenprächtige Reflexion im Wasser ergänzt sich mit den Hafenlichtern und dem Echo des westlichen Horizonts in den Fenstern eines Wolkenkratzers. Das Bild ist eine Montage aus Aufnahmen vom 28. November. Sie wurden in 2-Minuten-Intervallen in der Hafenstadt Baku am Kaspischen Meer in Aserbaidschan aufgenommen.

Dieser Vollmond war nicht so groß wie sonst, obwohl das schwer erkennbar ist. Am 28. November fand der Vollmond nahe dem Apogäum statt. Daher war er der kleinste Vollmond des Jahres 2012. Als er über dem Uferweg von Baku und einem großen Teil der östlichen Halbkugel aufging, befand er sich auch im helleren Teil des Erdschattens – in der Penumbra.

Die dezente Erscheinung der Halbschattenmondfinsternis ist kaum erkennbar. Es ist die etwas dunklere Seite der Mondscheibe. Am Erdenhimmel stand auch der helle Planet Jupiter gegenüber der Sonne beim Vollmond, nur wenige Tage vor seiner Opposition.

Zur Originalseite

Jagdmond über den Alpen

Über dem Gipfel Rocciamelone in den italienischen Alpen, der vom Sonnenaufgang rot beleuchtet wird, geht der Vollmond unter.

Bildcredit und Bildrechte: Stefano De Rosa

Wenn der Vollmond untergeht, kann ein dramatisch aussehen, und Vollmonde haben viele Namen. Der Vollmond Ende Oktober war der zweite Vollmond nach der Tag- und Nachtgleiche. Er wird auf der Nordhalbkugel traditionell Jagdmond genannt. Nach der Überlieferung passt der Name, weil dieser Vollmond in der Jagdsaison zur Vorbereitung auf die kommenden Wintermonate die Nacht beleuchtete.

In dieser Szenerie leuchtet der Jagdmond in einem satten gelben Licht, während er in der Dämmerung über den italienischen Alpen untergeht. Der schneebedeckte Gipfel ist höher als 3000 Meter. Er heißt Rocciamelone und wird vom ersten Licht des Sonnenaufgangs rot beleuchtet.

Zur Originalseite

Ein blauer Mond

Der Vollmond wurde bei Blue Moon fotografiert, und tatsächlich schimmern einige Gebiete auf diesem farbverstärkten Bild bläulich.

Bildcredit und Bildrechte: Simon Smith

Der prächtige Vollmond, der am 31. August bei Vollmond aufging, war der zweite Vollmond in einem Monat. Nach aktueller Zeitrechnung ist er somit ein „blauer Mond“ – der zweite Vollmond des Monats.

Manche Teile des Vollmondes sehen auf diesem scharfen Mondporträt tatsächlich ein bisschen blau aus. Das Bild entstand wenige Stunden vor der exakt vollen Phase im britischen Nottingham bei erfreulich klarem Himmel. Es zeigt auffällige helle Strahlen, die von dem markanten jungen Krater Tycho auf der südlichen Mondhalbkugel ausgehen.

Das leicht farbverstärkte Bild betont auch zarte Blauschattierungen – ein echtes Merkmal von Gelände mit einem hohen Anteil an Titanoxid und Eisen. Das blaue Mondgelände rechts zeigt die dunkle, flache Weite im Meer der Ruhe. Dort liegt die Landestelle von Apollo 11.

Zur Originalseite

Supermond über Paris

Der gelb-bräunlich leuchtende Mond mit dunklen Flecken leuchtet hinter der Spitze des Eiffelturms, die als Silhouette zu sehen ist.

Bildcredit und Bildrechte: VegaStar Carpentier

Habt ihr Samstag Nacht den Vollmond gesehen? Dieser letzte voll beleuchtete Mond, der als Supermond bezeichnet werden kann, erschien etwas größer als sonst, weil er sich ungewöhnlich nahe beim erdnächsten Punkt seiner Bahn befand.

Hier wurde der Supermond am Samstag hinter der Spitze des Pariser Eiffelturms in Frankreich fotografiert. Die Winkelbreite des Mondes kann im Vergleich mit Objekten im Vordergrund auch durch eine andere Distanz zwischen Beobachter und Vordergrundobjekt verändert werden. Wenn man nahe gelegene Objekte mit dem Mond vergleicht, erscheint er winzig. Wenn man ihn aber mit fernen Objekten vergleicht, wirkt der Mond riesig.

Nächsten Monat gibt es wieder einen Vollmond, diesmal wirkt er etwa ein Prozent kleiner.

Stöbert in der Supermond-Bildgalerie
Zur Originalseite

Vollmondaufgang

Hinter einer dicht besiedelten, hell erleuchteten Stadt geht der Vollmond auf. Die Stadt reicht bis zum Horizont.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Arn

Der Vollmond geht heute Abend auf, wenn die Sonne untergeht. Das wird schwer zu übersehen sein. Die exakt volle Phase (6. Mai, 03:36 UT) ereignet sich nämlich weniger als zwei Minuten nach dem Erreichen dem Perigäum. Das Perigäum ist der Punkt auf der Mondbahn, welcher der Erde am nächsten kommt. Somit ist heute Nacht der größte Vollmond des Jahres 2012.

Der Vollmond wirkt in Erdnähe etwa 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als ein Vollmond in Erdferne oder Apogäum. Das Apogäum ist der Punkt auf der elliptischen Mondbahn, der am weitesten von der Erde entfernt ist.

Im direkten Vergleich ist der Vollmond heute weniger als ein Prozent größer und ist fast gleich hell wie der Vollmond im April. Dieser wurde hier mit Teleobjektiv über der Vorstadt von Collins im US-amerikanischen Bundesstaat Colorado fotografiert. Bei diesem synodischen Monat lagen Vollmond und Erdnähe etwa 21 Stunden auseinander. Wenn ihr den Vollmond im Mai verpasst, mach euch eine Notiz im Kalender: Nächstes Jahr habt ihr am 23. Juni die nächste Gelegenheit, einen Vollmond fast in Erdnähe zu sehen.

Zur Originalseite

Mondaufgang hinter dem Lick-Observatorium

Vor der riesigen orangefarbenen Scheibe des Vollmondes ragt die Silhouette des Lick-Observatoriums auf.

Bildcredit und Bildrechte: Rick Baldridge

An einem gut gewählten Ort ging am 7. März bei Sonnenuntergang der Vollmond hinter dem Mount Hamilton östlich von San Jose in Kalifornien auf. Die Mondscheibe umrahmte das historische Lick-Observatorium auf dem 1280 Meter hohen Gipfel.

Mond und Observatorium widerspiegeln die warmen Farben des Sonnenlichtes, das auf dem langen Weg durch die Atmosphäre gefiltert wird. (Mondlicht ist reflektiertes Sonnenlicht.) Die beträchtliche Brechung in der Atmosphäre führt zum ausgefransten grünen Rand des Mondes.

Der Vollmond im März ist auch als „Wurmmond“ bekannt. Das Teleskopbild zeigt links die Kuppel des 40-Zoll-Nickel-Teleskops am Lick-Observatorium. In der großen Kuppel rechts steht der große 36-Zoll-Refraktor.

Zur Originalseite

Synodischer Monat

Das animierte Gif zeigt, wie der Mond nach Neumond immer mehr von der Sonne beleuchtet wird und dann wieder zum Neumond wird. Währenddessen ist er manchmal größer oder kleiner und wackelt ein wenig.

Credit und Bildrechte: António Cidadão

Das Aussehen unseres Mondes ändert sich Nacht für Nacht. Dieser Zeitrafferablauf zeigt das Aussehen des Erdmondes im Laufe eines synodischen Monats, das ist ein vollständiger Mondzyklus oder eine Lunation.

Während der Mond um die Erde kreist, wird zuerst immer mehr von der sonnenbeschienenen Hälfte sichtbar. Dann verschwindet der Mond langsam wieder. Der Mond zeigt der Erde immer die gleiche Seite. Doch die scheinbare Größe des Mondes ändert sich ein bisschen. Außerdem ist auch ein leichtes Wackeln erkennbar, während er seine elliptische Bahn entlangwandert. Dieses Wackeln wird als Libration bezeichnet.

Während des Zyklus beleuchtet das Sonnenlicht den Mond aus verschiedenen Richtungen, daher werden einzelne Strukturen im Lauf der Zeit unterschiedlich beleuchtet. Ein ganzer synodischer Monat dauert etwa 29,5 Tage, es ist kein ganzer Monat (Luna-tion).

Zur Originalseite