Erdschein und Venus über der Sierra de Guadarrama

Hinter dem dunklen Horizont geht der Sichelmond unter, seine Nachtseite wird von der Erde beleuchtet. Rechts darüber strahlt der Planet Venus.

Bildcredit: Daniel Fernández (DANIKXT)

Was leuchtet hier über dem Bergrücken? Der Mond, genauer gesagt, der Erdmond. Seine junge Sichelphase wurde knapp über dem Horizont fotografiert. Der vertraute Mond sieht vielleicht etwas seltsam aus, denn die Aufnahme zeigt einen deutlichen Erdschein auf der Mondhälfte, die vor dem direkten Sonnenlicht verborgen ist. Dieses Licht stammt von der Erde, die das Sonnenlicht reflektiert.

Auch der gleißende Planet Venus ist rechts im Bild zu sehen. Venus und Jupiter waren letzte Woche bei einer fotogenen planetaren Konjunktion nur drei Grad voneinander entfernt. Dieses Bild wurde vor zwei Tagen in der Nähe von Madrid in Spanien fotografiert. Die Silhouette des Horizonts im Vordergrund zeigt einige der sieben Gipfel der Sierra de Guadarrama. Kurz nach Aufnahme dieses Bildes ging der Mond unter.

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Jupiter und Venus auf der Erde

Vor einem sternklaren Himmel zeichnet sich die Silhouette einer Person ab. Sie hält scheinbar links und rechts helle Lichter in der Hand, es sind die Planeten Jupiter und Venus.

Bildcredit: Marek Nikoden (PPSAE)

Es war auf der ganzen Welt zu sehen. Die Konjunktion von Jupiter und Venus war letzte Woche an fast jedem Ort der Erde zu sehen. Jeder auf dem Planeten mit einem freien Westhorizont bei Sonnenuntergang konnte sie sehen. Diese Woche fallen die beiden Planeten immer noch auf, auch wenn Jupiter unter die hellere Venus gesunken ist. Und wenn ihr am Himmel höher blickt, seht ihr auch den Mars.

Für das oben gezeigte Bild entfernte sich vor zwei Wochen ein kreativer Fotograf weit von den Stadtlichtern der polnischen Stadt Szubin, um die beinahe engste Begegnung der beiden Planeten zu fotografieren. Die hellen Planeten waren nur etwa drei Grad voneinander entfernt. Dazwischen stand seine Tochter in humorvoller Pose. Im Hintergrund leuchtete noch ein blasser, rötlicher Sonnenuntergang.

Diese Konjunktion geht nun zwar zu Ende, doch im Mai kommt es zu einer weiteren Begegnung zwischen Venus und Jupiter.

Galerie: Bilder der Venus-Jupiter-Konjunktion
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Die hellen Planeten am McMath-Pierce-Sonnenteleskop

Vorne steht ein eigenartiges Gebäude ohne Fenster, es hat die Form eines Winkels, oben ist ein Geländer. Dahinter leuchten unter dem Winkel am blauen Himmel zwei helle Lichter.

Bildcredit: Mike Line (Caltech), Ed Mierkiewicz (Univ. Wisconsin-Madison), Ron Oliversen (NASA-GSFC)

Die hellen Planeten Venus und Jupiter leuchten auf dieser astronomischen Szene hinter dem McMath-Pierce-Sonnenteleskop am Nationalen Sonnenobservatorium. Das Bild wurde am 9. März am Nationalen Observatorium Kitt Peak fotografiert.

Auf der Spitze des 30 Meter hohen Sonnenteleskopturms steht ein Heliostat. Er bündelt Sonnenstrahlen in einen langen, diagonalen Schacht, der zum unterirdischen Primärspiegel des Teleskops führt.

Die Sonne war bereits untergegangen. Licht und Schatten auf den Bauwerken stammten vom aufgehenden, fast vollen Mond. Im Hintergrund steht die Kuppel mit dem 2,1-Meter-Spiegel des Kitt Peak. Sie war für die Nachtarbeit geöffnet. Über dem Heliostatenturm leuchtet der Sternhaufen der Plejaden.

Das abgewinkelte McMath-Pierce-Teleskop wurde vor 50 Jahren errichtet. Es dient der Sonnenbeobachtung, führte aber auch viele Beobachtungen an den beiden hellen Planeten durch. In dieser Nacht wurden Natriumionen in der dünnen Mondatmosphäre gemessen.

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Konjunktion über Réunion

Über einer Küste mit riesigen Felsen stehen die Planeten Venus und Jupiter beim hellen Sichelmond.

Bildcredit und Bildrechte: Luc Perrot

Ihr müsst nicht auf Réunion sein, um die Planetenbegegnung dieser Woche zu sehen. Höchstens wenn ihr auch diese malerische Küstenlandschaft sehen wollt. Um die Konjunktion irgendwo auf der Welt zu beobachten, seht einfach nach Sonnenuntergang Richtung Westen.

Der erste Planet, den ihr vermutlich seht, ist die Venus. Sie ist das hellste Objekt am Westhimmel. Das zweithellste Objekt nach der Venus ist Jupiter. Der am schwersten erkennbare Planet ist Merkur. Er steht nur kurz nach Sonnenuntergang als blasser Punkt knapp über dem Horizont.

Malerische Felsen im Vordergrund des Bildes führen von Réunion zum Indischen Ozean. Als das Bild letzte Woche fotografiert wurde, begleitete ein heller Sichelmond die fernen Planeten Venus und Jupiter. Er ist inzwischen weitergewandert.

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Vielfarbige Venus

Zwei Bilder der Venus entstanden in zwei Farbräumen. Links sind die Pole violett, die Planetenmitte gelb, rechts ist die ganze Venus eher grünlich. Wolkenstrukturen sind erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Sean Walker (SkyandTelescope.com, MASIL Astro-Imaging)

Die gleißende Venus leuchtet derzeit in der Dämmerung im Westen. Der Planet ist der markante Abendstern und sogar für gelegentlich Beobachtende ein hübscher Anblick. Im Teleskop ist die Venus ein weniger befriedigender Anblick. Der Planet ist in reflektierende Wolken gehüllt, die im Okular hell, aber strukturlos erscheinen. Doch durch sorgfältige Aufnahmen mit Farbfiltern wie bei diesen Kompositbildern kann man zarte Wolkenmuster zum Vorschein bringen.

Die Bilder entstanden Anfang letzten Monats in einer Gartensternwarte in Manchester im US-amerikanischen New Hampshire. Sie wurden aus den Aufnahmen einer Videokamera erstellt. Die Daten für das linke Bild wurden mit Filtern für nahes Ultraviolettlicht, grünes und nahes Infrarotlicht gewonnen. Das rechte Bild entstand mit Filtern für rotes, grünes und blaues Licht. Die Venus stand kurz vor Sonnenuntergang hoch über dem westlichen Horizont.

Die Abendsichtbarkeit der Venus ist für Beobachter auf der Nordhalbkugel die beste seit sieben Jahren. Sie endet am 5. – 6. Juni mit einem Transit des Planeten vor der Sonne. Es ist der letzte, der zu unseren Lebzeiten stattfindet.

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Monde und Planeten über Katalonien

Hinter einem hell erleuchteten Platz mit einigen Statuen, die einen Drachen und einen Drachentöter darstellen, strahlen zwei Planeten am blauen Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Venus und Jupiter kommen einander nächsten Monat am Himmel ungewöhnlich nahe. Die Konjunktion der Planeten ist mit bloßem Auge leicht zu sehen, weil die Venus heller als jeder Stern im Hintergrund leuchtet und Jupiter fast genauso hell strahlt. Wenn ihr nach Sonnenuntergang einfach Richtung Westen blickt, seht ihr die enge Ausrichtung.

Bei ihrer engsten Begegnung am 15. März sind die beiden Planeten nur etwa 3 Grad voneinander entfernt. Doch im Weltraum kommen die Planeten einander nicht wirklich nahe. Die Venus wandert bloß von der Erde aus gesehen fast genau vor Jupiter vorbei.

Dieses Bildkomposit wurde Ende letzter Woche im spanischen Katalonien fotografiert. Rechts neben der Venus steht ein heller Sichelmond, Jupiter befindet sich am oberen Bildrand. Die fernen Himmelskörper werden von der Sonne beleuchtet. Sie strahlen hinter einer Skulptur, die den legendären Kampf eines Ritters mit einem Drachen zeigt.

APOD-Forum Asterisk zeigt eine Galerie mit Konjunktionsbildern. Macht mit! Die nächste Jupiter-Venus Konjunktion findet im Mai 2013 statt.

Extra: heute ist Schalttag
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Eine Zodiakal-Himmelslandschaft

In einer verschneiten Landschaft mit Bäumen am Horizont steht eind Person. Am sternklaren dunklen Himmel oben leuchten in der Dämmerung zwei helle Lichter, die Planeten Venus und Jupiter. Vom Horizont steigt Zodiakallicht auf.

Bildcredit und Bildrechte: Jack Fusco

Venus und Jupiter sind die beiden hellsten Planeten des Monats. Am 20. Februar leuchteten sie kurz nach Sonnenuntergang über dem westlichen Horizont dieser verschneiten Landschaft. Am klaren, transparenten Himmel über dem Cherry Springs State Park im US-amerikanischen Pennsylvania standen die Planeten im Zodiakallicht.

Das ausgedehnte, diffuse dreieckige Zodiakallicht ist Sonnenlicht, das vom Staub in der Ebene der Ekliptik gestreut wird. Das Zodiakallicht ist am Horizont heller und zeigt aufwärts, erst zur Venus und dann zum Jupiter. Beide Planeten wandern auf ihrem Weg um die Sonne die Ekliptik entlang.

Das blasser werdende Leuchten reicht sogar bis zum Sternhaufen der Plejaden oben im Bild. Venus und Jupiter begegnen in den nächsten Tagen am frühen Abendhimmel dem jungen Sichelmond. Die zwei hellsten Planeten steuern auf eine enge Begegnung oder Konjunktion zu. Am 13. März sind sie nur etwa 3 Grad voneinander entfernt.

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Ein ungewöhnliches Venus-Oval

Hinter den Ästen von Bäumen leuchtet am dunkelblauen Himmel eine ovale Venus.

Bildcredit und Bildrechte: Doug Zubenel (TWAN)

Warum sieht die Venus oval aus? Die Venus ist auf der Oberfläche der Erde häufig zu sehen, und immer streut die Erdatmosphäre ihr Licht bis ein bisschen anders. Wenn die Luft die richtige Menge an Staub oder Wassertröpfchen enthält, werden kleine, ferne Objekte wie die Venus zu einem Strahlenkranz mit großem Winkeldurchmesser auseinandergezogen.

Strahlenkränze sind nicht ungewöhnlich. Häufig bilden sie einen runden Hof um Sonne oder Mond. Doch kürzlich wurden Höfe fotografiert, die nicht rund, sondern eindeutig oval waren. Dieser ovale Venushof wurde von einem Astrofotografen aufgenommen, der das ungewöhnliche Phänomen erstmals vor drei Jahren bemerkte.

Die ungewöhnliche Verzerrung war zunächst umstritten, wurde aber inzwischen von mehreren Astrofotografen* bestätigt. Was die elliptische Form verursacht, ist noch nicht bekannt. Es gibt zwar mehrere Vermutungen, dass waagrecht ausgerichtete Eiskristalle dafür verantwortlich sind, aber gesichert ist das nicht.

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