Sonnenaufgangsanalemma (mit kleinem Extra)

Über dem Kaspischen Meer verläuft im Osten der obere Teil eines Analemmas bei Sonnenaufgang. Auf einem Sonnenbild ganz oben ist ein kleiner Punkt. Es ist der Planet Venus während des Venustransits am 6. Juni.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Ein Analemma ist eine 8er-Schleife, sie entsteht, wenn man ein Erdenjahr lang täglich die Position der Sonne zur gleichen Zeit markiert. Hier markieren 17 Einzelbilder die Analemmakurve. Alle Bilder wurden um 0231 UT an Tagen zwischen dem 2. April und dem 16. September fotografiert. Der Blick reicht von der Promenade der Hafenstadt Baku in Aserbaidschan Richtung Osten. Dort geht die Sonne über dem Kaspischen Meer auf.

Die Daten der horizontnächsten Punkte der Sonne umfassen etwa den Zeitraum zwischen den Äquinoktien am 20. März 2012 und dem 22. September. Die nördliche Sommersonnenwende am 20. Juni liegt am linken oberen Ende der 8er-Schleife. Dort erreichte die Sonne ihre nördlichste Deklination.

Dieses Jahr enthielt ein kleines Extra, es ist die Aufnahme vom 6. Juni. Der leicht verstärkte kleine Punkt auf der hellen Sonne beim oberen Bildrand ist der Planet Venus. Er wurde bei einem seltenen Transit für dieses gut geplante Sonnenaufgangs-Analemma fotografiert.

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Mond trifft Morgenstern

Über einer lichtverschmutzten Stadt, deren Helligkeit teilweise von Wolken abgemildert wird, steigt der Sichelmond auf und bedeckt dabei die Venus.

Bildcredit und Bildrechte: Kwon, O Chul (TWAN)

Die wandernde Venus leuchtet derzeit als gleißender Morgenstern. Sie ging in den dunklen Stunden vor der Dämmerung auf. Ihre enge Konjunktion mit dem Mond war am 13. August auf der ganzen Erde zu bewundern. Doch Schaulustige in Ostasien konnten auch eine Bedeckung durch den Mond bewundern. Der abnehmende Sichelmond wanderte am dunklen Himmel vor dem gleißenden Planeten vorbei.

Dieses Kompositbild entstand aus Einzelbildern, die in 10-Minuten-Intervallen fotografiert wurden. Es folgt dem Himmelsschauspiel über den Stadtlichtern und Wolken von Taebaek in Korea. Die Finsternis beginnt nahe am Horizont und schreitet voran, während die beiden Himmelslichter aufgehen. Die Venus verschwindet hinter der sonnenbeleuchteten Sichel und taucht noch vor der Dämmerung am dunklen Mondrand wieder auf.

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Spuren am Morgenhimmel

An einem spiegelglatten See steht ein grün beleuchtetes Schloss. Am Himmel ziehen Strichspuren, die sich teilweise im ruhigen See spiegeln.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan Seip (TWAN)

Die gleißende Venus und der helle Jupiter gehen am Morgenhimmel immer noch zusammen auf. Das friedliche Wasser bei einem Haus am See in der Nähe der deutschen Stadt Stuttgart reflektiert ihre zierlich geschwungenen Strichspuren. Dieses Bildkomposit entstand aus Aufnahmen, die am 26. Juli morgens fotografiert wurden.

Die konzentrischen Bögen der Himmelslichter und die Strichspuren der Sterne sind die Widerspiegelung der Erdrotation um ihre Achse. An den Enden sind die Spuren durch eine letzte Einzelaufnahme der morgendlichen Himmelsansicht unterbrochen. Venus ist leicht erkennbar, sie leuchtet am hellsten bei den Bäumen am Horizont. Jupiter zieht über die Bildmitte. Er wird begleitet vom kompakten Sternhaufen der Plejaden und den v-förmigen Hyaden, die am hellen Stern Aldebaran verankert sind.

Eine Spur wirkt jedoch falsch gezogen. Sie ist nicht konzentrisch mit den anderen Bahnen angeordnet und spiegelt somit nicht die Erdrotation. Es ist die Spur der Internationalen Raumstation. Sie verläuft rechts durch die Szenerie. Die ISS glänzt noch im Sonnenlicht, während sie um den Planeten Erde zieht.

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Antennendämmerung

Hinter Bäumen ragt eine grün beleuchtete Radioantenne auf, dahinter sind die Sternbilder Stier und Orion markiert. Mariante Objekte sind die Plejaden, Mond, Jupiter und Venus.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Am 15. Juli traf ein alter Sichelmond am Osthorizont auf die wandernden Planeten Venus und Jupiter. Die südliche Himmelsansicht der lang erwarteten Konjunktion in der Dämmerung zeigt auch den Sternhaufen der Plejaden sowie die hellen Sterne Aldebaran und Beteigeuze. Sie standen am Himmel in einer Reihe.

Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, erkennt ihr leicht die Sterne und Sternbilder. Das Radioteleskop vorne ist die Parkes-Antenne im australischen New South Wales. Sie hat einen Durchmesser von 64 Metern.

Die große, schwenkbare Antenne ist nicht nur für die Erforschung des fernen Universums in Radio-Wellenlängen bekannt. Sie sorgte auch für einen außergewöhnlich guten Fernsehempfang vom Mond. Am 21 Juli 1969 empfing die Schüssel Übertragungen vom Mond. Das ermöglichte den Menschen auf dem Planeten Erde die Beobachtung der Mondbegehung bei Apollo 11.

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Morgendliche Linie aus Sternen und Planeten

Die Plejaden, Jupiter, Venus und Aldebaran stehen in einer Reihe am Morgenhimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las-Campanas-Observatorium, Carnegie Institut für Wissenschaft)

Leute, die frühmorgens mit ihren Hunden spazieren gehen, sahen letzte Woche ein besonderes visuelles Vergnügen. Helle Sterne und Planeten standen in einer Reihe. Von links nach rechts verlaufen der offene Sternhaufen der Plejaden, Jupiter, Venus und der „Folge„-Stern Aldebaran. Der Hintergrund ist sternklar.

Das Bild entstand in der Atacamawüste im Westen von Südamerika. Am Osthorizont leuchtet schon die aufgehende Sonne. Jupiter und Venus glänzen noch den ganzen Monat in der Dämmerung auf dem gesamten Planeten Erde. Doch die Morgenplaneten haben sich schon von der Linie zu ihren fernen stellaren Himmelsgefährten entfernt.

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Venus quert die Mitternachtssonne

Über einem Gebirge zieht die Sonne waagrecht den Horizont entlang und verschwindet rechts teilweise hinter einem Berg. Oben zieht ein dunkler Punkt über die Sonnenscheibe, es ist der Planet Venus. Die Sonne spiegelt sich vorne im Meer.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Die heutige Sonnenwende ist im Norden der astronomische Beginn des Sommers. Sie findet um 23:09 UT statt. Die Sonne erreicht dann die nördlichste Deklination ihrer scheinbaren Bahn am Himmel des Planeten Erde. Menschen auf der Nordhalbkugel erleben den längsten Tag des Jahres.

Für manche geht die Sonne überhaupt nicht unter. Bis in eine nördliche Breite von etwa 66 Grad steht die Sonne um Mitternacht immer noch über dem Horizont. Wenn im Norden der Sommer kommt, ist die Mitternachtssonne in höheren Breiten natürlich schon früher zu beobachten.

Diese Bildfolge wurde am 6. Juni etwa zu Mitternacht auf 69 Grad nördlicher Breite aufgenommen. Sie folgte der Sonne, während sie über einen gebirgigen Horizont glitt. Die außergewöhnliche Szenerie war im norwegischen Sortland Richtung Norden über dem europäischen Nordmeer zu sehen. Der Venustransit 2012 war bereits im Gange. Der Schwesterplanet der Erde ist links oben als Silhouette vor der hellen Scheibe der Mitternachtssonne zu sehen.

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Venustransit über der Ostsee

Über dem Meer leuchtet die orangerote Sonne hinter schleierartigen Wolken über dem Meer. Oben ist die Sonne noch weiß, dort ist der Fleck des Planeten Venus zu sehen. Recht unten am Horizont des Meeres sind die Silhouetten von Schiffen zu sehen.

Credit und Bildrechte: Jens Hackmann

Jahrelang warten und kilometerweit reisen, das alles nur, um einen Schnappschuss wie diesen zu kriegen. Doch bei aller Planung – etwas Glück gehörte dazu. Letzten Mittwoch ging die Sonne über der Ostsee auf. Dieses Bild stammt von Fehmarn in Norddeutschland.

Der Fotograf Jens Hackmann war darauf vorbereitet, dass der äußerst ungewöhnliche schwarze Punkt der Venus vor der Sonne erscheinen würde. Weniger vorherzusehen war die Maserung aus Wolken und Nebelschleiern, die verschiedene Bereiche der Sonne in unterschiedlichen Rottönen färbte. Doch der vielleicht größte Zufall war ein seltener Grüner Blitz am oberen Ende der Sonne.

Das Bild ist nur eine von vielen spektakulären Aufnahmen, die letzte Woche beim zweiten und letzten Transit des Planeten Venus vor der Sonne für die nächsten 105 Jahre fotografiert wurden.

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Ein Venustransit-Musikvideo von SDO

Bildcredit: Solar Dynamics Observatory, SVS, GSFC, NASA; Musik: Dramatic Intro (stockmusic.net)

Was ist der schwarze Punkt, der über die Sonne wandert? Es ist die Venus. Letzte Woche zog die Venus vor der Sonne vorbei. Die klarste Sicht auf das Ereignis bot sich im Erdorbit. Das Solar Dynamics Observatory SDO hatte während der Aufzeichnung ununterbrochen freie Sicht, nicht nur im sichtbaren Licht, sondern auch in ultravioletten Spektralbereichen.

Oben seht ihr ein mit Musik untermaltes Kompositvideo des Transits. Das Ereignis war auch wissenschaftlich ein Erfolg. Bestandteile der Venusatmosphäre konnten besser bestimmt werden. Es war aber auch kulturell erfolgreich, denn Menschen auf der ganzen Welt beobachteten das seltene astronomische Phänomen. Viele spektakuläre Bilder dieses Venustransits vom und über dem Globus werden präsentiert.

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