Der Wolfshöhlennebel

Der Reflexionsnebel im Bild ist eine dunkle längliche Form, deren Spitze blau leuchtet. Im Hintergrund sieht man rote Emissionsnebel einer früheren Supernovaexplosion.

Bildcredit und Bildrechte: Gianni Lacroce

Dieser rätselhafte blaue Reflexionsnebel wird in Katalogen als VdB 152 oder Ced 201 bezeichnet, und er ist wirklich sehr blass. Er liegt an der Spitze des langen Dunkelnebels Barnard 175 in einem staubigen Komplex, der auch Wolfshöhle genannt wird. Die kosmischen Erscheinungen in der Mitte dieser detailreichen Teleskopansicht liegen fast 1400 Lichtjahre entfernt in der nördlichen Milchstraße im königlichen Sternbild Kepheus.

Der interstellare Staub in der Region blockiert Licht der Hintergrundsterne und streut das Licht des eingebetteten hellen Sterns, was dem Endnebel seine charakteristische blaue Farbe verleiht. Obwohl Sterne tatsächlich in Molekülwolken entstehen, wanderte dieser Stern anscheinend nur zufällig in die Region, da sich seine gemessene Geschwindigkeit im Weltraum stark vom Tempo der Wolke unterscheidet.

Am unteren Bildrand liegt der planetarische Nebel Dengel-Hartl 5. Rechts im Bild seht ihr rötlich leuchtendes Gas eines urzeitlichen Supernovaüberrestes.

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Spuk in der Kepheus-Molekülwolke

Der Geistnebel, auch Sh2-136 oder vdB 141 und der Irisnebel NGC 7023 spuken in der Kepheus-Molekülwolke.

Bildcredit und Bildrechte: Leo Shatz

Beschreibung: Gespenstische Formen spuken scheinbar in dieser staubigen Weite, sie treiben im königlichen Sternbild Kepheus durch die Nacht. Natürlich sind diese Formen kosmische Staubwolken, die im schwachen reflektierten Sternenlicht sichtbar sind. Sie lauern etwa 1200 Lichtjahre entfernt in sicherer Distanz zu unserer Nachbarschaft über der Ebene der Milchstraße am Rand des Kepheus-Molekülwolkenkomplexes.

Sh2-136 oder vdB 141 ist auch als Geistnebel bekannt, er ist heller als die meisten anderen geisterhaften Erscheinungen rechts neben dem Sternenfeld und misst mehr als zwei Lichtjahre. Im Inneren des Nebels sind verräterische Anzeichen dichter Kerne zu erkennen, die im frühen Stadium der Sternbildung kollabieren.

Mit dem unheimlichen blauen Farbton von Staub, der das Licht heißer junger Sterne reflektiert, hebt sich links neben der Mitte der Irisnebel NGC 7023 von der Dunkelheit ab. Diese ergiebigen interstellaren Staubfelder auf dem weiten Teleskopsichtfeld  bedecken am Himmel fast sieben Vollmonde.

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Elefantenrüssel und Karawane

Der kosmische Elefantenrüssel ist der Sternhaufenkomplex IC 1396 oder auch vdB 142.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Eder

Beschreibung: Wie die Illustration einer galaktischen Einfach-so-Geschichte windet sich der Elefantenrüsselnebel im hohen, fernen Sternbild Kepheus durch den Emissionsnebel und den jungen Sternhaufenkomplex IC 1396. Der kosmische Elefantenrüssel links ist auch als vdB 142 bekannt und mehr als 20 Lichtjahre lang.

Durch digitale Bearbeitung sind auf dieser detailreichen Teleskop-Nahansicht keine Sterne zu sehen. Das Bild betont die hellen, zurückgefegten Grate, welche die Taschen aus kühlem interstellarem Staub und Gas umgeben. Doch die dunklen, rankenförmigen Wolken enthalten das Rohmaterial für Sternbildung und verbergen im Inneren Protosterne.

Der relativ blasse Komplex IC 1396 ist fast 3000 Lichtjahre entfernt, er bedeckt eine mehr als 5 Grad große Region am Himmel. Diese sternenlose Darstellung zeigt ein 1 Grad weites Sichtfeld, das entspricht etwa der Winkelgröße von 2 Vollmonden. Die dunklen Formen rechts unten, die zum gewundenen Elefantenrüssel marschieren, kennen manche als „Karawane“.

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Sternenstaub in der Perseus-Molekülwolke

In der Mitte liegt der Reflexionsnebel NGC 1333, rechts oben vdB 13, und links oben vdB 12, einen der seltenen gelblichen Reflexionsnebel.

Bildcredit und Bildrechte: Kerry-Ann Lecky Hepburn, Stuart Heggie

Beschreibung: Wolken aus Sternenstaub treiben durch diese detailreiche Himmelslandschaft in der Perseus-Molekülwolke, die ungefähr etwa 850 Lichtjahre entfernt ist. Staubige Nebel, die das Licht von eingebetteten jungen Sternen reflektieren, zeichnen sich im fast zwei Grad breiten Teleskopsichtfeld ab. In der Mitte liegt der charakteristisch bläulich gefärbte Reflexionsnebel NGC 1333, rechts oben seht ihr vdB 13, und links am oberen Bildrand vdB 12, einen der seltenen gelblichen Reflexionsnebel.

In der Molekülwolke entstehen Sterne, doch die meisten sind im allgegenwärtigen Staub in sichtbaren Wellenlängen verdeckt. Dennoch finden wir in NGC 1333 Hinweise auf kontrastierende rote Emissionen von Herbig-Haro-Objekten, weiters Strahlen und erschüttertes leuchtendes Gas, das von kürzlich entstandenen Sternen ausströmt.

Die chaotische Umgebung ist vielleicht ähnlich wie die, in der vor 4,5 Milliarden Jahren unsere Sonne entstand. In der geschätzten Entfernung der Perseus-Molekülwolke ist diese kosmische Szene etwa 40 Lichtjahre breit.

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Der Elefantenrüsselnebel in Kepheus

Der 20 Lichtjahre lange Elefantenrüsselnebel ist auch als vdB 142 bekannt und liegt im Sternhaufenkomplex IC 1396.

Bildcredit und Bildrechte: Chad Leader

Beschreibung: Wie eine Illustration in einer galaktischen Genau-So-Geschichte windet sich der Elefantenrüsselnebel durch IC 1396, einen Emissionsnebel und jungen Sternhaufenkomplex im hoch stehenden, weit entfernten Sternbild Kepheus. Der kosmische Elefantenrüssel mit der Bezeichnung vdB 142 ist länger als 20 Lichtjahre.

Diese detailreiche Nahaufnahme wurde mit Schmalbandfiltern fotografiert, die das Licht von ionisierten Wasserstoff- und Sauerstoffatomen in der Region durchlassen. Das Ergebnis-Kompositbild betont die hellen zurück gefegten Grate, welche die Taschen aus kühlem interstellarem Staub und Gas begrenzen. Solche eingebetteten dunklen rankenförmigen Wolken enthalten das Rohmaterial für Sternbildung, und im Inneren sind Protosterne verborgen.

Der relativ blasse, fast 3000 Lichtjahre entfernte IC 1396-Komplex bedeckt eine riesige Region am Himmel von mehr als 5 Grad. Doch diese dramatische Szene zeigt ein 1 Grad breites Sichtfeld, das entspricht ungefähr der Größe von 2 Vollmonden.

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Das Helle, das Dunkle und das Staubige

Sternbildung im staubhaltigen Höhlennebel am Rande der Kepheus-Molekülwolke; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Casey Good

Beschreibung: Diese farbenfrohe Himmelslandschaft ist ungefähr vier Vollmonde breit und liegt in den nebelreichen Sternfeldern in der Ebene unserer Milchstraße im königlichen nördlichen Sternbild Kepheus.

Die helle, rötliche Emissionsregion Sharpless (Sh) 155 links neben der Mitte ist auch als Höhlennebel bekannt. Sie etwa 10 Lichtjahre groß und liegt zirka 2400 Lichtjahre entfernt am Rand einer massereichen Molekülwolke in dieser Region. Heiße, junge Sterne in der Umgebung ionisieren mit ihrem Ultraviolettlicht die hellen Gasränder der kosmischen Höhle. Auch staubige blaue Reflexionsnebel wie vdB 155 rechts unten sowie dichte, undurchsichtige Staubwolken sind auf der interstellaren Leinwand reichlich vorhanden.

Astronomische Forschungen zeigen weitere klare Anzeichen für Sternbildung, unter anderem den hellen roten Fleck von Herbig-Haro (HH) 168. Die Emission des Herbig-Haro-Objekts unter der Bildmitte entstand aus den energiereichen Strahlen eines neuen Sterns.

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LDN 1622: Dunkler Nebel im Orion

Der Butzemann-Nebel LDN 1622, ein Dunkelnebel im Orion; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Min Xie

Beschreibung: Die Silhouette eines reizvollen Dunkelnebels prägt diese kosmische Szene. Lynds Dunkelnebel (LDN) 1622 erscheint vor einem zarten Hintergrund aus leuchtendem Wasserstoff, der nur auf lang belichteten Teleskopaufnahmen der Region erkennbar ist. Im Gegensatz dazu ist der hellere Reflexionsnebel vdB 62 rechts über der Mitte leichter zu sehen.

LDN 1622 liegt am Himmel in der Nähe der Ebene unserer Milchstraße, nahe der Barnardschleife, einer großen Wolke, die den reichhaltigen Komplex aus Emissionsnebeln in Gürtel und Schwert des Orion umgibt. Der undurchsichtige Staub von LDN 1622 mit seinen zurückgefegten Umrissen ist vermutlich ähnlich weit entfernt – vielleicht 1500 Lichtjahre. In dieser Entfernung wäre dieses 1 Grad breite Sichtfeld ungefähr 30 Lichtjahre breit. Junge Sterne sind in der dunklen Ausdehnung verborgen und wurden auf den Infrarotbildern des Weltraumteleskops Spitzer enthüllt.

Die unheilvolle visuelle Erscheinung von LDN 1622 führt zu seinem gängigen Namen: der Butzemann-Nebel.

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In der Wolfshöhle

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Charlie Bracken, Mladen Dugec, Max Whitby

Beschreibung: Der rätselhafte, sehr blasse blaue Reflexionsnebel ist in Katalogen als VdB 152 oder Ced 201 gelistet. Er liegt an der Spitze des langen Dunkelnebels Barnard 175 in einem staubigen Komplex, der auch Wolfshöhle genannt wurde. Die kosmischen Erscheinungen in der Mitte dieser detailreichen Weitwinkel-Teleskopansicht sind fast 1400 Lichtjahre entfernt, sie liegen in der nördlichen Milchstraße im königlichen Sternbild Kepheus.

Taschen aus interstellarem Staub in der Region am Rand einer großen Molekülwolke blockieren Licht von Sternen im Hintergrund oder streuen das Licht des eingebetteten hellen Sterns, was dem Nebel seine einzigartige blaue Farbe verleiht. Vermutlich sorgt auch das Ultraviolettlicht des Sterns für ein schwaches rötliches Leuchten im Staub des Nebels. Zwar entstehen Sterne in Molekülwolken, doch dieser Stern ist anscheinend zufällig in die Region gewandert, da seine gemessene Geschwindigkeit im Weltraum stark von der Geschwindigkeit der Wolke abweicht.

LDN 1221, ein weiterer dichter, undurchsichtiger Dunkelnebel, ist rechts oben im Bild leicht erkennbar. Unter der Mitte liegt der farbenprächtigere planetarische Nebel Dengel-Hartl 5. In der Diagonale von rechts unten nach links oben sind vor dem staubreichen Komplex im Kepheus auch die blassen, rötlichen Emissionen eines urzeitlichen Supernovaüberrestes aufzuspüren.

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