SDOs Multiwellenlängen-Sonne

Die obere Hälfte der Sonne ist dargestellt. Darauf sind keilförmig Bilder der Sonne in anderen Farben des Lichts angeordnet - rosa, grün, blau, orange, altrosa, braun, golden, türkis und grün.

Bildcredit: GSFC Wissenschaftliches Visualisierungsstudio, SDO, NASA

Heute um 17:11 UT erreicht die Sonne den südlichsten Punkt ihrer Jahresreise am Himmel des Planeten Erde. Dann ist Sonnenwende. Die Sonnenwende im Dezember ist auf der Nordhalbkugel der astronomische Winterbeginn. Im Süden beginnt der Sommer. Zur Feier des Tages zeigt diese kreative Visualisierung die Sonne in sichtbarem Licht bis hin zu extrem ultravioletten Wellenlängen. Die Grafik entstand aus Bilddaten des Solar Dynamics Observatory (SDO) in der Umlaufbahn.

Der Hintergrund wurde in sichtbaren Wellenlängen fotografiert. Keilförmige Segmente zeigen die Sonnenscheibe in immer kürzeren ultravioletten und extrem ultravioletten Wellenlängen. Die Filter der Falschfarbenbilder sind im Uhrzeigersinn angeordnet. Sie reichen von 170 Nanometern Wellenlänge (altrosa) bis 9,4 Nanometer (grün). Bei kürzeren Wellenlängen nehmen Höhe und Temperatur der Regionen in der Sonnenatmosphäre zu.

Die Photosphäre der Sonne leuchtet in sichtbaren Wellenlängen hell. In Ultraviolett wirkt sie dunkler, doch Sonnenflecken leuchten, und helles Plasma folgt den Schleifen von Magnetfeldlinien. Dieses Video zeigt, wie die Filter der Animation von SDOs Sonnenansicht in mehreren Wellenlängen um die Sonnenscheibe wandern.

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Venus und dreifach ultraviolette Sonne

Das Bild zeigt die Sonne in drei Farben von Ultraviolettlicht. Links oben ist ein kreisrunder schwarzer Fleck, es ist der Planet Venus. Rechts ist ein dunkler Bereich, dort befindet sich ein koronales Loch.

Bildcredit: NASA/SDO sowie die Teams von AIA, EVE und HMI; Digitalkomposit: Peter L. Dove

Letztes Jahr ereignete sich eine ungewöhnliche Sonnenfinsternis. Normalerweise verfinstert der Erdmond die Sonne. Letzten Juni war jedoch ungewöhnlicherweise der Planet Venus an der Reihe. Es war wie bei einer Bedeckung der Sonne durch den Mond. Die Phase der Venus wurde eine immer schmalere Sichel. Dabei rückte die Venus immer näher zur Sichtlinie zur Sonne. Schließlich war die Ausrichtung perfekt. Die Phase der Venus fiel auf null.

Der dunkle Fleck der Venus zog vor unserem Heimatstern vorbei. Technisch kann man die Situation als ringförmige Venusfinsternis mit einem außergewöhnlich großen Feuerring beschreiben. Das Bild zeigt die Sonne bei der Verfinsterung. Sie wurde vom Solar Dynamics Observatory (SDO) in der Erdumlaufbahn in drei Farben von Ultraviolett abgebildet. Die dunkle Region rechts deckt sich mit einem koronalen Loch. Stunden später war die Venus auf ihrer Bahn weitergezogen. Sie erschien wieder als dünne Sichelphase.

Die nächste Venus-Sonnenfinsternis findet 2117 statt.

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Vier Eruptionen der Klasse X

Die vier Bildfelder zeigen die sehr energiereiche Aktive Sonnenregion AR1748. Sie tauchte am östlichen Rand der Sonne auf und stieß bereits vier Sonnenfackeln der X-Klasse aus.

Bildcredit: NASA, Solar Dynamics Observatory, GSFC

Diese Sonnenfleckengruppe trägt die Bezeichnung Aktive Region AR1748. Sie tauchte am Montag am östlichen Rand der Sonne auf. In weniger als 48 Stunden erzeugte sie die ersten vier Sonnenfackeln der X-Klasse im Jahr 2013. Die vier Blitze wurden vom Solar Dynamics Observatory (SDO) in extremem Ultraviolettlicht aufgenommen. Sie sind von links oben ausgehend im Uhrzeigersinn zeitlich angeordnet.

Ausbrüche werden nach ihrer höchsten Helligkeit im Röntgenbereich gereiht. Demnach sind Fackeln der Klasse X die mächtigste Klasse. Sie gehen häufig mit koronalen Massenauswürfen (KMA) einher. Das sind gewaltige Wolken aus energiereichem Plasma, die in den Weltraum ausgestoßen werden. Die KMA der ersten drei Fackeln strömten nicht zur Erde. Doch der Ausbruch der vierten Eruption am 18. Mai könnte das Erdmagnetfeld streifen.

AR1748 könnte auch vorübergehende Radioausfälle verursachen. Sie ist wahrscheinlich noch nicht vorbei. Die aktive Region kann laut Prognose immer noch starke Eruptionen hervorrufen. Sie rotiert nun über die uns zugewandte Seite der Sonne in den direkten Sichtbereich.

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Ein Jahr auf der Sonne

Das ungewohnte Sonnenbild zeigt Sonnenflecken, die normalerweise dunkel sind, als strhahlende Plasmaquellen. Die hellen Regionen verlaufen über und unter dem Äquator.

Bildcredit: NASA, Solar Dynamics Observatory (SDO)

Der Pesthauch unseres Sonnensystems ist strahlendes Plasma. Daher sieht die Sonne hier etwas gruselig aus. Das Bild ist ein Komposit aus 25 Aufnahmen. Sie wurden zwischen 16. April 2012 und 15. April 2013 vom Solar Dynamics Observatory SDO in extremem Ultraviolettlicht aufgenommen . Die besondere Lichtwellenlänge beträgt 171 Ångström. Sie zeigt Emissionen stark ionisierter Eisenatome in der Sonnenkorona in der charakteristischen Temperatur von etwa 599.727 °C.

Um beide Seiten des Äquators verlaufen aktive Sonnenregionen, während das Maximum des 11-Jahres-Sonnenzyklus näher rückt. Sie sind von hellen Schleifen und Bögen gesäumt, die entlang von Magnetfeldlinien verlaufen. Eine vertrautere Ansicht in sichtbarem Licht würde die hellen aktiven Regionen als Gruppen dunkler Sonnenflecken zeigen.

Dieses Kurzvideo zeigt Bilder des Solar Dynamics Observatory aus einem Zeitraum von drei Jahren.

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Sonne mit Sonnenfackel

Die Sonne wurde hier in Ultraviolettlicht abgebildet, daher ist ihr Anblick ungewohnt. In der Mitte bricht eine Sonnenfackel aus, die besonders hell leuchtet, diese schleuderte geladene Teilchen zur Erde, die vielleicht zu Polarlichtern führen.

Bildcredit: NASA Solar Dynamics Observatory

Diese Woche schleuderte die Sonne die bisher größte Sonnenfackel des Jahres 2013 aus. Sie schleuderte einen koronalen Massenauswurf in Richtung des Planeten Erde. Ein Falschfarbenkompositbild in extremem Ultraviolettlicht des Solar Dynamics Observatory SDO zeigt den Augenblick. Er wurde am 11. April um 0711 UTC aufgenommen.

Der Blitz ist eine moderate Fackel der Klasse M 6,5. Sie brach in der aktiven Region AR 11719 aus. Man sieht sie nahe der Sonnenmitte. Weitere aktive Regionen marmorieren die Oberfläche, weil ein Maximum an Sonnenaktivität näher rückt. Es sind Bereiche mit starken Magnetfeldern. Im sichtbaren Licht sind sie als Sonnenfleckengruppen zu sehen.

Schleifen und Bögen aus leuchtendem Plasma zeigen die Magnetfeldlinien der aktiven Regionen. Der koronale Massenauswurf ist eine gewaltige Wolke energiereicher geladener Teilchen. Er trifft dieses Wochenende auf die Magnetosphäre der Erde. Es lohnt sich, Ausschau nach Polarlichtern zu halten.

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Nachthimmelsleuchten über Italien

Über den Drei Zinnen bei Lavaredo in den italienischen Alpen in Südtirol wölbt sich die Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Auf dieser Nachthimmelslandschaft wölbt sich der Bogen der Milchstraße über drei markanten Gipfeln der italienischen Alpen. Sie sind als Drei Zinnen bekannt (Tre Cime di Lavaredo). Das 180-Grad-Weitwinkelpanorama entstand aus vier Aufnahmen vom 24. August. Die Szenerie blickt nach Norden.

Ein grünes Leuchten durchflutet den Himmel. Die unergründlichen Bänder sind keine Polarlichter, sondern Nachthimmellicht. Polarlichter entstehen durch Kollisionen mit energiereichen geladenen Teilchen und treten in hohen geografischen Breiten auf.

Nachthimmellicht entsteht jedoch durch Chemilumineszenz. Dabei entsteht Licht durch eine chemische Reaktion. Es ist auf der ganzen Erde zu beobachten. Die chemische Energie stammt von der extremen Ultraviolettstrahlung der Sonne tagsüber.

Wie auch Polarlichter entsteht Nachthimmellicht in einer Höhe von etwa 100 Kilometern. Sein grünlicher Farbton stammt von den Emissionen angeregter Sauerstoffatome. Airglow ist in Horizontnähe leichter zu sehen. Es sorgt dafür, dass der Nachthimmel niemals ganz dunkel ist.

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Merkur erspähen

Die bunten Bildstreifen - oben grün, in der Mitte zwei orange-rote und unten ein blauer - zeigen die Sonne in verschiedenen Wellenlängen, davor ist der winzige Planet Merkur.

Bildcredit: SOHOEIT Consortium, NASA

Entdeckt ihr den Planeten? Die winzige Scheibe von Merkur zog 2003 etwa fünf Stunden lang über die gewaltige Scheibe der Sonne, wenn man aus der größeren Umgebung des Planeten Erde zur Sonne blickte. Merkur der innerste Planet im Sonnensystem. Das Tagesgestirn stand für Beobachter in Europa, Afrika, Asien und Australien während des ganzen Transits über dem Horizont.

Für die Raumsonde SOHO, welche die Sonne beobachtet, war der Horizont natürlich kein Problem. Merkur ist als dunkler Punkt zu sehen. Er wandert auf diesen vier SOHO-Bildern von links nach rechts, wenn man die Bilder von oben nach unten betrachtet. Die Bilder entstanden mit der Kamera für extremes Ultraviolettlicht. Die Falschfarben der Bildfelder entsprechen verschiedenen Ultraviolett-Wellenlängen. Sie betonen Regionen über der sichtbaren Sonnenoberfläche.

Es war der erste von 14 Merkurtransiten im 21. Jahrhundert. Nächste Woche findet ein noch viel selteneres, aber leichter sichtbares Ereignis statt: ein Venustransit vor der Sonne. Braucht ihr Hilfe, um Merkur zu finden? Klickt einfach auf diesen Link.

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GALEX: Die Andromedagalaxie

Dieses Bild der Andromedagalaxie entstand im UV-Licht. Die Spiralarme sehen eher wie gleißende Ringe aus, in denen viele Sterne funkeln.

Credit: GALEX, JPL-Caltech, NASA

Die Andromedagalaxie ist etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Verglichen mit anderen großen Galaxien liegt sie gleich nebenan. Weil sie so nahe ist und einen Durchmesser von etwa 260.000 Lichtjahren hat, waren 11 Bildfelder des Satellitenteleskops Galaxy Evolution Explorer (GALEX) für dieses prachtvolle Porträt der Spiralgalaxie im Ultraviolettlicht.

Andromeda ist auch als M31 bekannt. Auf Bildern im sichtbaren Licht treten die Spiralarme deutlich hervor. Dagegen sehen die Arme auf dieser Ultraviolettansicht von GALEX eher wie Ringe aus, die von heißen, jungen, massereichen Sternen geprägt sind. Die Ringe sind Orte mit heftiger Sternbildung. Sie wurden als Hinweis interpretiert, dass Andromeda mit ihrer kleineren elliptischen Nachbargalaxie M32 vor mehr als 200 Millionen Jahren kollidierte.

Die große Andromedagalaxie und unsere Milchstraße sind die größten Galaxien der Lokalen Gruppe.

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