NGC 346 in der Kleinen Magellanschen Wolke

Das Bild zeigt eine blaue Wolke, die von Sternen gesprenkelt ist.

Credit: A. Nota (ESA/STScI) et al., ESA, NASA

Beschreibung: Wie und warum entstehen all diese Sterne? NGC 346 ist eine Sternbildungsregion mit einem Durchmesser von 200 Lichtjahren, die zu den Haufen und Nebeln in der Kleinen Magellanschen Wolke gehört, sie wurde oben vom Weltraumteleskop Hubble abgebildet.

Die Kleine Magellansche Wolke (KMW) ist eine Begleitgalaxie der Milchstraße und ein Objekt am Südhimmel. Sie ist etwa 210.000 Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Tukan (Tucana). Astronomen* entdeckten in NGC 346 eine Population neu entstehender Sterne, die an den dunklen Staubbahnen rechts aufgereiht sind. Das Licht der jungen Sterne, die immer noch im Inneren ihrer Entstehungswolken kollabieren, ist durch den dazwischenliegenden Staub gerötet.

Die KMW ist eine kleine, irreguläre Galaxie, sie gehört zu einer Galaxienart, die im frühen Universum häufiger vorkam. Diese kleinen Galaxien waren vermutlich die Bauteile der größeren Galaxien, die wir heute kennen. Sternbildungsgebiete wie NGC 346 in der KMW ähneln vermutlich jenen, die im frühen Universum vorkamen.

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Magellans kleine Wolke

Rechts ist die Kleine Magellansche Wolke, links in de Mitte der sehr kompakte große Kugelsternhaufen 47 Tuc.

Credit und Bildrechte: Bogdan Jarzyna

Beschreibung: Der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan und seine Besatzung hatten reichlich Zeit, um während der ersten Weltumsegelung den südlichen Himmel zu beobachten. Daher sind zwei Himmelsschätze, die auf der Südhalbkugel leicht zu erkennen sind, als Magellansche Wolken bekannt. Diese kosmischen Wolken werden heute als irreguläre Zwerggalaxien verstanden – Begleiter unserer größeren Spiralgalaxie, der Milchstraße.

Die Kleine Magellansche Wolke ist etwa 15.000 Lichtjahre breit und enthält mehrere hundert Millionen Sterne. Sie ist 210.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Tukan und ist weiter entfernt als andere bekannte Milchstraßen-Begleitgalaxien, darunter die Canis-Major- und die Sagittarius-Zwerggalaxie sowie die Große Magellansche Wolke.

Dieses scharfe Bild zeigt auch die beiden Vordergrund-Kugelsternhaufen NGC 362 (rechts unten) und 47 Tucanae. Der eindrucksvolle 47 Tucanae ist ungefähr 13.000 Lichtjahre entfernt und hier links der Kleinen Magellanschen Wolke abgebildet.

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Offener Haufen NGC 290: ein stellares Schmuckkästchen

Im Bild glitzern die dicht gedrängten bläulichen Sterne des Sternhaufens NGC 290.

Credit: ESA und NASA; Danksagung: E. Olszewski (U. Arizona)

Beschreibung: Juwelen funkeln hell, doch nur Sterne leuchten. Wie Edelsteine einem Schmuckkästchen glitzern die Sterne des offenen Haufens NGC 290 auf dieser hübschen Darstellung mit Glanz und Farbe. Der fotogene Sternhaufen wurde kürzlich mit dem Weltraumteleskop Hubble im Erdorbit abgebildet.

Offene Sternhaufen sind jünger, enthalten wenige Sterne und einen viel höheren Anteil an blauen Sternen als Kugelsternhaufen. NGC 290 liegt etwa 200.000 Lichtjahre entfernt in einer benachbarten Galaxie, der Kleinen Magellanschen Wolke (KMW). Der offene Haufen enthält Hunderte Sterne und hat einen Durchmesser von etwa 65 Lichtjahren.

NGC 290 und andere offene Sternhaufen sind gute Laboratorien, um herauszufinden, wie sich Sterne mit verschiedener Masse entwickeln, da alle Sterne in einem offenen Haufen etwa zur selben Zeit entstanden sind.

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Magellans kleine Wolke

Die kleine Magellansche Wolke wirkt im Bild irregulär, links daneben und darunter sind zwei Kugelsternhaufen zu sehen.

Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard

Der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan und seine Besatzung hatten bei der ersten Umsegelung des Planeten Erde reichlich Zeit, um den Südhimmel zu studieren. Seither sind zwei Himmelswunder, die am südlichen Sternenhimmel leicht zu sehen sind, als Magellans Wolken bekannt. Von diesen kosmischen Wolken weiß man heute, dass sie irreguläre Zwerggalaxien sind. Sie sind Begleiterinnen unserer großen Spiralgalaxie, der Milchstraße.

Die oben gezeigte Kleine Magellansche Wolke im Sternbild Tukan breitet sich über etwa 15.000 Lichtjahre aus. Sie enthält mehrere Hundert Millionen Sterne. Ihre Entfernung beträgt etwa 210.000 Lichtjahre. Damit ist sie die viertnächste bekannte Begleitgalaxie der Milchstraße, nach der Canis-Major– und der Sagittarius-Zwerggalaxie sowie der Großen Magellanschen Wolke.

Die prachtvolle Ansicht zeigt auch zwei Kugelsternhaufen im Vordergrund: NGC 362 und 47 Tucanae. Der imposante 47 Tucanae ist nur 13.000 Lichtjahre entfernt. Hier ist er links neben der Kleinen Magellanschen Wolke zu sehen.

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