NGC 602 und dahinter

Siehe Beschreibung. Der Sternhaufen in der Kleinen Magellanschen Wolke im Sternbild Tukan; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Röntgen: Chandra: NASA/CXC/Univ.Potsdam/L.Oskinova et al; Sichtbares Licht: Hubble: NASA/STScI; Infrarot: Spitzer: NASA/JPL-Caltech

Beschreibung: Am Rand der Kleinen Magellanschen Wolke, einer etwa 200.000 Lichtjahre entfernten Begleitgalaxie, liegt der 5 Millionen Jahre junge Sternhaufen NGC 602. Dieser Sternhaufen ist von dem Gas umgeben, in dem er entstanden ist.

Dieses faszinierende Hubble-Bild der Region wurde mit Bildern in Röntgenlicht von Chandra und in Infrarot von Spitzer erweitert. Fantastische Wälle und zurückgefegte Formen lassen vermuten, dass die energiereiche Strahlung und die Stoßwellen der massereichen jungen Sterne in NGC 602 das staubhaltige Material erodiert und eine fortschreitende Sternbildung ausgelöst haben, die vom Zentrum des Haufens ausging.

In der geschätzten Entfernung der Kleinen Magellanschen Wolke umfasst das Bild ungefähr 200 Lichtjahre. Auf dieser scharfen vielfarbigen Ansicht ist auch eine reizvolle Auswahl an Galaxien im Hintergrund zu sehen, die Hunderte Millionen Lichtjahre oder weiter von NGC 602 entfernt sind.

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Magellanberg

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Carlos Fairbairn

Beschreibung: Ein Vulkangipfel, der von Begleitgalaxien der Milchstraße flankiert wird, erhebt sich von diesem zerklüfteten Horizont. Die südliche Nachthimmelslandschaft blickt Richtung Süden über die Lagune Lejía und den Altiplano der Región de Antofagasta im Norden Chiles.

Die Große (rechts) und die Kleine Magellansche Wolke erweitern den Blick in den extragalaktischen Raum, sie sind nach dem portugiesischen Entdecker Ferdinand Magellan benannt, dem Leiter der ersten Erdumrundung im 16. Jahrhundert. Die größere Wolke liegt ungefähr 180.000 Lichtjahre und die kleinere 210.000 Lichtjahre hinter dem Berggipfel. Links neben der Kleinen Magellanschen Wolke leuchtet 47 Tucanae wie ein heller Stern und spiegelt sich in dieser sternklaren Nacht im seichten Wasser. 47 Tucanae ist ein ungefähr 13.000 Lichtjahre entfernter Kugelsternhaufen, der durch den Hof der Milchstraße wandert.

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Streifzug über den Südhimmel

Links neben der Kleinen Magellanschen Wolke und dem Kugelsternhaufen 47 Tucanae darunter leuchtet die winzige grüne Koma des Kometen Lemmon (C/2012 F6a)

Bild/Videocredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Derzeit ziehen die Kometen Lemmon (C/2012 F6a) und PanSTARRS (C/2011 L4) über den Südhimmel. Diese Teleobjektivszene zeigt links Lemmons limettengrüne Koma und seinen schmalen Schweif. Das Einzelbild stammt aus einem Zeitraffervideo, das am 12. Februar aufgenommen wurde. Das Video zeigt die Bewegung des Kometen vor den Sternen im Hintergrund.

Komet Lemmons Bahn brachte ihn in die Nähe der Sichtlinie zu markanten Schätzen des Südhimmels. Dazu zählen die Kleine Magellansche Wolke und der Kugelsternhaufen 47 Tucanae (rechts unten).

Komet PanSTARRS zeigt einen breiteren, weißlicheren Schweif. Er wandert auf späteren Bildern des Videos durch das blasse Sternbild Mikroskop. Beide Kometen sind mit Ferngläsern und kleinen Teleskopen zu sehen. Sie werden heller und erreichen in den nächsten Monaten den Nordhimmel.

Videos und Diskussion: Russische Meteorexplosion

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NGC 602 und dahinter

Wie eine Auster umgibt ein Nebel mit komprimierten Rändern den Sternhaufen NGC 602 in der Kleinen Magellanschen Wolke im Sternbild Tukan.

Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA) – ESA/Hubble-Arbeitsgemeinschaft

Die Kleine Magellansche Wolke ist eine Begleitgalaxie der Milchstraße. Sie ist etwa 200.000 Lichtjahre entfernt. An ihren Rändern liegt der 5 Millionen Jahre junge Sternhaufen NGC 602. Er ist von dem Gas und Staub umgeben, in dem er entstanden ist.

Dieses Hubblebild zeigt NGC 602 mit seiner Umgebung. Fantastische Ränder und zurückgefegte Gebilde erinnern daran, dass die energiereiche Strahlung und die Stoßwellen der massereichen jungen Sterne in NGC 602 die staubhaltige Materie ausgehöhlt haben. Dabei wurde eine fortschreitende Sternbildung ausgelöst, die sich vom Zentrum des Haufens ausbreitet.

In der geschätzten Entfernung der Kleinen Magellanschen Wolke ist das Bild etwa 200 Lichtjahre breit. Diese scharfe Hubble-Aufnahme zeigt auch eine faszinierende Auswahl an Galaxien im Hintergrund. Die sind Hunderte Millionen Lichtjahre oder mehr von NGC 602 entfernt.

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47 Tuc bei der Kleinen Magellanschen Wolke

Der Kugelsternhaufen 47 Tucanae leuchtet unter der Kleinen Magellanschen Wolke.

Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder

Der Kugelsternhaufen 47 Tucanae ist auch als NGC 104 bekannt. Er ist ein Juwel des Südhimmels und durchstreift den Halo unserer Galaxis. Dort befinden sich etwa 200 weitere Kugelsternhaufen. Von der Erde aus gesehen ist er der zweithellste Kugelsternhaufen nach Omega Centauri. 47 Tucanae ist etwa 13.000 Lichtjahre entfernt. Wir sehen ihn mit bloßem Auge in der Nähe der Kleinen Magellanschen Wolke KMW im Sternbild Tukan.

Die KMW ist etwa 210.000 Lichtjahre entfernt. Sie ist eine Begleitgalaxie unserer Milchstraße und liegt somit physikalisch ganz und gar nicht in der Nähe von 47 Tuc. Die Sterne am Rand der KMW leuchten auf dieser weiten südlichen Himmelslandschaft links oben.

Rechts unten befindet sich der dichte Haufen 47 Tuc. Er hat etwa den gleichen scheinbaren Durchmesser wie der Vollmond. In einem Raum mit einem Durchmesser von nur etwa 120 Lichtjahren sind mehrere Millionen Sterne gepackt. Die Roten Riesensterne in 47 Tuc in einiger Entfernung vom hellen Kern des Haufens sind leicht an ihrem gelblichen Farbton erkennbar. Der Kugelsternhaufen 47 Tuc enthält auch exotische Röntgen-Doppelsternsysteme.

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Kugelsternhaufen 47 Tuc

In der Bilmitte strahlt ein dichter Kugelsternhaufen, dessen Einzelsterne in der Mitte nicht erkennbar sind.

Credit und Bildrechte: Dieter Willasch (Astro-Cabinet)

Beschreibung: Der Kugelsternhaufen 47 Tucanae ist ein Juwel des südlichen Himmels. Er wird auch NGC 104 genannt und wandert zusammen mit etwa 200 anderen Kugelsternhaufen durch den Hof unserer Milchstraße. Vom Planeten Erde aus gesehen ist er der zweithellste Kugelsternhaufen (nach Omega Centauri). Er ist ungefähr 13.000 Lichtjahre entfernt und mit bloßem Auge nahe der Kleinen Magellanschen Wolke im Sternbild Tukan zu sehen.

Der dichte Haufen besteht aus mehreren Millionen Sternen in einem Bereich mit einem Durchmesser von nur 120 Lichtjahren. Rote Riesensterne an den Außenbereich des Haufens sind auf diesem scharfen Teleskopbild leicht als gelbliche Sterne zu erkennen. Der Kugelsternhaufen 47 Tuc enthält auch exotische Röntgen-Doppelsternsysteme.

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NGC 346 in der Kleinen Magellanschen Wolke

Das Bild zeigt eine blaue Wolke, die von Sternen gesprenkelt ist.

Credit: A. Nota (ESA/STScI) et al., ESA, NASA

Beschreibung: Wie und warum entstehen all diese Sterne? NGC 346 ist eine Sternbildungsregion mit einem Durchmesser von 200 Lichtjahren, die zu den Haufen und Nebeln in der Kleinen Magellanschen Wolke gehört, sie wurde oben vom Weltraumteleskop Hubble abgebildet.

Die Kleine Magellansche Wolke (KMW) ist eine Begleitgalaxie der Milchstraße und ein Objekt am Südhimmel. Sie ist etwa 210.000 Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Tukan (Tucana). Astronomen* entdeckten in NGC 346 eine Population neu entstehender Sterne, die an den dunklen Staubbahnen rechts aufgereiht sind. Das Licht der jungen Sterne, die immer noch im Inneren ihrer Entstehungswolken kollabieren, ist durch den dazwischenliegenden Staub gerötet.

Die KMW ist eine kleine, irreguläre Galaxie, sie gehört zu einer Galaxienart, die im frühen Universum häufiger vorkam. Diese kleinen Galaxien waren vermutlich die Bauteile der größeren Galaxien, die wir heute kennen. Sternbildungsgebiete wie NGC 346 in der KMW ähneln vermutlich jenen, die im frühen Universum vorkamen.

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Magellans kleine Wolke

Rechts ist die Kleine Magellansche Wolke, links in de Mitte der sehr kompakte große Kugelsternhaufen 47 Tuc.

Credit und Bildrechte: Bogdan Jarzyna

Beschreibung: Der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan und seine Besatzung hatten reichlich Zeit, um während der ersten Weltumsegelung den südlichen Himmel zu beobachten. Daher sind zwei Himmelsschätze, die auf der Südhalbkugel leicht zu erkennen sind, als Magellansche Wolken bekannt. Diese kosmischen Wolken werden heute als irreguläre Zwerggalaxien verstanden – Begleiter unserer größeren Spiralgalaxie, der Milchstraße.

Die Kleine Magellansche Wolke ist etwa 15.000 Lichtjahre breit und enthält mehrere hundert Millionen Sterne. Sie ist 210.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Tukan und ist weiter entfernt als andere bekannte Milchstraßen-Begleitgalaxien, darunter die Canis-Major- und die Sagittarius-Zwerggalaxie sowie die Große Magellansche Wolke.

Dieses scharfe Bild zeigt auch die beiden Vordergrund-Kugelsternhaufen NGC 362 (rechts unten) und 47 Tucanae. Der eindrucksvolle 47 Tucanae ist ungefähr 13.000 Lichtjahre entfernt und hier links der Kleinen Magellanschen Wolke abgebildet.

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