Supermond versus Mikromond

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Bildcredit und Bildrechte: Catalin Paduraru

Beschreibung: Was ist so toll am morgigen Supermond? Der Vollmond erscheint morgen etwas größer und heller als sonst, weil die voll beleuchtete Phase des Mondes kurz nach dem Perigäum eintritt – wenn der Mond den erdnächsten Punkt seiner elliptischen Bahn erreicht. Die genauen Definitionen für einen Supermond variieren zwar, doch der morgige Supermond ist zweifellos einer, weil er der nächste, größte und hellste Vollmond seit mehr als 65 Jahren ist.

Supermonde sind unter anderem deshalb so beliebt, weil sie so leicht zu beobachten sind – gehen Sie bei Sonnenuntergang hinaus beobachten Sie einen eindrucksvollen Vollmondaufgang! Da das Perigäum eigentlich morgen Früh auftritt, sollte der volle Mond heute Abend ab Sonnenuntergang ebenfalls eindrucksvoll sein. Hier ist ein Supermond von 2012 abgebildet, im Vergleich mit einem Mikromond – dabei tritt ein Vollmond nahe dem erdfernsten Punkt der Mondbahn auf, sodass er kleiner und dunkler erscheint als sonst.

Weil es viele verschiedene Definitionen gibt, tritt jedes Jahr mindestens ein Supermond auf, einer davon nächsten Monat (Mond). Doch bis 2034 kommt kein Vollmond der Erde so nahe.

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Totale Supermondfinsternis mit Gewitter

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Bildcredit und Bildrechte: Jose Antonio Hervás

Beschreibung: Was ist seltener als eine totale Finsternis bei Supermond? Wie wäre es mit einer totalen Finsternis bei Supermond über einem Gewitter? Gestern wurde auf Ibiza – einer Insel südöstlich von Spanien – so ein elektrisierender Ablauf fotografiert.

Der Astrofotograf hatte den Ort wegen seiner Schönheit gewählt und den Zeitpunkt, um den ganzen Finsternisablauf zu fotografieren. Das Einzige, was für die Dokumentation einer unvergesslichen Finsternis noch passen musste, war das Wetter.

Anfangs sah es wie eine Störung am Horizont aus, doch es entpuppte sich als Segen. Das Kompositbild besteht aus mehr als 200 digital kombinierten Bildern, die im Lauf der Nacht am selben Ort fotografiert wurden. Man sieht, wie der Vollmond unterging, währenddessen im rötlichen Erdschatten verblasste und dann wieder hell wurde. Ein zufälliger Blitz spiegelt sich rechts neben der 400 Meter hohen Felsinsel Es Vedrà im Mittelmeer.

Die nächste totale Finsternis eines großen, hellen Supermondes findet 2033 statt, doch die nächste totale Mondfinsternis findet schon im Januar 2018 statt und ist am besten in Ostasien und Australien beobachtbar.

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Halo um einen Super-Vollmond

Über der Mündung des Rio de La Plata bei Buenos Aires geht der Mond auf. Er ist von einem 22-Grad-Halo umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Luis Argerich

Letzten Sonntag ging bei Sonnenuntergang ein Vollmond nahe beim Perigäum auf. Das Perigäum ist der erdnächste Punkt seiner Bahn. Daher war er der fast hellste und größte Vollmond des Jahres, also ein Supervollmond. Er wurde im argentinischen Punta Piedras an der Mündung des Rio de La Plata bei Buenos Aires fotografiert. Der Mond war von einem prächtigen runden Mondhalo umgeben.

Die Größe eines Mondhalos wird von der Geometrie sechsseitiger Eiskristalle in hoch schwebenden, dünnen Wolken auf der Erde definiert. Die Kristalle lenken die Strahlen des Mondlichtes in einem Mindestwinkel von 22 Grad am stärksten ab. Daher hat dieser Halo wie jeder Mondhalo einen Innenradius von 22 Grad. Schöne 22-Grad-Halos treten häufiger auf als ein Supervollmond. Sie können das ganze Jahr über beobachtet werden.

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Supermond versus Mikromond

Nebeneinander sind zwei Bilder des Mondes, links ist der Mond in Erdnähe und daher größer, rechts ist der Mond in Erdferne und daher kleiner.

Bildcredit und Bildrechte: Catalin Paduraru

Habt ihr am Mittwoch den großen, schönen Vollmond gesehen? Das war eigentlich ein Mikromond! In dieser Nacht erreichte der kleinste Vollmond des Jahres 2012 seine volle Phase nur etwa 4 Stunden vor dem Apogäum. Das ist der Punkt auf der elliptischen Mondbahn, der von der Erde am weitesten entfernt ist.

Dagegen fand am 6. Mai dieses Jahres ein Supervollmond nahe dem Perigäum statt. Das ist der erdnächste Punkt der Mondbahn. Die relative scheinbare Größe des Mikromondes am 28. November (rechts) ist auf dieser Bildkombination direkt mit dem berühmten Supermond vom 6. Mai vergleichbar. Die beiden zusammenpassenden Teleskopbilder wurden in der rumänischen Stadt Bukarest fotografiert.

Der Unterschied an scheinbarer Größe entsteht durch eine Entfernungsdifferenz von knapp 50.000 Kilometern zwischen Apogäum und Perigäum. Die durchschnittliche Entfernung des Mondes beträgt etwa 385.000 Kilometer.

Wie lange müsst ihr auf den nächsten Mikro-Vollmond warten? Bis 16. Jänner 2014. Dann ist die volle Mondphase nur 3 Stunden vom Apogäum entfernt.

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Sonne versus Supermond

Links ist die Sonne in sichtbarem Licht abgebildet, man sieht wenige dunkle Sonnenflecken, rechts der Mond mit dunklen Meeren und dem markanten Strahlenkrater Tycho. Der Mond ist ein wenig größer.

Bildcredit und Bildrechte: Charlie Szabototh

Der Supermond gewinnt, aber nur knapp, wenn man seine scheinbare Größe auf diesem raffinierten Kompositbild mit der Sonne vergleicht. Dafür wurde am 6. Mai der Vollmond mit derselben Kamera und demselben Teleskop fotografiert wie am darauffolgenden Tag die Sonne (mit einem dichten Sonnenfilter!).

Am 6. Mai stand der Mond im Perigäum, dem erdnächsten Punkt seiner elliptischen Bahn. Daher war er der größte Vollmond des Jahres 2012. Zwei Wochen später, am 20. Mai, steht der Mond im Apogäum, dem erdfernsten Punkt seiner Bahn. Dann erreicht er seine beinahe kleinste scheinbare Größe. An diesem Tag ist auch ein dunkler Neumond.

Manche können den Neumond überraschend leicht mit der Sonne vergleichen. Am 20. Mai ist nämlich die erste Sonnenfinsternis des Jahres 2012 in einem Großteil Asiens, dem Pazifik und in Nordamerika zu beobachten. Auf einem 240-300 Kilometer breiten Pfad ist die Finsternis ringförmig. Beim Apogäum passt die kleinere Silhouette des Mondes in die helle Sonnenscheibe hinein.

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Grüner Blitz und Supermond

Die Landschaft ist in dunkelblaues Licht geraucht, vorne schwimmen Boote. Rechts steht ein Turm mit auffälligem Schachbrettmuster, der Tourelle de la Perdrix. In der Mitte auf dem Meer schwimmt eine Boje mit rotem Leuchtfeuer, dahinter ist ein grüner Blitz über dem Horizont zu sehen, es ist die Spitze des aufgehenden MOndes.

Bildcredit und Bildrechte: Laurent Laveder (PixHeaven.net / TWAN)

Es ging wirklich nicht um Superhelden, als am 6. Mai der lang erwartete Supermond über diesem friedlichen Hafen aufging. Es war der größte Vollmond des Jahres 2012. Es waren auch keine Superschurken im Spiel. Boote schaukelten sanft an ihren Anlegestellen beim Schachbrett-Leuchtturm Tourelle de la Perdrix an der Küste der französischen Bretagne.

Dem Aufgang des Supermondes ging ein Grüner Blitz voraus. Er ist im ersten Bild dieses Zeitraffervideos zu sehen. Das beschnittene Standbild wurde zwei Sekunden belichtet. Es zeigt den stark gefärbten Blitz links neben der beleuchteten Boje in der Bildmitte.

Der Supermond auf war auf der ganzen Welt zu bewundern. Doch die Umstände, die zu diesem Grünen Blitz führten, waren sehr speziell. Grüne Blitze von Sonne oder Mond werden durch die atmosphärische Brechung entlang von langen, niedrigen Sichtlinien und starken Temperaturschwankungen in der Atmosphäre verstärkt. Die unterschiedlichen Temperaturen treten bevorzugt über dem Meereshorizont auf.

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Supermond über Paris

Der gelb-bräunlich leuchtende Mond mit dunklen Flecken leuchtet hinter der Spitze des Eiffelturms, die als Silhouette zu sehen ist.

Bildcredit und Bildrechte: VegaStar Carpentier

Habt ihr Samstag Nacht den Vollmond gesehen? Dieser letzte voll beleuchtete Mond, der als Supermond bezeichnet werden kann, erschien etwas größer als sonst, weil er sich ungewöhnlich nahe beim erdnächsten Punkt seiner Bahn befand.

Hier wurde der Supermond am Samstag hinter der Spitze des Pariser Eiffelturms in Frankreich fotografiert. Die Winkelbreite des Mondes kann im Vergleich mit Objekten im Vordergrund auch durch eine andere Distanz zwischen Beobachter und Vordergrundobjekt verändert werden. Wenn man nahe gelegene Objekte mit dem Mond vergleicht, erscheint er winzig. Wenn man ihn aber mit fernen Objekten vergleicht, wirkt der Mond riesig.

Nächsten Monat gibt es wieder einen Vollmond, diesmal wirkt er etwa ein Prozent kleiner.

Stöbert in der Supermond-Bildgalerie
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Vollmondaufgang

Hinter einer dicht besiedelten, hell erleuchteten Stadt geht der Vollmond auf. Die Stadt reicht bis zum Horizont.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Arn

Der Vollmond geht heute Abend auf, wenn die Sonne untergeht. Das wird schwer zu übersehen sein. Die exakt volle Phase (6. Mai, 03:36 UT) ereignet sich nämlich weniger als zwei Minuten nach dem Erreichen dem Perigäum. Das Perigäum ist der Punkt auf der Mondbahn, welcher der Erde am nächsten kommt. Somit ist heute Nacht der größte Vollmond des Jahres 2012.

Der Vollmond wirkt in Erdnähe etwa 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als ein Vollmond in Erdferne oder Apogäum. Das Apogäum ist der Punkt auf der elliptischen Mondbahn, der am weitesten von der Erde entfernt ist.

Im direkten Vergleich ist der Vollmond heute weniger als ein Prozent größer und ist fast gleich hell wie der Vollmond im April. Dieser wurde hier mit Teleobjektiv über der Vorstadt von Collins im US-amerikanischen Bundesstaat Colorado fotografiert. Bei diesem synodischen Monat lagen Vollmond und Erdnähe etwa 21 Stunden auseinander. Wenn ihr den Vollmond im Mai verpasst, mach euch eine Notiz im Kalender: Nächstes Jahr habt ihr am 23. Juni die nächste Gelegenheit, einen Vollmond fast in Erdnähe zu sehen.

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