Ein trüber Herbstmond

Über einer Ruine verlaufen viele Bilder des Vollmondes. Oben leuchtet er hell, zum Horizont hin taucht er teilweise in den Erdschatten ein.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek / Institut für Physik in Opava

Für die Bewohner der Nordhalbkugel war der Vollmond im September der Erntemond. Am 17./18. September trat die sonnenbeschienene Seite des Mondes in den Erdschatten ein und streifte bei einer partiellen Mondfinsternis nur knapp den Kernschatten der Erde, den dunklen, zentralen Schattenkegel des Planeten.

In den zweieinhalb Stunden vor der Morgendämmerung wurde eine auf einem Stativ befestigte Kamera verwendet, um diese Serie von Aufnahmen zu machen. Währenddessen ging der verfinsterte Erntemond hinter der Zipser Burg am dunstigen Morgenhimmel über der Ostslowakei unter.

Der in Festen, Geschichten und Liedern berühmte Erntemond ist die traditionelle Bezeichnung für den Vollmond, der der Herbst-Tagundnachtgleiche am nächsten ist. Der Überlieferung zufolge ist der Name treffend gewählt. Denn trotz der abnehmenden Tageslichtstunden, wenn sich die Vegetationsperiode dem Ende zuneigt, konnten die Bauern im Licht des Vollmonds, der von der Abenddämmerung bis zur Morgendämmerung scheint, den Arbeitstag verlängern und die Ernte einfahren.

Der Erntemond dieses Septembers ist auch als Supermond bekannt, ein Begriff, der sich zu einer traditionellen Bezeichnung für einen Vollmond nahe dem Perigäum entwickelt hat. Dabei durchläuft der Mond den Teil seiner elliptischen Bahn, der sich mit 363.300 km besonders nahe der Erde befindet, im Gegensatz zum Apogäum mit 405.500 km Abstand. Dadurch erscheint er eindrucksvoll groß am irdischen Himmel.

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Supermond hinter dem Tempel des Poseidon

Der volle Supermond geht hinter dem Tempel des Poseidon auf dem griechischen Kap Sounion auf. Er leuchtet orangefarben hinter den Säulen des Tempels.

Bildcredit: Alexandros Maragos

Gestern gab es einen Supermond. Auch heute Nacht sollte der Mond noch eindrucksvoll sein. Supermonde erscheinen etwas größer und heller als die meisten Vollmonde. Sie erreichen ihre volle Phase, wenn sie uns etwas näher sind. Sie kommen der Erde näher als 90 Prozent aller Vollmonde.

Dieser Supermond war auch ein blauer Mond nach der Definition, dass es der dritte von vier Vollmonden in einer Jahreszeit war. Ein blauer Mond ist normalerweise nicht blau. Laut Definition ist ein blauer Mond der zweite Vollmond in einem Monat.

Dieses Bild zeigt den blauen Supermond fast genau zu dem Zeitpunkt, als er gestern seinen größten Durchmesser erreichte, während er hinter dem griechischen Poseidontempel aufging. Dieser Supermond ist ein bisschen ungewöhnlich. Er war nämlich der erste von vier Supermonden in Serie. Die nächsten drei sind im September, Oktober und November zu sehen.

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Erntemond über der Toskana

Hinter einer Gruppe Zypressen, von denen man nur dunkle Silhouetten sieht, geht ein gelb leuchtender Mond auf. Die dunklen Flecken der Mondmeere sind gut zu erkennen.

Bildcredit und Bildrechte: Antonio Tartarini

Für Leute auf der Nordhalbkugel war der Vollmond im September der Erntemond. Auf diesem Teleobjektivbild vom 28. September ging der Mond hinter einer Hügelkuppe mit Zypressen in der italienischen Toskana auf und reflektierte die warmen Farbtöne bei Sonnenuntergang.

Der Erntemond ist bekannt aus Festen, Legenden und Liedern. Es ist nur der traditionelle Name für den Vollmond, der dem Herbst-Äquinoktium am nächsten kommt. Der Name passt zur Tradition. Wenn die Tageslichtstunden abnahmen und die Wachstumszeit zu Ende ging, konnten Bauern im Licht des Vollmondes, der vom Sonnenuntergang bis zum Morgengrauen leuchtete, ihr Getreide ernten.

Für manche war dieser Erntemond ein Supermond. Diese Bezeichnung wird allmählich Tradition für einen Vollmond beim Perigäum. Es war der vierte und letzte Supermond 2023.

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„Blauer“ Supermond hinter Syrakus

Über einem historischen Leuchtturm von Syrakus auf Sizilien schwebt der als "blauer Supermond" bezeichnete Vollmond im August.

Bildcredit und Bildrechte: Kevin Saragozza

Der letzte Vollmond war zweifach ungewöhnlich. Erstens war es ein „blauer Mond„. Nach aktueller Definition ist ein „blauer Mond“ der zweite Vollmond in einem Kalendermonat. Da das Jahr 2023 13 Vollmonde hat, gibt es in einem Monat zwei, und dieser Monat war August. Der erste Vollmond fand am 1. August statt und trug die Bezeichnung Störmond.

Zweitens war der Vollmond an sich ungewöhnlich, weil es ein „Supermond“ war. Die aktuelle Definition für Supermond lautet, dass der Mond seine volle Phase relativ nahe an der Erde erreicht und daher ein bisschen größer und heller erscheint als sonst.

Hier schwebte der „blaue Supermond“ 2023 weit hinter einem historischen Leuchtturm im italienischen Syrakus auf Sizilien.

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Vollmonde im August

Von links steigen mehrere Abbildungen des Vollmondes auf, links unten rötlich und verzerrt, rechts eher gelblich und größer.

Bildcredit und Bildrechte: Gianni Tumino

Am 1. August ging bei Sonnenuntergang ein Vollmond nahe beim Perigäum auf, das ist der erdnächste Punkt seiner monatlichen Bahn. Diese dramatische Bildfolge des Mondaufgangs zeigt die überdurchschnittlich helle Mondscheibe. Die Einzelbilder wurden über den dichten Wolkenbänken am östlichen Horizont der sizilianischen Gemeinde Ragusa fotografiert. Es war der zweite Supermond 2023, der auf dem Planeten Erde den Nachthimmel beleuchtete.

Auch der dritte Supermond 2023 steht nahe beim Perigäum, und auch er scheint in einer Augustnacht. Er geht heute Abend auf, wenn die Sonne untergeht. Manche bezeichnen diesen zweiten Vollmond im August als „blauen Mond“, obwohl das gestreute Sonnenlicht der Mondscheibe einen rötlichen Farbton verleiht. Ein „blauer Mond“ ist der zweite Vollmond in einem Monat. Einen solchen gibt es nur etwa alle 2 oder 3 Jahre, weil der vollständige Zyklus einer Mondphase 29,5 Tage dauert, also fast einen Kalendermonat.

Der „blaue Mond“ im August leuchtet heute Nacht neben dem hellen Planeten Saturn.

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Mondstrahlen im August

Über einer Waldlandschaft verläuft am sonst klaren Himmel eine waagrechte Wolke, unter der ein helles Licht hervor leuchtet. Unter der Wolke wirkt der Himmel orangefarben, über der Wolke ist er dunkelblau, und über dem Licht - dem Mond - sind Strahlenbüschel.

Bildcredit und Bildrechte: Gianni Tumino

Am 1. August ging bei Sonnenuntergang ein Vollmond auf. Die Mondscheibe war nahe dem Perigäum und daher heller als sonst. Das Perigäum ist der erdnächste Punkt der fast monatlichen Mondbahn. Der Mond, der den Nachthimmel auf dem ganzen Planeten Erde beleuchtete, war der zweite Supermond 2023.

Hier scheint der Supermond am Nachthimmel über Ragusa auf Sizilien. Wolkenbänke schmücken den Himmel mit dramatischen Mondstrahlenbüscheln, das sind auseinanderlaufende Schatten.

Der nächste Vollmond 2023 leuchtet ebenfalls in einer Augustnacht. Er geht auf, wenn die Sonne am 30. oder 31. August untergeht. Dieser zweite Vollmond in einem Monat wird als blue moon („blauer Mond“) bezeichnet. Einen „blauen Mond“ gibt es nur etwa alle 2 bis 3 Jahre, weil eine Mondphase für einen vollständigen Zyklus fast einen Kalendermond braucht (29,5 Tage).

Der „blaue Mond“ im August findet ebenfalls nahe dem Perigäum statt, er ist der dritte „Supermond“ 2023.

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Feuerwerk kontra Supermond

Hinter einem farbenprächtigen Feuerwerk ist nur mit Mühe der Vollmond erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Seeley

Am 4. Juli ging am Abendhimmel des Planeten Erde ein fast voller Mond auf. Der Vollmond (am 3. Juli um 11:39 UTC), auch als Bockmond bekannt, war fast beim Perigäum, dem erdnächsten Punkt der fast monatlichen Bahn des Mondes um den Planeten Erde. Damit war dieser Vollmond im Juli der erste von vier Supermonden im Jahr 2023.

Bei Cocoa Beach, der der Weltraumküste von Florida, müsste am 4. Juli jeder große helle Vollmond um Aufmerksamkeit kämpfen. Der Aufgang des Supervollmondes im Juli wurde vor einem farbenprächtigen Feuerwerk fotografiert.

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Erdbeer-Supermond über dem Teufelssattel

Diese Bildmontage eines Mondaufgangs über dem Teufelssattel wurde bei Cagliari auf Sardinien (Italien) fotografiert.

Bildcredit und Bildrechte: Lorenzo Busilacchi

In der Nähe des Horizonts wirkt der Vollmond oft riesig und seine Erscheinung durch die bekannte Mondtäuschung vergrößert. Doch Zeitraffer-Bildsequenzen zeigen, dass sich die Winkelgröße des Mondes, während er auf- oder untergeht, nicht wirklich ändert. Nur seine Farbe ändert sich.

Dieses Bild, bei dem etwa alle 60 Sekunden ein Einzelbild fotografiert wurde, zeigt auch, wie rot die Sonne leuchten kann, wenn sie tief am Horizont steht. Die Montage wurde in Cagliari auf Sardinien (Italien) am Tag nach dem Erdbeermond im Juni fotografiert. Dieser Vollmond wurde als Supermond bezeichnet, weil seine Winkelgröße etwas größer als sonst war.

Im Bild geht der Erdbeer-Supermond hinter dem Teufelssattel auf. Dieser Berg wird wegen seiner ungewöhnlichen, mondgroßen Senke rechts neben dem aufgehenden Mond so genannt.

Während die Sichtlinie durch die dichte, staubige Atmosphäre des Planeten Erde kürzer wurde, verschob sich das Mondlicht von erdbeerrot nach honigfarben, hin zu blasseren gelblichen Tönen. Diese Veränderung passt zum nördlichen Junivollmond, der auch als Erdbeer- oder Honigmond bekannt ist. Diesen Monat findet ein Donner-Supermond statt – als dritter von vier Supermonden 2022.

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