Komet McNaught wird für das bloße Auge sichtbar

Vor zahlreichen Strichspuren zieht ein Komet mit grüner Koma und einem langen, schwachen dünnen Schweif über den Himmel.

Credit und Bildrechte: Jose Francisco Hernandez (Altamira Observartory)

Beschreibung: Ein neuer Komet wird heller und wahrscheinlich im Laufe des Monats mit bloßem Auge sichtbar. C/2009 R1 (McNaught) zeigt bereits einen deutlichen Schweif und ist derzeit im Fernglas zu beobachten.

Dieses etwa fünf Grad breite Bild entstand gestern am Altamira-Observatorium auf den Kanarischen Inseln. Es zeigt eine eindrucksvolle grüne Koma und einen langen Ionenschweif vor den fernen Strichspuren der Sterne. Die Vorhersage der Helligkeit von Kometen ist bekanntlich schwierig, doch laut aktuellen Schätzungen soll Komet McNaught für Beobachter auf der Nordhalbkugel Ende Juni vor Sonnenaufgang mit bloßem Auge sichtbar werden und Anfang Juli auch nach Sonnenuntergang.

Der Eisberg, der die Sonne umrundet, wurde letztes Jahr von Robert McNaught entdeckt. Er zieht nächste Woche an der Erde vorbei, schmilzt weiter und wirft Trümmer ab, während er sich bis Anfang Juli der Sonne nähert. Wenn der Komet etwa die halbe Sonne-Erde-Distanz von der Sonne erreicht hat, sollte er rasch schwächer werden, weil er ab dann das innere Sonnensystem verlässt.

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Atlantis über Rhodos

Hinter einer schwach beleuchteten Kapelle leuchtet der Mond, umgeben von einem Lichthof. Die Sterne am Himmel ziehen kurze Striche, die Raumfähre Atlantis zieht eine lange, waagrechte Leuchtspur.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Im Vordergrund dieser Nachtlandschaft steht eine mondbeschienene Kapelle auf der historischen griechischen Insel Rhodos. Der Himmel darüber zeigt einen farbenprächtigen Hof um den Mond: Wassertröpfchen in den dünnen Wolken, die vor der Mondscheibe vorbeiziehen, streuen das helle Mondlicht.

Das Bild vom frühen Abend des 17. Mai ist ein Komposit aus 9 aufeinanderfolgenden Aufnahmen, jede davon wurde 20 Sekunden belichtet. Es zeigt auch Sternspuren und die sehr helle Spur des untergehenden Planeten Venus am rechten Bildrand unter dem Mond. Vom rechten Horizont aus wölbt sich die überraschend bunte Spur der Raumfähre Atlantis zum linken Bildrand. Die Raumfähre ist an die Internationale Raumstation angedockt. Orbiter und Raumstation sind zirka 350 Kilometer über der Erdoberfläche noch in Sonnenlicht getaucht.

Am Himmel von Rhodos wäre es zwar passend, doch die Raumfähre Atlantis wurde nicht direkt nach der legendären Insel Atlantis benannt, sondern nach dem klassischen Segelschiff RV Atlantis aus dem Jahr 1930. Es war das erste Forschungsschiff des Woods Hole Oceanographic Institute.

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Helle Wolkenspuren über Griechenland

Hinter einer mondbeleuchteten Landschaft mit einer kleinen, verlassenen Kirche ziehen die Bögen von Sternen als Strichspuren über den Himmel. In der Mitte der konzentrischen Kreissegmente steht rechts oben der Polarstern. Links sind beleuchtete Wolken, hinter einer Mauer steigen konzentrische Strahlen vom Horizont auf.

Credit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos

Beschreibung: Es scheint, als wäre Tag, doch es ist Nacht. Die seltsamen orangefarbenen Streifen wirken wie Strahlen der untergehenden Sonne, aber es sind dünne, vom Mond beleuchtete Wolken, die rasch zum fernen Horizont ziehen. Die dicken Wolken auf der linken Seite bestehen scheinbar aus vielen Schichten, doch es sind nur wenige einfache Wolken, die auf mehreren Einzelbildern festgehalten wurden.

Diese Zeitraffer-Bildfolge wurde vor etwa zwei Wochen in mehr als zwei Stunden auf Kap Sounion in Griechenland fotografiert. Die Spuren um den Polarstern rechts oben stammen tatsächlich von Sternen. Was aber ist mit dem Gebäude im Vordergrund? Es sieht wie ein berühmtes antikes Bauwerk aus, doch es ist eine kleine verlassene Kirche aus dem letzten Jahrhundert.

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Yukon-Polarlicht mit Strichspuren

Der Himmel ist sternklar, am Horizont stehen Nadelbäume. Quer über die lang belichteten Strichspuren von Sternen verlaufen grüne Polarlichter.

Bildcredit und Bildrechte: Yuichi Takasaka / TWAN / www.blue-moon.ca

Beschreibung: Eine Kamera mit Stativ kann die zarten Spuren der Sterne aufzeichnen, während sich der Planet Erde um seine Achse dreht. Doch in hohen geografischen Breiten kann sie im März und April auch ein Polarlicht aufzeichnen, das in der Nacht schimmert. Die Wochen um die Tag- und Nachtgleiche bieten sowohl im Frühling als auch im Herbst eine günstige Gelegenheit für Polarlichtjäger. Diese prachtvolle, vom Mond beleuchtete Ansicht der Region Yukon im Nordwesten von Kanada entstand bei so einer Gelegenheit. Sie wurde am frühen Morgen des 1. März abseits des Klondike-Highways etwa 60 Kilometer südlich von Dawson City aufgenommen. Für dieses Bild wurden viele kurz belichtete Aufnahmen digital zusammengefügt, um die konzentrischen Sternspurbögen aufzuzeichnen. Dabei wurden auch die grünlichen Polarlichtschleier oder Nordlichter fotografiert.

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Endeavour in der Dämmerung

Über diesen Nachthimmel mit kurzen Strichspuren von Sternen ziehen die Internationale Raumstation und die Raumfähre Endeavour helle, fast senkrechte Streifen am Nachthimmel.

Credit und Bildrechte: Malcolm Park

Beschreibung: Am 21. Februar flogen die Raumfähre Endeavour und die Internationale Raumstation (ISS) kurz vor der Dämmerung über Whitby im kanadischen Ontario über den Himmel. Beide sind zusammen mit Strichspuren auf dieser lang belichteten Aufnahme zu sehen.

Die Endeavour flackerte 350 Kilometer über der Erde im Sonnenlicht und flog der ISS in einem Bogen über dem Horizont ein kleines Stück voraus. Doch die hellere Spur und das hellere Flackern gehört zur Raumstation, die gerade von der Endeavour besucht wurde. Das Bild entstand kurz vor Ende der Mission STS-130. Nur Stunden später landete die Endeavour am Kennedy-Raumfahrtzentrum bei einer Nachtlandung.

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Wasserweg in den Orbit

Über einem Gewässer steigt eine Rakete nach links auf, ihre Leuchtspur spiegelt sich im Wasser. Links am Bildrand steht der Mond.

Credit und Bildrechte: James Vernacotola

Beschreibung: Die 32. Shuttlemission zur internationalen Raumstation, STS-130, verließ am 8. Februar den Planeten Erde. Der frühmorgendliche Start in den Orbit von der Strartrampe 39A am Kennedy-Raumfahrtzentrum erfolgte entlang des ostwärts gerichteten Bogens, den diese 2 Minuten belichteten Aufnahme zeigt. Das Bild zeigt auch die Reflexion des Bogens im Wasser, es wurde auf der Intracoastal Waterway Bridge in Ponte Vedra (Florida) aufgenommen, etwa 185 Kilometer nördlich vom Startplatz. Der abnehmende Sichelmond und die Sterne zogen am Himmelshintergrund kurze Spuren am dunklen Himmel. Die hellste Strichspur in der Nähe des Mondes stammte von dem roten Überriesen Antares, dem hellsten Stern im Sternbild Skorpion.

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Strichspuren von Sternen über dem Teide

Über dem Vulkan Teide auf der Kanarischen Insel Teneriffa breitet sich ein malerischer Himmel aus. Der Mauspfeil über das Bild geschoben zeigt dieselbe Ansicht mit lang belichteten Strichspuren der Sterne.

Credit und Bildrechte: Daniel López

Beschreibung: Der schneebedeckte Vulkan Teide spiegelt sich auf dieser fast symmetrischen Himmelsansicht von der kanarischen Insel Teneriffa in einem Wasserbecken. Der helle Nordstern Polaris steht auf dieser Aufnahme über dem Gipfel. Das Bild zeigt auch die gleißende Spur eines Iridiumsatelliten mit polarer Umlaufbahn.

Wenn eine Kamera auf einem Stativ fix montiert ist, ziehen die Sterne auf lang belichteten Aufnahmen konzentrische Kreise, was die Rotation der Erde um ihre eigene Achse widerspiegelt.

Fügt diesem Bild rasch etwa 4,5 Stunden Belichtungszeit hinzu, indem ihr einfach den Mauspfeil über das Bild schiebt. Auch große astronomische Observatorien nützen den Vorteil des ruhigen Himmels über den Kanarischen Inseln.

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Der Vulkan Sakurajima mit Blitzen

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit und Bildrechte: Martin Rietze (Alien Landscapes on Planet Earth)

Beschreibung: Warum entstehen bei einer Vulkaneruption manchmal Blitze? Oben seht ihr, wie der Vulkan Sakurajima im Süden Japans Anfang des letzten Monats ausbrach. Die Magmablasen sind so heiß, dass sie leuchten, sie schießen weg, wenn flüssiger Fels von unten durch die Erdoberfläche bricht. Dieses Bild ist besonders interessant, weil nahe dem Vulkangipfel Blitze zu sehen sind. Warum Blitze entstehen, wird sogar bei gewöhnlichen Gewittern noch untersucht, doch die Ursache vulkanischer Blitze ist noch viel rätselhafter. Blitzschläge gleichen elektrisch geladene und voneinander getrennte Bereiche aus. Eine Hypothese besagt, dass hochgeschleuderte Magmablasen und vulkanische Asche elektrisch geladen sind, und durch ihre Bewegung erzeugen sie diese getrennten geladenen Bereiche. Andere Vulkanblitze könnten durch Kollisionen im vulkanischen Staub entstehen, die Ladung induzieren. Ständig entstehen irgendwo auf der Welt Blitze, normalerweise mehr als 40 pro Sekunde.

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