Ein Weg nach Norden

Norden ist die Richtung, in die der nördliche Erdrotationspol liegt, um den scheinbar alle Sterne langsam kreisen; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Mario Konang

Beschreibung: Was passiert, wenn man nach Norden geht? Die Richtung Norden auf der Erde bleibt dieselbe – es ist der Punkt an Ihrem Horizont unter dem nördlichen Erdrotoationspol,  um den sich scheinbar alle Sterne langsam drehen. Dieser nördliche Rotationspol entfernt sich niemals von seinem festen Platz am Himmel – egal ob Tag oder Nacht -, und seine Höhe entspricht immer Ihrer geografischen Breite.

Je weiter Sie nach Norden gehen, desto höher erscheint der nördliche Rotationspol. Wenn Sie schließlich den Nordpol der Erde erreichen, kreisen die Sterne um einen Punkt, der genau über Ihrem Kopf liegt. Ein Satz Bilder, die insgesamt vier Stunden belichtet und zu diesem Bild verarbeitet wurden, zeigt Strichspuren, die in Kreisen um diesen Himmelsnordpol ziehen. Der helle Stern in der Nähe des nördlichen Himmelspols ist der Polarstern oder Nordstern.

Der helle Weg entstand durch die Stirnlampe des Astrofotografen, der vor einer Woche in Niedersachsen (Deutschland) im Zickzack einen Hügel hinaufstieg. Der Astrofotograf ist zeitweise als Schatten zu sehen.

Eigentlich hat die Erde zwei Rotationspole. Wenn Sie auf der südlichen Seite des Erdäquators beginnen würden, nach Süden gehen, würde etwas Ähnliches geschehen.

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Strichspuren über Ragusa

Strichspuren aus Ragusa in Italien, auf der Insel Sizilien; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Gianni Tumino

Beschreibung: Auch in schwierigen Zeiten ziehen die Sterne nachts unbeirrt ihre Bahn. Diese Nachthimmelslandschaft wurde am 14. März fotografiert, indem 230 Aufnahmen mit einer Belichtungszeit von jeweils 15 Sekunden kombiniert wurden, um die kreisförmigen Bahnen der Sterne sichtbar zu machen.

Die Kamera war auf einem Stativ montiert und stand auf einer isolierten Terrasse in der Nähe des Zentrums von Ragusa in Italien, auf der Insel Sizilien. Doch der Nachthimmel über dem rotierenden Planeten war überall derselbe. Der Polarstern im Norden, ein Freund der Himmelsnavigatoren und Astrofotografen, zieht die kurze helle Spur in der Mitte der konzentrischen Himmelsbögen.

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Rückstoß der Falcon 9

Start einer Dragon-Kapsel von SpaceX auf einer Falcon 9 Trägerrakete zur Internationalen Raumstation. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: John Kraus

Beschreibung: Diese 84 Sekunden belichtete Einzelaufnahme vom 6. März weist kurze Strichspuren auf, da sie auf einem rotierenden Planeten fotografiert wurde. Außerdem zeigt die interessante Szenerie den Flug einer Falcon-9-Rakete und Dragon-Frachtraumschiffs kurz nach dem Start über der Cape-Canaveral-Luftwaffenbasis, die zu einer Versorgungsmission zur Internationalen Raumstation aufbricht.

Die Rückstoßzündung der Falcon-9-Unterstufe, welche ihre Rückkehr zu einer etwa 9 km entfernten Landezone einleitete, wölbt sich zum oberen Bildbereich. Die zweite Stufe zieht jedoch weiter in den niedrigen Erdorbit, ihr feuriger Bogen verläuft – aus Sicht der Kamera – unter der Spur des Rückstoßbrennens der Unterstufe, zusammen mit den sich ausdehnenden Abgasschwaden beider Stufen.

Diese Dragon-Kapsel war bereits bei zwei früheren Versorgungsmissionen im Einsatz gewesen. Auch diese Falcon-9-Unterstufe, die erfolgreich zur Landezone zurückkehrte, war schon zuvor geflogen. Ihre zweite Landung war die 50. Landung einer orbitalen Trägerrakete von SpaceX.

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Raketenstart am Südhimmel

Start einer Electron-Trägerrakete auf der Halbinsel Mahia der neuseeländischen Nordinsel; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Brendan Gully

Beschreibung: Am 6. Dezember wurde bei Sonnenuntergang auf einem rotierenden Planeten eine Electron-Rakete von Rocket Lab gestartet. Sie brach von der Halbinsel Mahia auf der neuseeländischen Nordinsel mit mehreren kleinen Satelliten an Bord zur Mission „Running Out of Fingers“ in den niedrigen Erdorbit auf.

Die feurige Spur des eleganten Startbogens der Electron verläuft auf dieser südlichen Meeres- und Himmelslandschaft nach Süden. Da die untergehende Sonne in der Höhe der Raketenbahn noch scheint, reflektieren die treibenden Dampf- und Abgasschwaden der Rakete das Sonnenlicht, obwohl der Himmel schon dunkel wird.

Aus dem Blickwinkel der Kamera, die auf einem Stativ befestigt war, liegt der Scheitelpunkt des Raketenbogens ungefähr beim Himmelssüdpol, doch kein heller Stern markiert diesen Ort am Abendhimmel der Südhalbkugel. Dennoch ist die Mitte der Strichspur-Bögen auf diesem Zeitraffer-Bildkomposit leicht erkennbar.

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Strichspuren des Nordens und des Südens

Strichspuren der Sterne über einer einsamen verschneiten Landschaft im Iran zeigen den Himmelsäquator; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Bildversion.

Bildcredit und Bildrechte: Saeid Parchini

Beschreibung: Was trennt den Norden vom Süden? Das hat mit der Rotation der Erde zu tun. Auf der Erdoberfläche ist der Äquator die Trennlinie, am irdischen Himmel ist es der Himmelsäquator – die Projektion des Äquators an den Himmel.

Wahrscheinlich können Sie den Äquator der Erde um Sie herum nicht sehen, aber jeder kann bei klarem Nachthimmel den Himmelsäquator finden, indem er die Bewegung der Sterne beobachtet. Suchen Sie einfach nach der Trennlinie zwischen Sternen, deren Bögen nach Norden ziehen, und jenen, deren Bögen Richtung Süden verlaufen. Wenn Sie am irdischen Äquator stehen, würde der Himmelsäquator genau über Ihnen auf- und absteigen. Allgemein gilt: Der Winkel zwischen dem Himmelsäquator und dem Vertikalpunkt zeigt Ihre geografische Breite.

Dieses Bild kombiniert 325 Fotos, die in einem Zeitraum von 162 Minuten alle 30 Sekunden aufgenommen wurden. Kurz nach Sonnenuntergang beleuchtete Anfang des Monats das Mondlicht eine verschneite, wüstenartige Gegend im Nordwesten des Iran. Der helle Streifen hinter dem einsamen Baum ist der Planet Venus, der gerade untergeht.

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Zeitlinien

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Bildcredit und Bildrechte: Anton Komlev

Beschreibung: Im Laufe der Zeit ziehen Sterne auf einem rotierenden Planeten Linien über den Nachthimmel. Die aufeinanderfolgenden Aufnahmen entstanden mit Kamera und Weitwinkelobjektiv auf einem Stativ montiert in der Nähe der Orel Farm in der Region Primorje in Russland auf dem Planeten Erde. Sie wurden im Laufe von zwei Stunden oder mehr aufgenommen und digital zu diesem Bild kombiniert.

Die Strichspuren ziehen konzentrische Bögen um den Himmelssüdpol des Planeten, der unter dem Horizont der Szene liegt, und um den Himmelsnordpol rechts oben außerhalb des Bildes. In Kombination bringen die vielen kurzen Aufnahmen auch die hübschen Sternfarben zum Vorschein. Bläuliche Spuren stammen von Sternen, die heißer sind als die Sonne der Erde, während gelbliche Spuren von kühleren Sternen stammen.

Vor langer Zeit blühte dieser Baum, aber nun zeigt sich der Zahn der Zeit in den runzeligen, verwitterten Linien seiner Überreste.

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Strichspuren für einen Roten Planeten

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Bildcredit und Bildrechte: Dengyi Huang

Beschreibung: Hat Mars einen Nordstern? Wenn man auf der Erde Fotos des Nachthimmels lang belichtet, ziehen Strichspuren konzentrische Bögen um den Himmelsnordpol – dorthin zeigt die Rotationsachse unseres Planeten. Der helle Polarstern ist derzeit der Nordstern, er befindet sich am irdischen Himmel in der Nähe des Himmelsnordpols.

Auch auf Langzeitbelichtungen vom Mars würden man Strichspuren sehen, die konzentrischen Bögen um einen Himmelspol bilden, der durch die Rotationsachse des Mars definiert wird. Sie ist geneigt – wie auch die des Planeten Erde -, zeigt aber im Weltraum in eine andere Richtung, und zwar zu einer Stelle am Himmel zwischen Sternen von Schwan und Kepheus. An dieser Stelle ist kein heller Stern in der Nähe, der mit dem Polarstern der Erde vergleichbar wäre.

Die rötliche, verwitterte Landschaft hier erinnert zwar stark an Bilder von Marslandschaften, doch diese Aussicht muss vom Planeten Erde stammen, da bei der Mitte der konzentrischen Strichspurbögen der Polarstern steht. Die Geländeformen im Vordergrund befinden sich in der Provinz Qinghai im Nordwesten von China.

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Andromeda vor Photoshop


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Bildcredit und Bildrechte: Kees Scherer

Beschreibung: Wie sieht die Andromedagalaxie wirklich aus? Dieses Bild zeigt, wie der nächste galaktische Nachbar unserer Galaxis, der Milchstraße aussieht, wenn man ihn auf einer Langzeitbelichtung durch den hektischen Himmel der Erde mit einer Digitalkamera fotografiert, welche die üblichen Mängel aufweist. Das Bild besteht aus 223 gestapelten Aufnahmen, die im Laufe des letzten Jahres in einer Gartensternwarte in Portugal fotografiert wurden, jede Aufnahme wurde 300 Sekunden belichtet.

Zu den offensichtlichen Bilddefiziten gehören helle parallele Flugzeugspuren, lange, fortlaufende Satellitenspuren, kurze Streifen kosmischer Strahlen und fehlerhafte Bildpunkte. Diese Mängel wurden nicht eigens mit Photoshop entfernt, sondern mit einer Serie von Computersoftwarepaketen nur stark reduziert, unter anderem Astro Pixel Processor, DeepSkyStacker und PixInsight.

Die ganze Arbeit soll keine Täuschung durch eine digitale Fantasie sein, die wenig mit dem echten Abbild der Andromedagalaxie (M31) zu tun hat, sondern sie soll irdische Artefakte minimieren, die nichts mit der fernen Galaxie zu tun haben. Das Ziel ist, das wirkliche Aussehen von M31 besser darzustellen.

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