Eine fast totale Mondfinsternis

Partielle Mondfinsternis vom 19. November über Cancun in Mexiko im Sternbild Stier bei den Plejaden.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Fedez

Beschreibung: Am 19. November stand der Mond in der Morgendämmerung am leicht bewölkten Himmel über Cancun in Mexiko. Auf diesem mit Teleobjektiv fotografierten Schnappschuss ist die Mondscheibe während einer langen partiellen Mondfinsternis nicht ganz in den dunklen Kernschatten der Erde getaucht. Doch die partielle Finsternis reichte tief genug, um das gedämpfte, gerötete Licht im Erdschatten zu zeigen.

So ein Anblick wird bei totalen Mondfinsternissen oft erwartet. Das gedämpfte Licht des verfinsterten Mondes, der durch das Sternbild Stier wanderte, erleichterte auch den Blick auf den Sternhaufen der Plejaden. Die Sterne der Sieben Schwestern rechts oben teilen dieses Bild mit dem fast ganz verfinsterten Mond.

Interessante APOD-Einreichungen (bisher): Mondfinsternis vom 19. November 2021
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Rosettas Komet im Visier

Komet Tschurjumow-Gerassimenko im Sternbild Stier.

Bildcredit und Bildrechte: Rolando Ligustri (Projekt CARA, CAST)

Beschreibung: Der blasse Komet Tschurjumow-Gerassimenko (67P) zieht auf dieser Teleskopansicht vom 7. September vor dem Hintergrund der Sterne und schwachen, fernen Galaxien im Sternbild Stier vorbei. Vor etwa 5 Jahren wurde der 4 Kilometer lange, zweilappige Kern des Kometen nach Abschluss der historischen Kometen-Mission Rosetta zur letzten Ruhestätte von Robotern vom Planeten Erde.

Tschurjumow-Gerassimenko wanderte über die Jupiterbahn hinaus und erreicht am 2. November auf seiner periodischen 6,4-jährigen Bahn sein nächstes Perihel – das ist die größte Annäherung an die Sonne. Am 12. November erreicht der Komet sein Perigäum, das ist die größte Annäherung an die Erde. Er ist dann ungefähr 0,42 Astronomische Einheiten von der Erde entfernt. Trotzdem braucht ihr ein Teleskop, um ihn zu sehen, sogar während seiner größten Helligkeit, die er voraussichtlich Ende November und im Dezember erreicht.

Am 7. September war Rosettas Komet zirka 0,65 Astronomische Einheiten von unserem hübschen Planeten entfernt, das sind etwa 5,4 Lichtminuten.

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Merkur und das Da-Vinci-Licht

Mondsichel mit Erdschein, Merkur und Zeta Tauri im Sternbild Stier hinter den Sonnenteleskopen auf der Kanarischen Insel Teneriffa.

Bildcredit und Bildrechte: Gabriel Funes

Beschreibung: Am 8. Juli sahen Frühaufsteher Merkur tief am östlichen Horizont in der Nähe des alten Mondes. An diesem Tag wurden der helle Planet, das zarte Leuchten auf der Nachtseite und die sonnenbeleuchtete Sichel des Mondes auf dieser dämmrigen Himmelslandschaft im Teide-Nationalpark auf der Kanarischen Insel Teneriffa fotografiert.

Der flüchtige innere Planet ist am Himmel der Erde niemals weit von der Sonne entfernt, er hat auf diesem Bild in der Morgendämmerung fast seine größte Helligkeit erreicht. Merkur befindet sich knapp unter dem Stern Zeta Tauri nahe der Spitze am Horn im Sternbild Stier.

Das aschfarbene Leuchten des Mondes ist Erdschein, also Erdlicht, das von der Nachtseite des Mondes reflektiert wird. Vor mehr als 500 Jahren beschrieb Leonardo da Vinci den Erdschein als Sonnenlicht, das von den Ozeanen der Erde reflektiert wird und die dunkle Mondoberfläche beleuchtet. Im Vordergrund warten die Teide-Observatorien auf die Morgendämmerung. Diese Wächter der Sonne sind auch bekannt als die Sonnenteleskope THEMIS, VTT und GREGOR (große Kuppeln, von links nach rechts).

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Mars und die Plejaden hinter dem Vinegar Hill

Mars und Plejaden neben einem Baum auf dem Vinegar Hill in Milford in Nova Scotia, Kanada.

Bildcredit und Bildrechte: Kristine Richer

Beschreibung: Ist das nur ein einsamer Baum auf einem leeren Hügel? Auf den ersten Blick vielleicht, doch seht einmal dahinter. Dort wartet ein belebtes Universum darauf, entdeckt zu werden.

Als Erstes steht physisch gesehen links neben dem Baum der Planet Mars. Der Rote Planet, die neue Heimat des NASA-Rovers Perseverance, bleibt diesen Monat nach Sonnenuntergang weiterhin über dem westlichen Horizont sichtbar. Rechts neben dem Baum stehen die Plejaden, ein heller Sternhaufen, in dem mehrere helle blaue Sterne auffallen.

Dieses Bild ist ein Komposit aus mehreren separaten Vordergrund- und Hintergrundbildern, die Anfang des letzten Monats in einem Zeitraum von wenigen Stunden am selben Ort nacheinander aufgenommen wurden, und zwar auf dem Vinegar Hill in Milford in Nova Scotia (Kanada). Damals wanderte der Mars Nacht für Nacht langsam beinahe vor dem fernen Sternhaufen der Sieben Schwestern vorbei. Erst 2038 nähert sich der Mars den Plejaden wieder in einem so kleinen Winkel wie im März.

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Mars im Stier

Mars zieht am Sternhaufen der Plejaden im Sternbild Stier vorbei, links unten leuchten Aldebaran und die Hyaden, oben der Kaliforniennebel.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horalek / Institut für Physik in Opava

Beschreibung: Heute Abend könnt ihr den Mars am Abendhimmel sehen. Dort ist derzeit der Rover Perseverance stationiert. Der Rote Planet wandert am Himmel derzeit durch das Sternbild Stier und zieht nahe am Sternhaufen der Plejaden vorbei, benannt nach den sieben Schwestern.

Diese detailreiche Weitwinkelansicht der Region zeigt Mars am 3. März bei seiner fast engsten Annäherung an die Plejaden. Mars ist das helle, gelbliche Himmelslicht unten in der Mitte, er ist nur etwa 3 Grad vom hübschen blauen Sternhaufen entfernt.

Aldebaran, der Alphastern im Stier, wetteifert in Farbe und Helligkeit mit dem Mars. Der rote Riesenstern befindet sich links unten, er ist ein Vordergrundstern in der Sichtlinie zum weiter entfernten Sternhaufen der Hyaden. Die dunklen, staubigen Nebel sind für das bloße Auge zu blass, sie liegen am Rand der massereichen Perseus-Molekülwolke. Rechts oben seht ihr das markante rötliche Leuchten von NGC 1499, dem Kaliforniennebel.

Umfrage zu Ästhetik und Astronomie (englisch): Vertonungen
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Blitze des Krebs-Pulsars


Videocredit und -rechte: Martin Fiedler

Beschreibung: Irgendwie überlebte er eine Explosion, die unsere Sonne sicher zerstört hätte. Nun rotiert er 30 Mal pro Sekunde und ist berühmt für seine schnellen Blitze. Es ist der Krebsnebel-Pulsar, der rotierende, übrig gebliebene Neutronenstern der Supernova, die den Krebsnebel erzeugt hat.

Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr in diesem Zeitlupenvideo die Blitze des Pulsars knapp über der Bildmitte. Das Video entstand durch Kombination von Bildern mit Blitzen des Pulsars, die mit Bildern von anderen vergleichbaren Zeiträumen gemischt wurden.

Möglicherweise wurden die Blitze des Krebs-Pulsars erstmals 1957 von einer unbekannten Frau bei einer öffentlichen Beobachtungsnacht der Universität Chicago beobachtet, doch keiner glaubte ihr. Die vorherige Supernovaexplosion wurde im Jahr 1054 n. Chr. von vielen beobachtet.

Der expandierende Krebsnebel bleibt eine malerische, expandierende Gaswolke, die im gesamten elektromagnetischen Spektrum leuchtet. Heute geht man davon aus, dass der Pulsar die Supernovaexplosion überlebte, weil er aus extrem dichter, quantenmechanisch entarteter Materie besteht.

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Nördliche Winternacht

Orion mit Betelgeuse und der Stier mit dem Riesenstern Aldebaran in den Hyaden leuchten auf dieser nördlichen Nachthimmelslandschaft.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block

Beschreibung: Orion geht an nördlichen Winterabenden anscheinend immer seitlich auf. Diese vertrauten Sterne im Sternbild des Jägers leuchten auf dieser farbenprächtigen Nachtlandschaft über den Bäumen.

Der große Nebel im Orion ist ganz und gar kein Stern, aber ihr seht ihn mit bloßem Auge. Er leuchtet unter Orions Gürtelsternen. Die Kameraaufnahme zeigt das zarte rosarote Leuchten des Sternentstehungsgebietes.

Beteigeuze, der Riesenstern an Orions Schulter, hat die Farbe warmer, gemütlicher irdischer Lichter, wie auch Aldebaran, ein weiterer bekannter Sternenriese. Aldebaran ist der Alphastern im Sternbild Stier (Taurus), er verankert die erkennbare V-Form, die vom Sternhaufen der Hyaden gezeichnet wird, im oberen Teil des sternklaren Bildes.

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Plejaden: Der Sternhaufen der Sieben Schwestern

Die Plejaden sind auch als die sieben Schwestern oder M45 bekannt. Sie liegen ungefähr 400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier (Taurus).

Bildcredit und Bildrechte: Raul Villaverde Fraile

Beschreibung: Habt ihr schon einmal den Sternhaufen der Plejaden gesehen? Selbst wenn – habt ihr ihn sicher noch nie so groß und klar gesehen wie hier. Die hellen Sterne der Plejaden sind vielleicht der berühmteste Sternhaufen am Himmel. Man sieht sie ohne Fernglas, sogar mitten in einer lichtverschmutzten Stadt.

Bei langer Belichtungszeit an einem dunklen Ort tritt auch die Staubwolke deutlich hervor, die den Sternhaufen der Plejaden umgibt. Diese Aufnahme zeigt einen Himmelsbereich, der mehrere Male so groß ist wie der Vollmond.

Die Plejaden sind auch als die sieben Schwestern oder M45 bekannt. Sie liegen ungefähr 400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier (Taurus). Eine gängige Erklärung mit moderner Wendung lautet, dass einer der helleren Sterne seit der Benennung des Haufens verblasst ist und nur noch sechs der Schwestersterne mit bloßem Auge sichtbar sind. Die tatsächliche Zahl der sichtbaren Plejadensterne kann jedoch mehr oder weniger als sieben betragen, je nachdem, wie dunkel der umgebende Himmel ist und wie gut jemand sieht.

Lehrerinnen* und Schülerinnen*: Ideen für die Verwendung von APOD im Unterricht
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