Plejaden-Deep-Field

Mitten im Bild strahlt ein Sternhaufen, umgeben von leuchtend blauen Staubnebeln. In unmittelbarer Umgebung leuchten die Staubnebel blau, in größerer Entfernung sind die Nebel graubraun.

Bildcredit und Bildrechte: Stanislav Volskiy

Beschreibung: Habt ihr schon einmal den Sternhaufen der Plejaden gesehen? Vielleicht, aber ihr habt ihn sicherlich nicht so gesehen wie hier: Alles ist voller Staub. Die hellen Sterne der Plejaden sind vielleicht der berühmteste Sternhaufen am Himmel. Man sieht sie ohne Fernglas sogar mitten in einer lichtverschmutzten Stadt.

Doch an einem dunklen Ort wird bei einer langen Belichtungszeit die Staubwolke sichtbar, die den Sternhaufen der Plejaden umgibt. Dieses Bild zu fotografieren dauerte etwa 30 Stunden. Seine Ausdehnung am Himmel ist mehrere Male größer als der Vollmond.

Die Plejaden sind auch als die sieben Schwestern oder M45 bekannt. Sie sind etwa 400 Lichtjahre entfernt und befinden sich im Sternbild Stier (Taurus). Eine bekannte Legende mit moderner Wendung besagt, dass einer der helleren Sterne verblasste, seit der Haufen seinen Namen erhielt. Daher sind mit bloßem Auge nur sechs Sterne sichtbar.

Die tatsächliche Anzahl an sichtbaren Plejadensternen beträgt manchmal mehr, manchmal weniger als sieben, je nachdem, wie dunkel der umgebende Himmel und wie klar das Sehvermögens des Beobachtenden ist.

APOD-Rückblick: Der Sternhaufen der Plejaden
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Ein unerwarteter Blitz im Krebsnebel

Auf zwei Bildfeldern sind je zwei rot umrandete helle Lichtquellen zu sehen. Die obere ist der Krebsnebel, er leuchtet auf dem rechten Bild vom April 2011 hell auf.

Credit: NASA, DOE, Fermi LAT, R. Buehler (SLAC, KIPAC)

Beschreibung: Warum blitzt der Krebsnebel auf? Niemand weiß das genau. Das ungewöhnliche Verhalten wurde im Lauf der letzten paar Jahre entdeckt. Es tritt anscheinend nur in sehr energiereichem Licht auf: im Spektrum von Gammastrahlen.

Vor erst einem Monat zeigten Beobachtungen des Krebsnebels mit dem Gammastrahlenteleskop Fermi ein unerwartetes Aufleuchten im Licht von Gammastrahlen. Dabei erreichte der Nebel etwa das Fünffache seiner üblichen Helligkeit in diesem Spektralbereich. Nach nur wenigen Tagen verblasste er wieder.

Üblicherweise ist die betroffene Region umso kleiner, je schneller die Veränderung geschieht. Das ist vielleicht ein Hinweis, dass der Krebspulsar am Geschehen beteiligt ist. Der mächtige Pulsar im Zentrum des Nebels ist ein kompakter Neutronenstern, der 30 Mal pro Sekunde rotiert.

Die Überlegungen richten sich besonders auf Veränderungen des Magnetfeldes, das vermutlich den mächtigen Pulsar umgibt. Rasche Veränderungen im Magnetfeld könnten zu Wellen rasch beschleunigter Elektronen führen, welche die Blitze abstrahlen könnten, möglicherweise auf ähnlichen Wegen wie unsere Sonne.

Dieses Bild zeigt, wie der Krebsnebel normalerweise im Vergleich zum Geminga-Pulsar im Gammastrahlenlicht aussieht, und wie er aussah, als er heller wurde.

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T Tauri und Hinds Veränderlicher Nebel

Ein brauner Nebel breitet sich über die linke Bildhälfte aus, in der Mitte leuchtet links ein Stern, rehts ist eine rötliche Höhlung mit einem zweiten Stern.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Der gelbliche Stern nahe der Mitte dieser Teleskop-Himmelsansicht ist T Tauri. Er ist ein Prototyp der Klasse veränderlicher T-Tauri-Sterne und leuchtet in der Nähe einer staubhltigen, gelben kosmischen Wolke. Diese Wolke ist historisch als Hinds Veränderlicher Nebel oder NGC 1555 bekannt.

Stern und Nebel sind mehr als 400 Lichtjahre entfernt und liegen am Rand einer Molekülwolke. Ihre Helligkeit variiert sichtlich und eindeutig, aber nicht notwendigerweise zur selben Zeit – ein weiteres Rätsel der faszinierenden Region.

T-Tauri-Sterne wurden generell als junge, sonnenähnliche Sterne erkannt. Sie sind weniger als ein paar Millionen Jahre alt und befinden sich in einem frühen Entstehungsstadium. Um sie Sache noch komplizierter zu machen, lassen Infrarotbeobachtungen vermuten, dass T Tauri selbst Teil eines multiplen Systems ist, und dass Hinds Nebel, der dazugehört, ebenfalls ein sehr junges, stellares Objekt enthält.

Das Bild in natürlichen Farben ist in der geschätzten Entfernung von T Tauri etwa vier Lichtjahre breit.

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Simeis 147: Supernovaüberrest

Wie ein Knäul aus roten Fäden schlingen sich die Wirbel in diesem Supernovaüberrest in einer Umgebung, die dicht von Sternen gesprenkelt ist.

Credit und Bildrechte: Nobuhiko Miki

Beschreibung: Man verliert leicht die Orientierung, wenn man den komplexen Fasern auf diesem detailreichen Mosaikbild des zarten Supernovaüberrestes Simeis 147 folgt. Er ist als Sh2-240 katalogisiert und bedeckt am Himmel im Sternbild Stier fast 3 Grad oder 6 Vollmonde. Das entspricht in der geschätzten Entfernung der stellaren Trümmerwolke von 3000 Lichtjahren einer Breite von 150 Lichtjahren.

Das Komposit entstand aus Bilddaten, die mit Schmalbandfiltern aufgenommen wurden, um die Emissionen von Wasserstoff- und Sauerstoffatomen zu betonen, welche die Regionen aus komprimiertem, leuchtendem Gas zeigen.

Dieser Supernovaüberrest ist etwa 40.000 Jahre alt. Das bedeutet, dass das Licht der gewaltigen Sternexplosion die Erde erstmals vor 40.000 Jahren erreichte. Doch dieser sich ausdehnende Überrest ist nicht das einzige Nachspiel. Die kosmische Katastrophe hinterließ auch einen Pulsar, das ist ein rotierender Neutronenstern. Dieser ist alles, was vom ursprünglichen Kern des Sterns übrig blieb.

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Schwestern am staubhaltigen Himmel

In einem Bild voller dunkelbrauner Nebel und zarter Sterne leuchtet links oben ein Sternhaufen in einem blau leuchtenden Nebel.

Credit und Bildrechte: John Davis

Beschreibung: Der Sternhaufen der hübschen Plejaden oder sieben Schwestern rast etwa 400 Lichtjahre entfernt durch eine kosmische Staubwolke. Er ist bekannt für seine auffälligen Reflexionsnebel.

Der berühmte Sternhaufen am staubigen Himmel befindet sich im Sternbild Stier (Taurus) und im Orion-Arm unserer Galaxis, der Milchstraße. Er ist auf diesem interessanten Bild links oben zu sehen. Doch in der reichhaltigen Molekülwolke dieser Region liegen auch weniger bekannte staubhaltige Nebel im nur 10 Grad breiten Bildfeld, zum Beispiel das vogelähnliche Antlitz von LBN 777 nahe der Mitte. Rechts unten befindet sich er kleine bläuliche Reflexionsnebel VdB 27, er steht in Verbindung mit dem jungen, veränderlichen Stern RY Tau.

In der Entfernung der Plejaden ist das Mosaik aus 5 Einzelbildern fast 70 Lichtjahre breit.

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IRAS 05437+2502: Hubble zeigt rätselhafte Sternwolke

Zwischen Sternen mit Zacken verlaufen zarte weiße Nebel, die an einen Berg erinnern.

Credit: ESA, Hubble, R. Sahai (JPL), NASA

Beschreibung: Was beleuchtet den Nebel IRAS 05437+2502? Niemand weiß es genau. Besonders rätselhaft ist das helle, auf den Kopf gestellte V, das den oberen Rand des schwebenden Berges dieser interstellaren Wolke bildet. Es ist nahe der Bildmitte zu sehen.

Der geisterhafte Nebel enthält eine kleine Sternbildungsregion voll mit dunklem Staub. Sie wurde erstmals 1983 auf Infrarotbildern des Satelliten IRAS bemerkt. Auch dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble, das kürzlich veröffentlicht wurde, zeigt keine klar erkennbare Ursache für den hellen, scharfen Bogen, dafür aber viele neue Details.

Einer Hypothese zufolge entstand der leuchtende Bogen durch einen massereichen Stern, der auf irgendeine Weise eine hohe Geschwindigkeit erreichte und den Nebel inzwischen verlassen hat. Der kleine, blasse IRAS 05437+2502 ist nur 1/18tel des Vollmondes im Sternbild Stier (Taurus).

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Junger Mond und Schwestersterne

Unten in der Mitte leuchtet eine breite Mondsichel, darüber sind die blassen Sterne der Plejaden verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Anna Morris

Diese hübsche Himmelslandschaft wurde am Abend der Tag-und-Nachtgleiche im März aufgenommen. Der Sichelmond teilt sich im texanischen San Antonio den westlichen Himmel mit den gestirnten Schwestern im Sternhaufen Plejaden. Das bearbeitete Digitalbild kombiniert mehrere Aufnahmen der Himmelsszene. Die Aufnahme zeigt Details der hellen Mondoberfläche sowie die Sterne der Plejaden.

Astronomische Bilder der bekannten Plejaden zeigen häufig die markanten blauen Reflexionsnebel. Diese werden vom hellen Mondlicht überstrahlt. Viele Leute in Süd- und Mittelamerika beobachteten in dieser Nacht etwas Besonderes. Der 5 Tage alte Mond bedeckte einige der helleren Sterne der Plejaden und zog vor ihnen vorbei.

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Himmelslandschaft im Himalaja

Das Bild zeigt den Sternenhimmel über dem Himalaya mit dem berühmten Mount Everest.

Credit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Capella, der hellste Stern im Sternbild Fuhrmann (Auriga), geht auf diesem Panorama vom Dach der Welt bei Nacht über dem Mt. Everest auf. Die Szene wurde letzten November in der Nähe von Namche Bazar in Nepal fotografiert, wo sich der Zugang zur Bergkette des Himalaya befindet.

Mondlicht beleuchtet die berühmten Gipfel des Everest (8840 Meter) und des Lhotse (8516 Meter) links in weiter Ferne und einen Stupa (ein buddhistisches religiöses Denkmal) im Vordergrund an der Hauptstrecke zum Everest-Basislager. Das Licht im Tal stammt vom Kloster von Tengboche, das in einer Höhe von etwa 4000 Metern ebenfalls an der Strecke liegt.

Von links nach rechts führen die Sterne des Fuhrmanns über die mondbeleuchteten Gipfel zum hellen Riesenstern Aldebaran – dem Auge des Stiers (Taurus) -, dem Sternhaufen der Plejaden, Alpha Ceti und schließlich zu Alpha Phoenicis im Phoenix. Gipfel und Sterne sind leicht erkennbar, wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt.

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