Unter der Galaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Beschreibung: Die Große Magellansche Wolke, eine Begleitgalaxie der Milchstraße, steht auf dieser Fernbildansicht vom Las-Campanas-Observatorium (Planet Erde) über dem südlichen Horizont. Die kleine Galaxie am dunklen Septemberhimmel in der chilenischen Atacamawüste ist eindrucksvolle 10 Grad breit, das entspricht 20 Vollmonden. Das Panorama der empfindlichen Digitalkamera zeichnete auch ein blasses, alles durchdringendes Nachthimmelslicht auf, welches für das Auge sonst unsichtbar ist. Die scheinbar hellen irdischen Lichter im Vordergrund sind die eigentlich sehr schwache Beleuchtung der Wohnhäuser für Astronomen und Techniker des Observatoriums. Die abgeflachte Bergkuppe am Horizont unter der Galaxie ist der Las-Campanas-Gipfel, Standort des künftigen Giant Magellan Telescope.

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Annäherung an den Blasennebel

Visualisationscredit: NASA, ESA und F. Summers, G. Bacon, Z. Levay und L. Frattare (Viz 3D Team, STScI); Danksagung: T. Rector/University of Alaska Anchorage, H. Schweiker/WIYN und NOAO/AURA/NSF, NASA, ESA und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Wie sieht es aus, wenn man sich dem Blasennebel nähert? Diese Blase wurde vom Wind und der Strahlung eines massereichen Sterns geblasen. Sie ist nun sieben Lichtjahre groß. Der heiße Stern darin ist Tausende Male leuchtstärker als unsere Sonne. Er wurde inzwischen aus der Mitte des Nebels verschoben.

Zu Beginn der Visualisierung nähert sich der Blick dem Blasennebel (NGC 7635). Später wandert er um den Nebel herum und nähert sich weiter. Die Bilder, aus denen die Visualisierung in Zeitraffer berechnet wurde, stammen vom Weltraumteleskop Hubble im Orbit und dem WIYN-Teleskop auf dem Kitt Peak im US-Bundesstaat Arizona. Die Visualisierung basiert auf einem 3D-Computermodell. Sie enthält künstlerische Interpretationen und die Entfernungen sind stark verkürzt.

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Eine aktive Nacht über den Magellan-Teleskopen


Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN); Musikrechte und Lizenz: Airglow von Club 220

Beschreibung: Der Nachthimmel ändert sich ständig. Hier sind die Veränderungen zu sehen, die Ende Juni 2014 hinter den 6,5-Meter-Magellan-Teleskopen am Las-Campanas-Observatorium in Chile im Laufe von sechs Stunden auftraten. Das anfängliche rote Leuchten am Horizont ist Nachthimmellicht – eine leichte Abkühlung von Luft in großer Höhe durch Abstrahlung spezifischer Lichtfarben. Bänder aus Nachthimmellicht sind im ganzen Zeitraffervideo zu sehen. Zu Beginn der Nacht blitzen ganz links Frontscheinwerfer auf. Satelliten schießen vorbei, sie umkreisen die Erde und reflektieren Sonnenlicht. Oben zieht langsam eine lange, dünne Wolke vorbei. Links geht die Große Magellansche Wolke auf, und das ausgedehnte zentrale Band unserer Milchstraße wölbt und dreht sich, während die Erde rotiert. Im Laufe der Nacht schwenken die Magellan-Teleskope und erstarren wieder, während sie zuvor festgelegte Stellen des Nachthimmels erforschen. Jede Nacht ändert sich jeder Himmel anders, obwohl die Phänomene im Spiel meist die gleichen sind.

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Cerro Tololo Strichspuren

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN), AURA

Beschreibung: An einem mondhellen Abend zeichneten Autoscheinwerfer die wandernden Spuren auf der Straße zum chilenischen Cerro-Tololo-Observatorium. Die untergehenden Sterne zogen die wandernden Spuren am Himmel. Der heitere Blick zum gebirgigen Horizont wurde mit Teleobjektiv auf einem lang belichteten Bild und auf Video festgehalten, fotografiert auf dem nahen Cerro Pachon, dem Sitz von Gemini Süd. Durch die Aussicht auf Bergspitze verläuft eine lange, klare Sichtlinie durch die Atmosphäreschichten. Die sich ändernde Brechung versetzt und verzerrt die sonst stabilen Spuren der Sterne, wenn sie untergehen. Dieser Effekt ähnelt den verzerrten Formen von Sonne und Mond an einem fernen Horizont.

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Gemini-Nord-Observatorium

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Bildcredit und Bildrechte: Joy Pollard (Gemini Observatory)

Beschreibung: Es sieht wie eine fliegende Untertasse aus, doch diese technisch hoch entwickelte Konstruktion dient nicht dem Transport kluger Außerirdischer aus dem klassischen Scifi-Film „Der Tag, an dem die Erde stillstand„. Doch sie soll unser Wissen über das Universum verbessern. Die Kuppel des Gemini-Nord-Observatoriums befindet sich am Gipfel eines Berges auf Hawaii und enthält eines von zwei identischen 8,1-Meter-Teleskopen. Es wird zusammen mit seinem Zwillingsobservatorium auf der Südhalbkugel in Chile eingesetzt. Gemeinsam haben sie Zugang zum ganzen Himmel des Planeten Erde. Das Bild wurde aus 85 Einzelbildern konstruiert, die mit einer Kamera auf einem Stativ fotografiert und je 30 Sekunden belichtet wurden. Man sieht deutlich, dass die Erde nicht stillstand. Die konzentrischen Strichspuren um den Himmelsnordpol wurden so justiert, dass sie an den Enden der Bögen etwas heller sind. Sie widerspiegeln die Rotation der Erde um ihre Achse. Der Polarstern steht auf der geografischen Breite Hawaiis nahe am Horizont und bildet die kürzeste Strichspur. Der blassere, dichtere Wald aus Strichspuren rechts ist die aufgehende Milchstraße.

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Der nächste Stern hat einen vielleicht bewohnbaren Planeten

Hinter einer Teleskopkuppel auf einer Kuppe steigt die Milchstraße auf. Helle Sterne sind mit Sternbildlinien markiert: Kreuz des Südens, Fliege, Zentaur und Zirkel.

Bildcredit und Lizenz: Y. Beletsky (LCO), ESO, Pale Red Dot Team

Der sonnennächste Stern besitzt einen erdähnlichen Planeten. Gestern wurde bekannt gegeben, dass aktuelle Beobachtungen nicht nur die Existenz des Planeten bestätigen. Sie zeigen auch, dass er sich in einer Zone befindet, wo es auf seiner Oberflächentemperatur flüssiges Wasser geben kann. Wasser ist ein Schlüsselelement für Leben auf der Erde.

Noch wissen wir nicht, ob der Planet Proxima b Leben besitzt. Selbst wenn nicht, macht ihn das mögliche Vorkommen flüssigen Wassers zu einer interessanten ersten Etappe für künftige Reisen der Menschheit hinaus in die Galaxis. Der Ursprungsstern des Planeten ist Proxima Centauri. Er ist zwar kühler und röter ist als unsere Sonne, doch einer der anderen beiden Sterne im Sternsystem Alpha Centauri ist unserer Sonne sehr ähnlich.

Dieses Bild zeigt Proxima Centauri am Südhimmel hinter dem Teleskop, mit dem viele der Entdeckungsbeobachtungen gemacht wurden. Es ist das 3,6-Meter-Teleskop der ESO im chilenischen La Silla. Der entdeckte Planet kreist so nahe um seinen Stern, dass ein Jahr dort auf der Erde nur 11 Tage dauert. Der Planet wurde von der ESO-Arbeitsgruppe Pale Red Dot entdeckt.

Zwar ist intelligentes Leben auf Proxima b sehr unwahrscheinlich. Doch wenn es welches gibt, ist es in einer Entfernung von 4,25 Lichtjahren der Erde nahe genug für Zweiweg-Kommunikation.

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Den Himmel über Argentinien enträtseln

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Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar; Danksagung: Planetario Ciudad de La Plata / CASLEO-Observatorium

Seht ihr den Kometen? Genau, ein scharfes Auge sieht Tausende Sterne, zig Sternbilder, vier Planeten, drei Galaxien und das Zentralband der Galaxis. Sie alle sind am Himmel dieses spektakulären 180-Grad-Panoramas verteilt.

Wenn ihr wisst, wonach ihr sucht, erkennt ihr ein durchdringendes grünes Nachthimmellicht, eine irdische Wolke, den Himmelssüdpol und sogar einen fernen Sternhaufen. Doch sie alle sind leichter zu finden als der Komet 252P/LINEAR. Das Bild wurde Anfang April im Nationalpark El Leoncito in Argentinien fotografiert. Es zeigt auch die Kuppel des Jorge-Sahade-Teleskops rechts auf dem Hügel.

Habt ihr den Kometen schon entdeckt? Wenn ja, gut! (Es ist der grüne Fleck links.) Besonders schwierig ist es, die Kleine Magellansche Wolke zu sehen.

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Sonnwenddämmerung und Vollmonduntergang

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Bildcredit und Bildrechte: Laurie Hatch

Beschreibung: Über dieser Dämmerungslandschaft vom 20. Juni geht der Vollmond unter, während die Sonnwendsonne aufgeht. Die Szene wurde auf einem nahen Gipfel in Zentralkalifornien (Planet Erde) fotografiert und überblickt den Gipfel des Mount Hamilton und die Kuppeln des Lick-Observatoriums an einem Kalendertag, der den astronomischen Wechsel der Jahreszeiten markiert und extreme Tageslichtstunden auf den Erdhalbkugeln aufweist. Der Erdschatten reicht zu den Santa Cruz Mountains am westlichen Horizont. Gleich über dem grauen Schattenband in der Atmosphäre liegt ein farbigerer Gegendämmerungsbogen, ein Band aus rötlichem, zurückgestreutem Sonnenlicht, das auch als Venusgürtel bekannt ist. Durch das Wechselspiel von Sonnwendedatum und Mondmonat gab es bei dieser Sonnenwende eine seltene Übereinstimmung mit dem Vollmond. Erst am 21. Juni 2062 fallen Junisonnenwende und Vollmond auf den gleichen Kalendertag.

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