Melotte 15 im Herz

Unten ist ein orange-braunes Nebelgebirge, oben leuchten blaue Gaswolken, die von Sternen gesprenkelt sind.

Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder

Kosmische Wolken in den Zentralregionen des Emissionsnebels IC 1805 haben fantastische Formen. Im Nebel entstand ein neuer Sternhaufen, Melotte 15. Seine Sternwinde und die Strahlung der massereichen heißen Sterne formen die Wolken. Die Haufensterne sind etwa 1,5 Millionen Jahre jung. Auf dieser farbenprächtigen Himmelslandschaft leuchten sie rechts, zusammen mit dunklen Staubwolken, die sich als Silhouetten vor leuchtendem atomarem Gas abzeichnen.

Dieses Kompositbild wurde aus Schmal- und Breitband-Teleskopbildern erstellt. Es ist an die 30 Lichtjahre breit und zeigt Emissionen von ionisierten Wasserstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatomen. Die Emissionen sind in den grünen, roten und blauen Farbtönen der bekannten Hubble-Farbpalette dargestellt. Weitwinkelbilder zeigen, dass der allgemeine Umriss von IC 1805 an seinen volkstümlichen Namen erinnert: Herznebel. IC 1805 ist etwa 7500 Lichtjahre entfernt und liegt im stolzen Sternbild Kassiopeia.

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Der Hexernebel

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Bildcredit und Bildrechte: Michael Miller

Beschreibung: Der offene Sternhaufen NGC 7380 ist noch in seine Geburtswolke aus interstellarem Gas und Staub eingebettet, die allgemein als Hexernebel bekannt ist. Er ist zusammen mit Vorder- und Hintergrundsternen in der Ebene unserer Milchstraße zu sehen und steht etwa 8000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Kepheus.

Der Vollmond passt leicht in diese Teleskopansicht des 4 Millionen Jahre jungen Haufens mit dem begleitenden Nebel, der normalerweise viel zu blass für das bloße Auge ist. Das Bild wurde mit fest auf der Erde verankertem Teleskop und Kamera gemacht und zeigt mehrere Lichtjahre große Formen und Strukturen des Hexers in einer Farbpalette, die mit den Bildern des Weltraumteleskops Hubble bekannt wurde. Die Wellenlängen des sichtbaren Lichts von den Wasserstoff-, Sauerstoff- und Schwefelatomen des Nebels wurden mit Schmalbandfiltern aufgenommen und für das fertige Digitalkompositbild in grüne, blaue und rote Farben umgewandelt.

Doch der Hexer hat noch ein As im Ärmel. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben (oder diesem Link folgen), verschwinden die Sterne, und nur das kosmische Gas und de Staub des Hexernebels bleiben übrig.

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Messier 20 und 21

Links im Bild leuchtet der berühmte Trifidnebel, ein rosaroter Nebel, der von Staubwolken dreigeteilt ist, umgeben von einem blauen Nebel. Rechts darüber strahlt ein Sternhaufen. Im Hintergrund sind Sterne und kaum sichtbare Nebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Lorand Fenyes

Beschreibung: Der schöne Trifidnebel ist auch bekannt als Messier 20 bekannt. Er leuchtet etwa 5000 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze und ist mit einem kleinen Teleskop leicht zu finden. Die farbenprächtige Studie kosmischer Kontraste teilt dieses gut komponierte, fast 1 Grad breite Gesichtsfeld mit dem offenen Sternhaufen Messier 21 (rechts oben). Trifid ist durch Staubbahnen dreigeteilt und hat einen Durchmesser von etwa 40 Lichtjahren. Er ist zirka 300.000 Jahre alt und somit eine der jüngsten Sternbildungsregionen am Himmel mit neu entstandenen und noch unfertigen Sternen, die in ihre Entstehungs-Staub- und -Gaswolken eingebettet sind. Die geschätzte Entfernung des offenen Sternhaufens M21 ist ähnlich wie die von M20. Obwohl sie diese prächtige Teleskop-Himmelslandschaft miteinander teilen, besteht keine Verbindung zwischen den beiden. Die Sterne von M21 sind viel älter, etwa 8 Millionen Jahre alt.

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M16 und der Adlernebel

Der bildfüllende rote Nebel enthält viele wesenhafte Staubwolken, die auf Hubble-Aufnahmen berühmt wurden, sowie einen offenen Sternhaufen.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Univ. Arizona

Beschreibung: M16, ein ungefähr 2 Millionen Jahre alter Sternhaufen, ist von Geburtswolken aus Staub und leuchtendem Gas umgeben, die als Adlernebel bekannt sind. Dieses schöne, detailreiche Bild der Region zeigt kosmische Skulpturen, die durch eine Nahaufnahme des Sternbildungskomplexes berühmt wurde, die das Weltraumteleskop Hubble fotografierte. Nahe der Mitte ragen dichte, staubige Säulen empor, die als Elefantenrüssel oder Säulen der Schöpfung beschrieben werden. Sie sind Lichtjahre lang und schrumpfen durch die Gravitation, um Sterne zu bilden. Die energiereiche Strahlung der Haufensterne trägt Materie an den Spitzen ab und legt schlussendlich die eingebetteten jungen Sterne frei. Vom linken Rand ragt eine andere staubige Sternbildungssäule ins Bildfeld, die als Fee des Adlernebels bekannt ist. M16 und der Adlernebel sind etwa 7000 Lichtjahre entfernt und ein leichtes Ziel für Ferngläser oder kleine Teleskope in einem nebelreichen Himmelsbereich im geteilten Sternbild Serpens Cauda (Schwanz der Schlange).

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Hubbles Messier 5

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Bildcredit: HST, ESA, NASA

Beschreibung: „Schönen Nebel entdeckt zwischen der Waage [Libra] und der Schlange [Serpens] …“ beginnt die Beschreibung des 5. Eintrags im berühmten Katalog für Nebel und Sternhaufen aus dem 18. Jahrhundert des Astronomen Charles Messier. Obwohl er Messier verschwommen, rund und ohne Sterne erschien, ist Messier 5(M5) nun als Kugelsternhaufens bekannt, mit 100.000 oder mehr Sternen, die durch Gravitation aneinander gebunden und und in eine Region mit einem Durchmesser von etwa 165 Lichtjahren gepackt sind. Er ist ungefähr 25.000 Lichtjahre entfernt. Kugelstrnhaufen durchwandern den Hof unserer Galaxis und sind uralte Elemente unserer Milchstraße. M5 ist einer der ältesten Kugelsternhaufen, seine Sterne sind schätzungsweise fast 13 Milliarden Jahre alt. Der schöne Sternhaufen ist ein beliebtes Ziel für erdgebundene Teleskope. Auch das Weltraumteleskop Hubble, das am 25. April 1990 im niedrigen Erdorbit stationiert wurde, hat eine eigene fantastische Nahaufnahme fotografiert, die etwa 20 Lichtjahre in der Nähe der Zentralregion von M5 zeigt. Sogar in der Nähe seines dichten Kerns links auf diesem gestochen scharfen Farbbild treten die alternden roten und blauen Riesensterne sowie verjüngte Blaue Nachzügler in gelben und blauen Farbtönen hervor.

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Das kosmische Netz des Tarantelnebels

Der Tarantelnebel im Bild ist von dicht verteilten Sternen umgeben. Sein Zentrum leuchtet hellviolett. Seine spinnenartigen Filamente führten zu seinem landläufigen Namen.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Die größte, komplexeste Sternbildungsregion in der galaktischen Nachbarschaft liegt in der Großen Magellanschen Wolke. Diese kleine Satellitengalaxie umrundet unsere Galaxis. Die Region wirkt spinnenartig. Daher lautet ihr gängiger Name Tarantelnebel.

Diese Tarantel hat einen Durchmesser von etwa 1000 Lichtjahren. Wenn der Tarantelnebel in der Milchstraße liegen würde und so weit entfernt wäre wie der Orionnebel, nämlich 1500 Lichtjahre, wäre er am Himmel breiter als 30 Grad (60 Vollmonde). Der Orionnebel ist das der Erde am nächsten liegende Sternbildungsgebiet. Die faszinierenden Details des Nebels sind fast farbecht dargestellt.

Die dünnen Arme des Tarantelnebels umgeben den Sternhaufen NGC 2070. Er enthält einige der hellsten und massereichsten Sterne, die wir kennen. Diese Sterne leuchten blau. Massereiche Sterne leben schnell und vergehen jung. Daher ist es wenig überraschend, dass in der Umgebung der kosmischen Tarantel in jüngerer Zeit eine Supernova explodierte.

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Komet Lovejoy und M44

Vor vielen dicht verteilten Sternen zieht der Komet Lovejoy mit grüner Koma und weißem Ionenschweif am Sternhaufen Praesepe oder M44 im Krebs vorbei.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Komet ISON nähert sich der Sonne. Während alle gespannt darauf hoffen, dass er weiterhin heller wird, kann man am Nordhimmel vor der Morgendämmerung im Osten drei weitere helle Kometen beobachten. Von diesen ist Komet Lovejoy C/2013 R1 derzeit der hellste am Morgenhimmel.

Komet Lovejoy wurde erst im September entdeckt. Er ist kein Komet, der die Sonne streift. Man kann ihn an sehr dunklen Orten fast schon mit bloßem Auge erspähen. Diese Teleskopansicht vom 7. November zeigt ihn mir einer grünlichen Koma und einen Schweif.

Komet Lovejoy ist etwa 1/2 AE von unserem hübschen Planeten und 1,2 AE von der Sonne entfernt. Der Komet hat ein fotogenes Messier-Erlebnis. Er zieht nämlich am bekannten Sternhaufen M44 vorbei. Der Sternhaufen heißt Praesepe, er befindet sich im Sternbild Krebs. Am unteren Bildrand leuchtet der gelbliche, helle Stern Delta Cancri.

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NGC 7789: Carolines Rose

Der Sternhaufen im Bild wurde von Caroline Herschel entdeckt. Er liegt mitten im Bild. Zusammen mit Sternen und dunklen Stellen erinnert er an eine Rose.

Bildcredit und Bildrechte: Albert Barr

Der Sternhaufen NGC 7789 liegt in den reichen Sternfeldern der Milchstraße im Sternbild Kassiopeia. Er ist etwa 8000 Lichtjahre entfernt. Der Haufen ist eine Himmelsentdeckung der Astronomin Caroline Lucretia Herschel aus dem späten 18. Jahrhundert. Er ist auch als Carolines Rose bekannt. Die namensgebende Erscheinung des Sternhaufens entsteht, weil er in einen Komplex aus Sternen und Lücken eingebettet ist.

Der galaktische Haufen ist nach aktuellen Schätzungen 1,6 Milliarden Jahre jung. Er zeigt auch sein Alter. Alle Sterne im Haufen entstanden wahrscheinlich gleichzeitig. Doch die helleren, massereicheren Sterne haben den Wasserstoff in ihrem Inneren schneller verbraucht. Sie entwickelten sich von Hauptreihensternen wie der Sonne zu einigen der vielen Riesensterne, die auf diesem hübschen Farbkomposit einen gelblichen Farbton haben. Durch Messung der Farbe und Helligkeit kann man ihre Masse und damit das Alter der Haufensterne modellieren, die gerade beginnen, die Hauptreihe zu verlassen und zu Roten Riesen werden.

Carolines Rose ist mehr als 50 Lichtjahre groß. Sie liegt in der Mitte dieses Weitwinkel-Teleskopbildes und ist etwa einen halben Grad lang. Das entspricht der Winkelgröße des Mondes.

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