Die Spiralgalaxie der spanischen Tänzerin

Bildfüllend ist eine von oben sichtbare Grand-Design-Spiralgalaxie mit zwei ausladenden Armen abgebildet. Das Zentrum leuchtet hellgelb, die Spiralarme sind von rosaroten Sternbildungsregionen markiert, in der ganzen Galaxie sind Staubnebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: ESA, NASA, Hubble; Bearbeitung: Detlev Odenthal

Diese Spiralgalaxie ist vielleicht nicht perfekt, aber zumindest eine der fotogensten. Das Inseluniversum enthält Milliarden Sterne. Es ist etwa 40 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Schwertfisch (Dorado).

Die Galaxie mit der Bezeichnung NGC 1566 ist als Grand-Design-Spiralgalaxie klassifiziert und ein prächtiger Anblick von oben. NGC 1566 besitzt zwei markante, grazile Spiralarme, die von hellen, blauen Sternhaufen und dunklen Bahnen aus kosmischem Staub gesäumt sind.

Zahlreiche Bilder des Weltraumteleskops Hubble von NGC 1566 bieten Einblicke in Sternbildung, Supernovae und das ungewöhnlich aktive Zentrum der Spiralgalaxie. Für dieses Bild lud ein fleißiger Amateur kostenlos einige Aufnahmen aus dem online verfügbaren Hubble-Vermächtnisarchiv herunter, kombinierte sie und bearbeitete sie digital.

Das leuchtende Zentrum von NGC 1566 macht die Spiralgalaxie zu einer der nächstgelegenen und hellsten Seyfertgalaxien. Wahrscheinlich enthält sie ein zentrales, sehr massereiches Schwarzes Loch, das den Sternen und dem Gas in der Umgebung Schaden zufügt.

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Carinanebel Nord

Das Bild zeigt den nördlichen Teil des großen Carinanebels mit dem Gabriela-Mistral-Nebel sowie anderen Nebeln und Sternhaufen.

Bildcredit und Bildrechte: Carlos Taylor

Der große Carinanebel enthält seltsame Sterne und berühmte Nebel. Die riesige Sternbildungsregion ist nach ihrem Heimatsternbild benannt. Sie ist größer und heller als der große Orionnebel, aber weniger bekannt, weil sie so weit südlich liegt und viele Menschen im Norden leben.

Dieses Bild zeigt viele Details im nördlichsten Teil des Carinanebels. Links unten seht ihr den Gabriela-MistralNebel, er besteht aus dem Emissionsnebel IC 2599 aus leuchtendem Gas, der den kleinen offenen Sternhaufen NGC 3324 umgibt. Über der Bildmitte liegt der größere Sternhaufen NGC 3293, rechts daneben seht ihr den Emissionsnebel Loden 153.

Der berühmteste Bewohner des Carinanebels ist jedoch nicht zu sehen. Rechts unten außerhalb des Bildes leuchtet der helle, unberechenbare Stern Eta Carinae, der dem Untergang geweiht ist. Dieser Stern war einst einer der hellsten Sterne am Himmel. Laut Vorhersage explodiert er irgendwann in den nächsten Millionen Jahren als Supernova.

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SuperBIT zeigt den Tarantelnebel

Die gefaserte, rötlich-magenta leuchtende Wolke in der Mitte erinnert an ein Spinnentier.

Bildcredit: SuperBIT, NASA

Der Tarantelnebel ist auch als 30 Doradus und NGC 2070 bekannt. Er ist ein riesiges Sternbildungsgebiet mit einem Durchmesser von mehr als tausend Lichtjahren und liegt in einer nahe gelegenen Begleitgalaxie, der Großen Magellanschen Wolke. Der Nebel ist etwa 160.000 Lichtjahre entfernt und die größte gewaltigste Sternbildungsregion in der gesamten Lokalen Gruppe.

Das kosmische Spinnentier in der Mitte dieses Bildes wurde beim Flug des SuperBIT (Super Pressure Balloon Imaging Telescope) fotografiert. SuperBIT ist ein Teleskop der NASA mit einem Spiegeldurchmesser von 50 Zentimetern. Es befindet sich an Bord eines Ballons, der am Rand des Weltraums schwebt.

Die Energie für das Leuchten des gut untersuchten Tarantelnebels stammt von der intensiven Strahlung sowie von Sternwinden und Supernova-Erschütterungen aus dem Haufen massereicher junger Sterne in seinem Zentrum, der als R136 katalogisiert ist. Davon werden auch die spinnenartigen Filamente geformt. Um die Tarantel sind weitere Sternbildungsregionen mit jungen Sternhaufen, Fasern und ausgehöhlten blasenförmigen Wolken angeordnet.

Das weite Sichtfeld von SuperBIT reicht über mehr als 2 Grad oder 4 Vollmonde im südlichen Sternbild Schwertfisch (Dorado).

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NGC 1333: Sternentstehungsgebiet im Perseus

Der obere Bildteil ist von blauen Nebeln bedeckt, oben leuchtet hinter den Nebeln ein Stern. In der Mitte ist ein Stern in Nebeln verborgen, unten leuchtet ein roter, faseriger Nebel.

Bildcredit: Wissenschaft: NASA, ESA, STScI, Bearbeitung: Varun Bajaj (STScI), Joseph DePasquale (STScI), Jennifer Mack (STScI)

In sichtbarem Licht ist NGC 1333 ein Reflexionsnebel. Er leuchtet in bläulichen Farbtönen, die charakteristisch sind für Sternenlicht, das von interstellarem Staub reflektiert wird. Der Nebel ist nur 1000 Lichtjahre entfernt und liegt im heroischen Sternbild Perseus am Rand einer großen, Sterne bildenden Molekülwolke.

Diese Nahaufnahme des Weltraumteleskops Hubble zeigt eine Region, die in der geschätzten Entfernung von NGC 1333 etwas breiter ist als 1 Lichtjahr. Das Bild zeigt Details der staubhaltigen Region sowie verräterische Hinweise auf die kontrastreichen roten Emissionen von Herbig-Haro-Objekten: Strahlen und erschüttertes leuchtendes Gas, das von neu entstandenen Sternen ausströmt.

NGC 1333 enthält Hunderte Sterne, die weniger als eine Million Jahre alt sind. Die meisten sind noch im überall vorhandenen Sternenstaub vor optischen Teleskopen verborgen. Die chaotische Umgebung ist vielleicht ähnlich wie jene, in der unsere Sonne vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren entstanden ist.

Das Hubble-Bild der Sternkrippe wurde zum 33. Jahrestag des Starts des Weltraumteleskops veröffentlicht.

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NGC 206 und die Sternwolken in Andromeda

In den unteren Ausläufern der Andromedagalaxie liegt zwischen Staubbahnen, blauen Sternwolken und roten Sternentstehungsgebieten der offene Sternhaufen NGC 206.

Bildcredit und Bildrechte: Howard Trottier

Dieser große Sternenverband ist als NGC 206 katalogisiert. Er ist zusammen mit den rötlichen Sternbildungsregionen der Galaxie in die staubigen Arme der benachbarten Andromedagalaxie eingebettet. Die Spiralgalaxie ist auch als M31 bekannt und nur 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt.

NGC 206 ist auf dieser scharfen, detailreichen Nahaufnahme der südwestlichen Ausläufer von Andromedas Scheibe rechts neben der Mitte zu finden. Die hellen, blauen Sterne von NGC 206 sind ein Hinweis auf ihre Jugend. Tatsächlich sind die jüngsten massereichen Sterne weniger als 10 Millionen Jahre alt.

NGC 206 ist 4000 Lichtjahre groß, also viel größer als die offenen oder galaktischen Haufen junger Sterne in der Scheibe unserer Milchstraße. Seine Größe ist vergleichbar mit dem großen Sternentstehungsgebiet NGC 604 in der nahen Spiralgalaxie M33 oder dem Tarantelnebel in der Großen Magellanischen Wolke.

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IC 2944, der Nebel des laufenden Huhns

In der Mitte des sternarmen Bildes leuchtet ein bläulicher Nebel mit einem roten Rand. Rechts unten leuchtet ein kleiner rötlicher Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Stern

Die einen erkennen hier ein riesiges Huhn, das über den Himmel läuft. Andere sehen darin einen gasförmigen Nebel, in dem Sterne entstehen. Der etwa 100 Lichtjahre große Nebel des laufenden Huhnes ist als IC 2944 katalogisiert. Er ist ungefähr 6000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Zentaur.

Dieses Bild in wissenschaftlich zugewiesenen Farben wurde kürzlich mit einer Belichtungszeit von insgesamt 16 Stunden, die auf drei Nächte verteilt waren, fotografiert. Der Sternhaufen Collinder 249 ist in das leuchtende Gas des Nebels eingebettet. Im Inneren des Nebels sind mehrere schwer erkennbare, dunkle Molekülwolken mit ausgeprägten Formen zu sehen.

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Dunkelnebel und Sternbildung im Stier

Das Sternenfeld im Bild ist mit braunen Staubbüscheln übersät. In der Mitte leuchtet ein heller Bereich aus hellbraunem Staub, in der Mitte davon befindet sich eine helle Sternbildungsregion.

Bildcredit und Bildrechte: Vikas Chander

Kann Staub schön sein? Ja, und er kann auch nützlich sein. Die Taurus-Molekülwolke enthält einige helle Sterne, doch es ist der dunkle Staub, der die Blicke auf sich zieht. Der allgegenwärtige Staub schlägt Wellen und bildet malerische Staubmäuse. Viel wichtiger ist jedoch, dass in manchen Regionen das interstellare Gas so dicht ist, dass es durch die Gravitation kollabiert und Sterne bildet.

Eine helle Wolke in der Bildmitte wird von den Nachbarsternen beleuchtet. Sie enthält nicht nur Hinds berühmten veränderlichen Nebel, sondern auch den sehr jungen, massereichen, berühmten Stern T Tauri. Sowohl beim Stern als auch beim Nebel schwankt die Helligkeit dramatisch, aber nicht immer gleichzeitig. Das macht diese faszinierende Region noch rätselhafter.

T Tauri und ähnliche Sterne sind heute als sonnenähnliche Sterne bekannt. Ihr Alter beträgt weniger als ein paar Millionen Jahre, sie sind somit in einem frühen Stadium der Entstehung. Dieses Bild ist ungefähr vier Grad breit und wurde in der Nähe des Sternhaufens der Plejaden aufgenommen. Das Staubfeld ist etwa 400 Lichtjahre entfernt.

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W5: Der Seelennebel

Der Herzebel ist hier eine wolkige Struktur aus blau-weißen Nebeln, die von einem orangefarbenen Wall umgeben sind.

Bildcredit und Bildrechte: José Jiménez (Astromet)

In der Seele der Königin von Aithiopia entstehen Sterne. Genauer gesagt befindet sich im Sternbild Kassiopeia eine große Sternbildungsregion, die Seelennebel genannt wird. In der griechischen Mythologie ist Kassiopeia die stolze Frau eines Königs, der vor langer Zeit Ländereien am oberen Nil regierte.

Der Seelennebel ist auch als Westerhout 5 (W5) bekannt. Er enthält mehrere offene Sternhaufen sowie Wälle und Säulen, die von kosmischem Staub verdunkelt werden, und zuletzt auch riesige, hohle Blasen, die von den Winden junger massereicher Sterne gebildet werden. Der zirka 100 Lichtjahre große Seelennebel ist etwa 6500 Lichtjahre entfernt. Meist wird er neben seinem Himmelsnachbarn, dem Herznebel (IC 1805), abgebildet.

Dieses Bild wurde aus Aufnahmen erstellt, die in verschiedenen Farben aufgenommen wurden: dem von Wasserstoff abgestrahlten Rot, dem Gelb von Schwefel und dem Blau von Sauerstoff.

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