Dreiecksnebel

Eine etwas zerzaust wirkende Galaxie mit losen, wenig ausgeprägten Spiralarmen und rötlichen Sternbildungsgebiten füllt fast das ganze Bildfeld.

Credit und Bildrechte: Paul Mortfield, Stefano Cancelli

Das kleine nördliche Sternbild Dreieck enthält die prächtige, von oben sichtbare Spiralgalaxie M33. Landläufig nennt man sie auch Feuerradgalaxie oder einfach Dreiecksgalaxie. M33 ist breiter als 50.000 Lichtjahre. Sie ist die drittgrößte Galaxie in der Lokalen Gruppe. Diese enthält auch die Andromedagalaxie M31 und unserer Milchstraße.

M33 ist ungefähr drei Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und gilt als Begleiterin der Andromedagalaxie. Sternforschende in diesen beiden Galaxien haben wohl einen tollen Ausblick auf das jeweils andere große Spiralsystem.

Dieses scharfe, detailreiche Bild zeigt die Aussicht von der Erde mit blauen Sternhaufen und rötlichen Sternbildungsregionen, welche entlang der lose gewundenen Spiralarme der Galaxie verteilt sind. Der höhlenartige Nebel NGC 604 ist die hellste Sternbildungsregion darin. Vom Galaxienzentrum aus steht er bei der Ein-Uhr-Position. Wie bei M31 half auch bei M33 die Population gut vermessener veränderlicher Sterne in der Galaxie bei der Erstellung einer Entfernungsskala im Universum.

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Der dunkle Turm im Skorpion

Vor einem Bildfeld voller Sterne zeichnet sich die dunkle Silhouette einer Staubwolke ab.

Credit und Bildrechte: Robert Gendler

Diese dunkle kosmische Wolke ist eine Silhouette vor einem dicht gedrängten Sternfeld im Sternbild Skorpion. Sie erinnert an einen unheimlichen dunklen Turm. In diesem dunklen Nebel lauern vielleicht tatsächlich Klumpen aus Staub und molekularem Gas, die kollabieren und neue Sterne bilden.

Die Gestalt auf dieser großartigen Ansicht ist fast 40 Lichtjahre lang. Von rechts oben nach links unter der Bildmitte verläuft eine pfeilflügelförmige Wolke zur Spitze des Turmes. Sie wird als kometenartige Globule bezeichnet. Die intensive Ultraviolettstrahlung einer OB-Assoziation formt die Wolke. Die OB-Assoziation besteht aus sehr heißen Sternen in NGC 6231 und befindet sich außerhalb des Bildrandes.

Das energiereiche ultraviolette Licht liefert auch die Energie für das rötliche Leuchten des Wasserstoffs am Rand der Globule. Heiße Sterne sind in den Staub eingebettet. Man sieht sie als kleine bläuliche Reflexionsnebel. Der dunkle Turm NGC 6231 und die mit ihm verbundene Nebel sind etwa 5000 Lichtjahre entfernt.

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Die Tarantelzone

Im Bild sind faserförmige rosarote und violette Nebelfasern verteilt, darum leuchten großteils schwache Sterne.

Credit und Bildrechte: Robert Gendler

Der Tarantel-Nebel hat einen Durchmesser von mehr als 1000 Lichtjahren. Er ist eine riesige Sternbildungsregion in unserer Nachbargalaxie, der Großen Magellanschen Wolke (GMW). Dieses kosmische Spinnentier leuchtet in diesem ausgedehnten Mosaik links oben. Das Bild zeigt einen Teil der GMW mit einem Durchmesser von mehr als 6000 Lichtjahren.

In der Tarantel (NGC 2070) liefern intensive Strahlung, stellare Winde und Stoßwellen von Supernovae im zentralen jungen Haufen massereicher Sterne, der als R136 katalogisiert ist, die Energie für das Leuchten des Nebels und formen die spinnenartigen Fasern.

Rund um die Tarantel befinden sich weitere gewaltige Sternbildungsregionen mit jungen Sternhaufen, Filamenten und blasenförmigen Wolken. Der kleine, sich ausdehnende Überrest der Supernova 1987a befindet sich nahe der Bildmitte. 1987a war die nächstgelegene Supernova in jüngster Vergangenheit. Das reichhaltige Feld ist am Himmel etwa so groß wie vier Vollmonde und liegt im südlichen Sternbild Schwertfisch (Dorado).

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Im Süden Orions

Die rötlich leuchtende Nebel-Landschaft im Orion enthält Herbig-Haro-Objekte, die an ihrer Stoßwellenform erkennbar sind.

Credit und Bildrechte: Johannes Schedler (Panther-Observatorium)

Dieses hübsche Bild mit Nebeln und Sternen liegt etwa 2 Grad südlich vom berühmten Orionnebel, in dem Sterne entstehen. Die Region ist voller energiereicher, junger Sterne. Diese erzeugen Masseauswürfe und Ströme, die mit Geschwindigkeiten von Hunderten von Kilometern pro Sekunde durch das Material in ihrer Umgebung pflügen. Diese Wechselwirkung führt zu leuchtenden Stoßwellen, die als Herbig-Haro-Objekte (HH) bezeichnet werden.

Der fließende Bogen rechts neben der Mitte ist als HH 222 katalogisiert und wird als Wasserfallnebel bezeichnet. Unter dem Wasserfall befindet sich der kegelförmige HH 401. Der helle, bläuliche Nebel links unter der Mitte ist NGC 1999. Er ist eine staubhaltige Wolke und reflektiert das Licht eines eingebetteten, veränderlichen Sterns. Die kosmische Szenerie zeigt 30 Lichtjahre am Rand des Orion-Molekülwolkenkomplexes, der an die 1500 Lichtjahre entfernt ist.

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Der Nebel NGC 3576

In der Mitte leuchtet ein violetter Nebel, der von Schleifen aus Staub umgeben ist. Am linken Bildrand leuchtet ebenfalls ein blau-violetter Nebel. Beschreibung im Text.

Credit und Bildrechte: Ken Crawford (Observatorium Rancho Del Sol), Macedon Ranges Observatory

Der interessante, schöne Nebel NGC 3576 treibt durch den Sagittarius-Arm unserer Galaxis. Die komplexen, suggestiven Formen in der Region entstanden wahrscheinlich durch episodenhafte Sternbildung. Die heftigen Winde der jungen, massereichen Sterne, die im Nebel eingebettet sind, formen die schleifenförmigen Fasern.

Das dramatische Falschfarbenbild entsteht durch die Emissionen von Wasserstoff, Schwefel und Sauerstoff, die von der intensiven Ultraviolettstrahlung zum Leuchten angeregt werden. Der Schimmer lässt auch dichte Wolken aus Staub und Gas erkennen. Die beiden dichten dunklen Wolken am oberen Bildrand sind vielversprechende Orte für Sternbildung.

NGC 3576 hat einen Durchmesser von etwa 100 Lichtjahren und liegt 9000 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Carina (Schiffskiel), nicht weit entfernt von dem berühmten Eta-Carinae-Nebel. Am linken Bildrand liegt die viel größere, aber weiter entfernte Sternbildungsregion NGC 3603.

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Die südlichen Pfeiler formen

Das Weltraumteleskop Spitzer zeigt Details der Region um Eta Carinae in Infrarot, die n sichtbarem Licht verborgen sind.

Bildcredit: Nathan Smith (Univ. of Colorado), et al., SSC, JPL, Caltech, NASA

Beschreibung: Eta Carinae ist einer der massereichsten und instabilsten Sterne in der Galaxis. Er übt einen tiefgreifenden Einfluss auf seine Umgebung aus. Diese fantastischen Säulen aus leuchtendem Staub und Gas in der südlichen Pfeiler-Region des Carinanebels wurden von den heftigen Winden und der Strahlung von Eta Carinae sowie weiteren massereichen Sternen geformt. In den Säulen sind neu geborene Sterne eingebettet.

Der ausgedehnte Eta-Carinae-Nebel leuchtet hell am südlichen Himmel der Erde. Er ist ungefähr 10.000 Lichtjahre von uns entfernt. Diese beeindruckende kosmische Ansicht ist großteils durch Staubnebel verdeckt. Dieses Bild des Weltraumteleskops Spitzer zeigt die Region in durchdringendem Infrarotlicht. Eta Carinae liegt oben rechts außerhalb des Falschfarbenbildes. Die Staubpfeiler mit ihren hellen Spitzen zeigen ungefähr in die Richtung des massereichen Sterns.

Das Spitzer-Bild ist in der Entfernung von Eta Carinae fast 200 Lichtjahre breit.

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Sternbildungsregion LH 95

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit: Hubble Heritage Team, D. Gouliermis (MPI Heidelberg) et al., (STScI/AURA), ESA, NASA

Beschreibung: Wie entstehen Sterne? Um diesen komplexen und chaotischen Vorgang besser zu verstehen, bildeten Forschende die Sternbildungsregion LH 95 in der nahe gelegenen Großen Magellanschen Wolke mit dem Weltraumteleskop Hubble beispiellos detailreich ab.

Normalerweise sind nur die hellsten, blauen, massereichsten Sterne in einer Sternbildungsregion zu sehen, doch das Bild oben wurde mit so hoher Auflösung und in spezifischen Farben aufgenommen, dass auch viele der neu gebildeten, gelberen, schwächeren und masseärmeren Sterne sichtbar sind.

Außerdem ist auf dem nach wissenschaftlichen Kriterien gefärbten Bild ein blauer Schimmer von diffusem Wasserstoff zu sehen, der von den jungen Sternen aufgeheizt wird, sowie dunkler Staub, der von den Sternen oder bei Supernovaexplosionen erzeugt wurde. Wenn man die Positionen und Häufigkeit von masseärmeren Sternen in Sternbildungsregionen und rund um Molekülwolken untersucht, kann man erkennen, unter welchen Bedingungen sie entstanden sind.

LH 95 erstreckt sich über 150 Lichtjahre und liegt etwa 160.000 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Schwertfisch (Dorado).

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Langstielige Rosette

Zusammen mit einer rot leuchtenden Säule im unteren Teil des Bildes erinnert der Rosettennebel oben im Bild an einen Gruß zum Valentinstag.

Credit und Bildrechte: Adam Block (Caelum Observatory) und
Tim Puckett

Der Rosettennebel ist als NGC 2237 katalogisiert. Er ist nicht die einzige kosmische Wolke aus Gas und Staub, die an eine Blume erinnert. Doch sie wird am häufigsten als astronomisches Bild vorgeschlagen, das zu Valentinstag passt. Von den vielen ausgezeichneten Bildern des Rosettennebels, die an die APOD-Herausgeber geschickt wurden, erschien diese Ansicht am passendsten. Ein langer Stiel aus leuchtendem Wasserstoff in der Region ist Teil der Bildkomposition.

Die Blütenblätter der Rose liegen am Rand einer riesigen Molekülwolke im Sternbild Einhorn. Sie sind etwa 5000 Lichtjahre entfernt und eine Sternbildungsstätte. Ihre hübsche symmetrische Form wird von den Winden und der Strahlung der jungen heißen Sterne im zentralen Haufen geformt. Die Sterne in dem energiereichen Haufen sind als NGC 2244 katalogisiert. Sie sind nur wenige Millionen Jahre alt. Die Höhlung in der Mitte des Rosettennebels misst etwa 50 Lichtjahre.

Alles Gute zum Valentinstag!

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