Die merkwürdige elliptische Galaxie Centaurus A

Mitten im Bild leuchtet ein verschwommener heller Fleck mit einem markanten Staubstrang, der über das Zentrum verläuft. Im Hintergrund sind unterschiedlich helle Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Roberto Colombari

Was ist mit dem Zentrum dieser Galaxie passiert? Ungewöhnliche Staubbahnen verlaufen markant über die Mitte der elliptischen Galaxie Centaurus A. Die Staubbahnen sind so dicht, dass sie das Zentrum der Galaxie im sichtbaren Licht fast ganz verdecken.

Das ist besonders ungewöhnlich, weil die roten Sterne und die runde Form von Cen A charakteristisch für eine gigantische elliptische Galaxie sind. Diese Galaxienart enthält normalerweise wenig dunklen Staub.

Cen A ist als NGC 5128 katalogisiert. Sie ist auch im Vergleich mit anderen elliptischen Galaxien ungewöhnlich. Sie enthält nämlich einen größeren Anteil an jungen, blauen Sternen und ist eine sehr starke Radioemissionsquelle. Es gibt Hinweise, dass Cen A wahrscheinlich bei einer Kollision zweier normaler Galaxien entstand. Dabei entstanden viele junge Sterne. Die Details, wie der ungewöhnliche Staubgürtel von Cen A entstanden ist, werden immer noch erforscht.

Cen A ist 60.000 Lichtjahre groß. Sie ist nur 13 Millionen Lichtjahre entfernt und damit die nächstliegende aktive Galaxie. Man sieht sie mit einem Fernglas im Sternbild Zentaur.

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Der Herkules-Galaxienhaufen

Die Galaxien im Bild gehören zum Herkules-Galaxienhaufen. Viele der Galaxien sind verzerrt und schimmern blau.

Bildcredit und Bildrechte: Ken Crawford

Hier sind die Galaxien im Herkuleshaufen verteilt. Das Bild ist ein Archipel aus Inseluniversen. Sie sind zirka 500 Millionen Lichtjahre entfernt. Der Haufen ist auch als Abell 2151 bekannt. Er ist voller gas- und staubreicher Spiralgalaxien, in denen Sterne entstehen. Gleichzeitig enthält er relativ wenig elliptische Galaxien, in denen es nicht viel Gas und Staub gibt und damit nur wenige neu entstandene Sterne.

Die Farben im detailreichen Kompositbild sind aufschlussreich. Galaxien mit Sternbildung haben einen deutlichen blauen Farbstich. Ältere Sternpopulationen verleihen Galaxien einen gelblichen Schimmer. Das scharfe Bild zeigt etwa ¾ Grad im Zentrum des Haufens. In der geschätzten Entfernung sind das mehr als 6 Millionen Lichtjahre.

Lichtkreuze um helle Sterne im Vordergrund in unserer eigenen Galaxis entstehen durch die Halterung des Fangspiegels.

Auf der kosmischen Ansicht kollidieren und verschmelzen offenbar viele Galaxien. Andere wirken verzerrt. Das sind deutliche Hinweise, dass Haufengalaxien oft miteinander wechselwirken. Vielleicht entstand der Herkuleshaufen sogar durch die noch andauernde Verschmelzung kleinerer Galaxienhaufen. Er ähnelt jungen Galaxienhaufen im viel weiter entfernten frühen Universum.

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NGC 6334: Der Katzenpfotennebel

Der Nebel im Bild erinnert an die Pfote einer Katze. Er leuchtet hellrot, im Hintergrund sine dunkelrote Staubwolken und Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Roberto Colombari und SONEAR Obs.; Farbdaten: Robert Gendler und Ryan Hannahoe

Manche Nebel sind vielleicht deshalb berühmt, weil man vertraute Formen darin erkennen kann, zum Beispiel Katzen in Schwierigkeiten. Doch keine Katze, die wir kennen, könnte den gewaltigen Katzenpfotennebel im Skorpion schaffen.

Die Katzenpfote ist 5500 Lichtjahre entfernt. Es ist ein roter Emissionsnebel. Seine Farbe stammt von einem Reichtum an ionisierten Wasserstoffatomen. Er ist auch als Bärenklauennebel oder NGC 6334 bekannt. In den letzten paar Millionen Jahren sind im Nebel Sterne mit fast zehn Sonnenmassen entstanden. Das Bild oben zeigt die Katzenpfote sehr detailreich.

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M16 und der Adlernebel

Der bildfüllende rote Nebel enthält viele wesenhafte Staubwolken, die auf Hubble-Aufnahmen berühmt wurden, sowie einen offenen Sternhaufen.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Univ. Arizona

Der Sternhaufen M16 ist ungefähr 2 Millionen Jahre alt. Er ist von Wolken aus Staub und leuchtendem Gas umgeben, in denen er entstanden ist. Die Wolke ist als Adlernebel bekannt. Das detailreiche Bild der Region zeigt kosmische Skulpturen. Das Weltraumteleskop Hubble fotografierte den Sternbildungskomplex auf einer Nahaufnahme und machte ihn berühmt.

In der Mitte ragen dichte, staubige Säulen auf. Sie ähneln einem Elefantenrüssel und werden als Säulen der Sternbildung bezeichnet. Sie sind Lichtjahre lang und schrumpfen durch die Gravitation, um Sterne zu bilden. Die energiereiche Strahlung der Haufensterne erodiert Materie an den Enden und legt am Ende die eingebetteten jungen Sterne frei.

Vom linken Rand ragt eine weitere staubige Sternbildungssäule ins Bild. Es ist die Fee des Adlernebels. M16 und der Adlernebel sind etwa 7000 Lichtjahre entfernt. Für Ferngläser oder kleine Teleskope sind sie ein leichtes Ziel am nebelreichen Himmel im geteilten Sternbild Serpens Cauda (Schwanz der Schlange).

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Hubble Ultra Deep Field 2014

Fast jeder Lichtfleck im Bild ist eine Galaxie. Das Bild zeigt Hubbles Blick ins fernste Universum, das Hubble Deep Field im Sternbild Chemischer Ofen (Fornax).

Bildcredit: NASA, ESA, H.Teplitz und M.Rafelski (IPAC/Caltech), A. Koekemoer (STScI), R. Windhorst (ASU), Z. Levay (STScI)

Wie bunte Bonbons füllen Galaxien das Hubble Ultra Deep Field 2014. Die schwächsten Galaxien sind 10 Milliarden Mal blasser als Sterne, die man mit bloßem Auge sieht. Sie befinden sich im Universum der extremen Vergangenheit, nur ein paar 100 Millionen Jahre nach dem Urknall.

Das Hubble Ultra Deep Field (HUDF) wurde durch Daten in Ultraviolettlicht wesentlich ergänzt. Das Bild ist eine aktualisierte Version von Hubbles berühmtem fernsten Blick ins südliche Sternbild Chemischer Ofen (Fornax). Nun ist das HUDF im ganzen Spektrum abgebildet, das für Hubbles Kameras verfügbar ist. Es reicht von Ultraviolett über sichtbares Licht bis hin zum nahen Infrarot.

Mit den Daten in Ultraviolett gibt es nun die wichtige Möglichkeit, Sternbildung in den Galaxien des Hubble Ultra Deep Field zu untersuchen, und zwar in einer Entfernung von 5-10 Milliarden Lichtjahren.

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Hubble zeigt den Kegelnebel

Die Spitze des Kegelnebels mit altrosa Spitze leuchtet vor einem zartblauen Hintergrund, umgeben von einigen gezackten Sternen.

Bildcredit: Hubble-Vermächtnisarchiv, NASA, ESA Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

In der gewaltigen Staubsäule, die Kegelnebel genannt wird, entstehen Sterne. In Sternbildungsstätten gibt es reichlich Kegel, Säulen und majestätisch fließende Formen. Diese Sternschmieden aus Gas und Staub werden von den energiereichen Winden neu entstandener Sterne erodiert. Der Kegelnebel ist ein bekanntes Beispiel. Er liegt in der hellen, galaktischen Region NGC 2264, die Sterne bildet.

Diese zusammengesetzte Nahaufnahme aus mehreren Bildern des Weltraumteleskops Hubble im Erdorbit zeigt den Kegel beispiellos detailreich. Der Kegelnebel im Einhorn (Monoceros) ist ungefähr 2500 Lichtjahre entfernt und 7 Lichtjahre lang. Der hier abgebildete stumpfe Kopf des Kegels misst zirka 2,5 Lichtjahre. In unserem Teil der Galaxis ist diese Entfernung etwas mehr als die halbe Distanz zum sonnennächsten Sternennachbarn Alpha Centauri.

Der massereiche Stern NGC 2264 IRS wurde 1997 mit Hubbles Infrarotkamera abgebildet. Von ihm strömt wahrscheinlich der Wind aus, der den Kegelnebel formt. Er liegt über dem oberen Bildrand. Der rötliche Schleier des Kegelnebels besteht aus leuchtendem Wasserstoff.

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Sternfabrik Messier 17

Das Bild ist von einem lodernden roten Nebel gefüllt, rechts neben der Mitte ist ein länglicher graublauer Bereich.

Bildcredit und Bildrechte: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble; Bearbeitung: Robert Gendler und Roberto Colombari

Was geschieht im Zentrum dieses Nebels? Die Sternfabrik ist als Messier 17 bekannt. Sie wird von den Winden und der Strahlung von Sternen geformt und liegt im nebelreichen Sternbild Schütze. Das Weitwinkelbild ist ein Grad breit und etwa 5500 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung misst es fast 100 Lichtjahre.

Das scharfe farbige Kompositbild entstand aus Daten von Teleskopen im Weltraum und auf der Erde. Es zeigt blasse Details der Gas- und Staubwolken in der Region. Sterne in der zentralen Milchstraße bilden den Hintergrund.

Winde und energiereiches Licht von heißen, massereichen Sternen erodierten langsam die übrig gebliebene interstellare Materie. Das führte zu der höhlenartigen Erscheinung und den gewellten Formen im Nebel. Die Sterne entstanden aus dem Vorrat an kosmischem Gas und Staub in M17. Der Nebel ist auch als Omeganebel oder Schwanennebel bekannt.

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Im Zentrum der Spiralgalaxie M61

Hubble zeigt die Zentralregion der Spiralgalaxie M61 im Sternbild Jungfrau. In der Mitte ist ein kleiner hellgelber Kern, von dem zwei dunkle Staubbahnen auslaufen. Um den hellen Kern ist ein etwas dunklerer Bereich, der wiederum von Spiralarmen mit markanten blauen Sternbildungsgebieten umgeben ist.

Bildcredit: ESA/Hubble, NASA; Danksagung an G. Chapdelaine und L. Limatola

M61 ist eine Balkenspiralgalaxie im nahe gelegenen Virgo-Galaxienhaufen. Die Galaxie besitzt viele Bestandteile, die in Spiralgalaxien häufig vorkommen: helle Spiralarme, einen Zentralbalken, Staubbahnen und helle Knoten aus Sternen. M61 ist auch als NGC 4303 bekannt. Sie ist ähnlich aufgebaut wie unsere Galaxis, die Milchstraße.

M61 wurde 1779 an einem Tag gleich zweimal mit Teleskopen entdeckt. Einer der Beobachter hielt die Galaxie zunächst für einen Kometen.

Licht braucht etwa 55 Millionen Jahre, um von M61 zu uns zu kommen. Dieses Bild zeigt die Zentralregionen von M61. Es wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen. Für die Veröffentlichung beim Wettbewerb für Bildbearbeitung „Hubbles versteckte Schätze“ wurde es neu aufbereitet.

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