Krieg der Galaxien: M81 kontra M82

Links unten ist die prächtige Spiralgalaxie M81, rechts oben die irreguläre M82. Im Hintergrund sind viele Sterne und ein diffuser Nebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: André van der Hoeven, Neil Fleming und Michael Van Doorn

Beschreibung: Links unten liegt die Spiralgalaxie M81 mit ihren blauen Spiralarmen. Rechts oben ist die von roten Gas- und Staubwolken geprägte irreguläre Galaxie M82.

Die beiden Mammutgalaxien auf dieser atemberaubenden Ansicht sind seit Millionen Jahren in einen Gravitationskampf verwickelt. Die Gravitation jeder Galaxie beeinflusst die andere bei den Begegnungen, die jeweils hundert Millionen Jahre dauern, dramatisch. Bei der letzten Runde verursachte die Gravitation von M82 wahrscheinlich Dichtewellen, die um M81 plätschern, und die zum Reichtum der Spiralarme in M81 führten.

Doch M81 ließ M82 mit gewaltigen Sternbildungsregionen und kollidierenden Gaswolken zurück, die so energiereich sind, dass die Galaxie im Röntgenbereich leuchtet. Diesen großen Kampf sieht man von der Erde aus hinter dem zarten Leuchten eines integrierten Flussnebels. Das ist ein kaum untersuchter Komplex aus diffusen Gas- und Staubwolken in unserer Milchstraße.

In einigen Milliarden Jahren bleibt von dem beiden Galaxien nur eine übrig.

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Sterne und Globulen im Running-Chicken-Nebel

Vor einem blauen Hintergrund schweben einige orange Nebel und dunkle Wolkenfetzen aus dichtem Staub, links unten sind mehr Sterne als rechts oben, insgesamt sind relativ wenige Sterne im Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Die Eier dieses gewaltigen Huhnes könnten sich in Sterne verwandeln. Dieser in wissenschaftlich zugeordneten Farben dargestellte Emissionsnebel ist als IC 2944 katalogisiert, wird aber wegen seiner Form und Erscheinung Running-Chicken-Nebel genannt. Am oberen Bildrand sind kleine, dunkle Molekülwolken reich an undurchsichtigem kosmischen Staub. Diese „Eier“ werden nach ihrem Entdecker als Thackeray-Globulen, die sich möglicherweise durch Gravitation zu neuen Sternen verdichten können, doch ihre Schicksale sind unsicher, weil sie durch die intensive Strahlung naher junger Sterne rasch wegerodiert werden. Diese masse- und energiereichen Sterne bilden zusammen mit fleckigem leuchtendem Gas und komplexen Regionen aus reflektierendem Staub den offenen Haufen Collinder 249. Diese prächtige Himmelslandschaft ist in der Entfernung des Nebels von ungefähr 6000 Lichtjahren etwa 60 Lichtjahre breit.

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Der Große Orionnebel M42

Umgeben von bräunlichen Staubwolken leuchtet in der Bildmitte der magentafarbene Orionnebel in einer Staubhöhle. Links davon ist ein Sternhaufen, umgeben von blauen Reflexionsnebeln.

Bildcredit und Bildrechte: Terry Hancock (Down Under Observatory)

Beschreibung: Der große Nebel im Orion ist auch als M42 bekannt. Er ist einer der berühmtesten Nebel am Himmel. Die leuchtenden Gaswolken und heißen jungen Sterne der Sternbildungsregion befinden sich auf der rechten Seite dieses scharfen, bunten Bildes. Links ist der bläuliche Reflexionsnebel NGC 1977 und seine Freunde.

Die markanten Nebel am Rand eines an sich unsichtbaren gewaltigen Komplexes aus Molekülwolken zeigen nur einen kleinen Teil vom Reichtum an interstellarer Materie in unserer galaktischen Nachbarschaft. Im gut untersuchten Sternbildungsgebiet fanden Astronomen* Objekte, so genannte Proplyden, die anscheinend zahlreiche junge Planetensysteme sind.

Die prächtige Himmelslandschaft ist fast zwei Grad breit, das entspricht in der geschätzten Entfernung des Orionnebels von 1500 Lichtjahren ungefähr 45 Lichtjahren.

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Sternfabrik Messier 17

Im Bild leuchtet eine relativ kompakte Nebelwolke. Sie ist von Sternen umgeben. An den Rändern ist sie altrosa, in der Mitte weißlich-grau.

Bildcredit und Bildrechte: Daten: ESO / MPIA / OAC; Bearbeitung: Roberto Colombari

Beschreibung: Diese Sternfabrik ist als Messier 17 bekannt. Sie wird von Sternwinden und -strahlung geformt und liegt etwa 5500 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze. In dieser Entfernung umfasst das 1 Grad breite Sichtfeld fast 100 Lichtjahre. Das scharfe Farbkompositbild zeigt zarte Details der Gas- und Staubwolken in der Region vor der Sternkulisse im Zentrum der Milchstraße. Sternwinde und energiereiches Licht heißer, massereicher Sterne, die aus dem Vorrat an kosmischem Gas und Staub in M17 entstanden sind, haben das verbleibende interstellare Material langsam ausgehöhlt, sodass die hohle Erscheinung und die welligen Formen entstanden sind. M17 ist auch als Omeganebel oder Schwanennebel bekannt.

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Sternenstaub im Perseus

In einem Feld voller bräunlicher, teils sehr dunkler Nebel sind zahllose Sterne versprenkelt, links oben leuchten einige hellere Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Lynn Hilborn

Die kosmische Weite ist am Himmel etwa 6 Grad breit. Sie besteht aus Staub, Gas und Sternen im heroischen Sternbild Perseus. Links oben in der prächtigen Himmelslandschaft ist der junge Sternhaufen IC 348. Daneben liegt der Fliegender-Geist-Nebel. Rechts seht ihr das Objekt NGC 1333. Die Sternbildungsregion ist über dunkle, staubige Ranken mit dem Rand der gewaltigen Perseus-Molekülwolke verbunden.

Das Sichtfeld zeigt staubhaltige Nebel und das blasse, rötliche Leuchten von Wasserstoff. Der kosmische Staub versteckt neue Sterne und junge stellare Objekte (Protosterne) vor optischen Teleskopen. Protosterne entstehen, wenn dichte Kerne in staubigen Molekülwolken unter der eigenen Schwerkraft kollabieren.

Die breite aktive Sternbildungsregion ist etwa 850 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung ist das Sichtfeld fast 90 Lichtjahre breit.

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M83: Die Tausend-Rubine-Galaxie

Die Spiralgalaxie M83 im Sternbild Wasserschlange hat markante Spiralarme. Sie sind von dunklen Staubbahnen, blauen Sternhaufen und rot leuchtenden Sternbildungsgebieten gesäumt.

Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble, Europäische Südsternwarte (ESO); Bearbeitung und Bildrechte: Robert Gendler

Die große, schöne Spiralgalaxie M83 ist etwa zwölf Millionen Lichtjahre entfernt. Sie liegt südöstlich im sehr langen Sternbild Wasserschlange. Die markanten Spiralarme sind von dunklen Staubbahnen gesäumt. Blaue Sternhaufen verleihen der Galaxie den gängigen Namen „Südliches Feuerrad“.

Rötliche Sternbildungsregionen sprenkeln die ausschweifenden Arme. Sie wurden auf dem funkelnden Farbkomposit betont und führten zu einem weiteren Namen: „Tausend-Rubine-Galaxie“.

M83 ist etwa 40.000 Lichtjahre groß. Sie gehört zur selben Galaxiengruppe wie die aktive Galaxie Centaurus A. Der Kern von M83 leuchtet im Röntgenbereich hell. Er besitzt eine hohe Konzentration an Neutronensternen und Schwarzen Löchern. Diese blieben nach einem heftigen Sternbildungsausbruch zurück.

Das scharfe Kompositbild in Farbe zeigt auch gezackte Sterne im Vordergrund in der Milchstraße. Auch ferne Hintergrundgalaxien sind abgebildet. Die Bilddaten stammen vom Subaruteleskop, von der Weitwinkelkamera WFI der Europäischen Südsternwarte ESO und aus dem Hubble-Nachlassarchiv.

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LDN 988 und Freunde

Vor einem dicht mit Sternen gespickten Hintergrund verlaufen dunkle Wolken, die an Strichmännchen erinnern, davor leuchten einige hellere Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Rafael Rodríguez Morales

In der dunklen, staubhaltigen Molekülwolke LDN 988 entstehen Sterne. Die Molekülwolke nahe der Bildmitte ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. LDN 988 und andere dunkle Nebel in der Nähe wurden 1962 von Beverly T. Lynds auf den Himmelsdurchmusterungsplatten des Palomar-Observatoriums katalogisiert.

Untersuchungen des dunklen Nebels mit Schmalbandfiltern im Nahinfrarot zeigen energiereiche Erschütterungen und Ausflüsse. Sie sind Lichtjahre lang und gehen mit Dutzenden neuer Sterne einher.

Diese scharfe Teleskopansicht im sichtbaren Licht zeigt die unregelmäßigen Umrisse von LDN 988 und seinen Begleitern als tanzende Strichmännchen. Diese verfinstern die reichen Sternenfelder im Sternbild Schwan (Cygnus). An dunklen Orten ist die Region mit bloßem Auge erkennbar. Sie gehört zur großen Teilung aus Dunkelwolken in der Ebene der Milchstraße und ist als Nördlicher Kohlensack bekannt.

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Der dunkle Hai

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Maurice Toet

Beschreibung: Kein Meer wäre groß genug, um diesen dunklen Hai aufzunehmen. Diese Erscheinung eines Jägers ist jedoch keine Gefahr für uns, da sie nur aus interstellarem Gas und Staub besteht.

Dunkler Staub wie der hier gezeigte ähnelt Zigarettenrauch und entsteht in den kühlen Atmosphären riesiger Sterne. Nachdem er zusammen mit Gas ausgestoßen und durch Gravitation wieder verdichtet wurde, können massereiche Sterne mit ihrem energiereichen Licht und schnellen Sternwinden, die sie als Bildhauerwerkzeug einsetzen, komplexe Strukturen in die sie umgebenden Entstehungswolke prägen. Durch die Hitze, die sie erzeugen, verdampfen die trüben Molekülwolken, und der Wasserstoff in der Umgebung wird auseinandergetrieben und zu rotem Leuchten angeregt.

Uns Menschen macht es Spaß, bekannte Bilder in diesen zerfallenden prächtigen Wolken zu erkennen, wie wir es auch bei Wasserwolken auf der Erde tun. Der dunkle Hai enthält kleinere Staubnebel wie Lynds Dark Nebula 1235 oder Van den Bergh 149 und 150. Er ist ungefähr 15 Lichtjahre groß und befindet sich zirka 650 Lichtjahre entfernt im Sternbild des Königs von Äthiopien (Kepheus).

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