IC 1871 im Seelennebel

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Bildcredit und Bildrechte: Mark Hanson

Beschreibung: Diese kosmische Nahaufnahme blickt tief in den Seelennebel. Die dunklen, brütenden Staubwolken links sind von hellen Graten aus leuchtendem Gas umrandet und als IC 1871 katalogisiert. Das Teleskopsichtfeld ist ungefähr 25 Lichtjahre groß und zeigt nur einen kleinen Teil des viel größeren Herz- und Seelenebels. Der Sternbildungskomplex liegt ungefähr 6500 Lichtjahre entfernt im Perseus-Spiralarm unserer Milchstraße und ist am Himmel des Planeten Erde im Sternbild Kassiopeia zu sehen.

Die dichten Sternbildungswolken von IC 1871 sind ein Beispiel für ausgelöste Sternbildung, sind entstanden selbst durch die intensiven Winde und die Strahlung der massereichen jungen Sterne in der Region. Dieses Bild erscheint vorwiegend rot, wegen der Emissionen einer bestimmten Farbe des Lichts, das von angeregtem Wasserstoff abgestrahlt wird.

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Der Tarantelnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Beschreibung: Der Tarantelnebel, auch als 30 Doradus bekannt, ist eine riesige Sternbildungsregion mit einem Durchmesser von mehr als 1000 Lichtjahren in einer nahen Begleitgalaxie, der Großen Magellanschen Wolke. Er ist ungefähr 180.000 Lichtjahre entfernt und die größte, gewaltsamste Sternbildungsregion, die wir in der gesamten Lokalen Gruppe kennen.

Das kosmische Spinnentier breitet sich über diese spektakuläre Ansicht aus. Sie wurde aus Daten erstellt, die mithilfe von Schmalbandfiltern gewonnen wurden, welche auf die Emissionen ionisierter Wasserstoffatome eingeschränkt sind.

Die intensive Strahlung, Sternwinde und Supernova-Stoßwellen vom zentralen jungen Haufen liefern die Energie für das Nebelleuchten im Tarantelnebel (NGC 2070), der als R136 katalogisiert ist, und formen die spinnenartigen Fasern. Im Umfeld der Tarantel befinden sich andere Sternbildungsregionen mit jungen Sternhaufen, Fasern und aufgeblähten blasenförmigen Wolken.

Das Bild enthält sogar den Ort der nächstgelegenen Supernova der jüngsten Vergangenheit: SN 1987A links neben der Mitte. Das reichhaltige Sichtfeld im südlichen Sternbild Schwertfisch ist etwa 1 Grad oder 2 Vollmonde breit. Wenn der Tarantelnebel näher wäre, sagen wir 1500 Lichtjahre entfernt wie der örtliche Sterne bildende Orionnebel, würde er den halben Himmel einnehmen.

Radiotipp:

Ö1-SendungSternderl schauen – dem Himmel so nah“ – online nachhören!

Immer noch aktiv: der Meteorstrom der Leoniden

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Der Höhlennebel in Wasserstoff, Sauerstoff und Schwefel

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Bildcredit und Bildrechte: Chuck Ayoub

Beschreibung: Was befindet sich im Inneren dieser kosmischen Höhle? Eine 10 Lichtjahre tiefe Sternkrippe. Diese Nachthimmelslandschaft wird vom staubigen Sh2-155 dominiert – dem Höhlennebel. Die Daten für dieses Teleskopbild wurden mit Schmalbandfiltern aufgenommen, die das Leuchten von Wasserstoff, Sauerstoff und Schwefel im Nebel aufzeichnen. Diese Farben ergeben zusammen die Hubble-Palette.

Die Szene ist etwa 2400 Lichtjahre entfernt, sie liegt in der Ebene unserer Milchstraße im königlichen nördlichen Sternbild Kepheus. Die astronomische Erforschung der Region zeigt, dass sie an der Grenze der massereichen Kepheus-B-Molekülwolke mit den heißen jungen Sternen der Kepheus-OB3-Assoziation entstanden ist. Die Strahlung der heißen Sterne liefert die Energie für den hellen Grat aus ionisiertem Wasserstoff, allen voran der helle Stern links neben dem Höhleneingang. Die durch Strahlung entstehenden Ionisationsfronten führen wahrscheinlich zu kollabierenden Kernen und in diesen zu neuer Sternbildung.

Radiotipp: „Sternderl schaun“ in der Ö1-Sendung „Punkt eins“ – 1 Woche zum Nachhören!

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NGC 6188: Die Drachen von Ara

Vor einem blau schimmenrnden Nebel sind viele zarte Sterne und Ranken von Dunkelebeln verteilt.

Bildcredit und Bildrechte:  Tian Lee

Beschreibung: Die dunklen Formen mit hellen Rändern, die ihren Weg durch den staubigen NGC 6188 finden, sind zig Lichtjahre lang. Der Emissionsnebel liegt nahe dem Rand der sonst dunklen, großen Molekülwolke im südlichen Sternbild Altar, ungefähr 4000 Lichtjahre entfernt.

Die massereichen jungen Sterne der eingebetteten Ara-OB1-Assoziation, die erst vor wenigen Millionen Jahren in dieser Region geboren wurden, bilden die fantastischen Formen und befeuern das Leuchten des Nebels mit Sternenwinden und intensive Ultraviolettstrahlung. Die aktuelle Sternbildung selbst wurde wahrscheinlich von Winden und Supernovaexplosionen früherer Generationen massereicher Sterne ausgelöst, die das Molekülgas auffegten und komprimierten.

Für die Bilddaten des Chilescope-Observatoriums wurde eine Hubble-Falschfarbenpalette verwendet, um dieses prächtige Weitwinkelbild herzustellen, es zeigt Emissionen von Schwefel, Wasserstoff und Sauerstoffatomen in roten, grünen und blauen Farbtönen. Das Sichtfeld umfasst ungefähr vier Vollmonde, was in der geschätzten Entfernung von NGC 6188 ungefähr 150 Lichtjahren entspricht.

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Barnard 150: Seepferdchen im Kepheus

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Bildcredit und Bildrechte: Daten – Steve Milne und Barry Wilson, BearbeitungSteve Milne

Beschreibung: Diese Lichtjahre große, vielsagende Form ist als Seepferdchennebel bekannt und erscheint als Silhouette vor einem reichhaltigen, hellen Sternenhintergrund. Die staubigen undurchsichtigen Wolken befinden sich im königlichen nördlichen Sternbild Kepheus. Sie sind Teil einer ungefähr 1200 Lichtjahre entfernten Molekülwolke in der Milchstraße.

Der Seepferdchennebel ist auch als Barnard 150 (B150) gelistet, einer von 182 dunklen Markierungen am Himmel, die im frühen 20. Jahrhundert vom Astronomen E. E. Barnard katalogisiert wurden. Im Inneren entstehen aus den kollabierenden Kernen Häufungen an Sternen mit geringer Masse, die nur in langen Infrarotwellenlängen sichtbar sind. Farbenprächtige Sterne im Kepheus sind Teil der hübschen galaktischen Himmelslandschaft.

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M16: In und um den Adlernebel

Das Bild ist von Staubwolken gefüllt, außen sind sie dunkel und bräunlich, rechts oben ist eine hellblaue Öffnung, die von orangefarbenen Wolken umgeben ist. Das Bild ist von Fasern umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Andrew Klinger

Beschreibung: Aus der Ferne betrachtet sieht das Ganze wie ein Adler aus. Ein genauerer Blick auf den Adlernebel zeigt jedoch, dass die helle Region eigentlich ein Fenster ins Zentrum einer größeren dunklen Staubhülle ist.

Durch dieses Fenster sieht man in eine hell erleuchtete Werkstätte, in der ein ganzer offener Sternhaufen entsteht. In der Höhlung bleiben riesige Säulen und runde Globulen aus dunklem Staub und kaltem molekularem Gas zurück, in denen immer noch Sterne entstehen. Schon sind mehrere junge, helle blaue Sterne sichtbar, deren Licht und Winde die übrig bleibenden Fasern und Wände aus Gas und Staub verbrennen und zurückstoßen.

Der Adler-Emissionsnebel wird als M16 bezeichnet, er ist ungefähr 6500 Lichtjahre entfernt, umfasst etwa 20 Lichtjahre und ist mit einem Fernglas im Sternbild Schlange (Serpens) zu sehen. Dieses Bild wurde aus Aufnahmen mit mehr als 25 Stunden Gesamtbelichtung erstellt und kombiniert drei spezifische Farben, die von Schwefel (rot gefärbt), Wasserstoff (gelb) und Sauerstoff (blau) abgestrahlt werden.

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Das Helle, das Dunkle und das Staubige

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Bildcredit und Bildrechte: Tasos Liampos

Beschreibung: Diese farbenprächtige Himmelslandschaft in den nebelreichen Sternfeldern in der Ebene unserer Milchstraße im königlichen Sternbild Kepheus ist ungefähr zwei Vollmonde breit. Sie liegt nahe dem Rand der massereichen Molekülwolke in dieser Region und ist ungefähr 2400 Lichtjahre entfernt.

Rechts unter der Mitte befindet sich die hellrote Emissionsregion Sharpless (Sh) 155, die auch als der Höhlennebel bekannt ist. Ungefähr 10 Lichtjahre der hellen Gasränder der kosmischen Höhle werden vom ultravioletten Licht der heißen jungen Sterne in ihrer Umgebung ionisiert. Staubige blaue Reflexionsnebel wie vdB 155 links oben und dichte undurchsichtige Staubwolken sind auf der interstellaren Leinwand ebenfalls reichlich vorhanden. Astronomische Forschungen zeigen auch andere dramatische Anzeichen von Sternbildung, zum Beispiel der helle rote Fleck von Herbig-Haro (HH) 168. Die Strahlung des Herbig-Haro-Objekts oben in der Mitte wird von energiereichen Strahlen eines neu entstandenen Sterns hervorgerufen.

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M33, die Dreiecksgalaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Christoph Kaltseis, CEDIC

Beschreibung: Das kleine, nördliche Sternbild Triangulum beherbergt die prächtige, von oben sichtbare Spiralgalaxie M33. Zu ihren gängigen Namen zählen Feuerradgalaxie oder einfach Dreiecksgalaxie.

M33 ist größer als 50.000 Lichtjahre, sie ist die drittgrößte Galaxie der Lokalen Gruppe nach der Andromedagalaxie (M31) und unserer Milchstraße. Die Entfernung von M33 von der Milchstraße beträgt ungefähr 3 Millionen Lichtjahre, sie ist vermutlich eine Begleiterin der Andromedagalaxie. Astronomen hätten in diesen beiden Galaxien vermutlich eine spektakuläre Aussicht auf das jeweils andere prächtige Spiralsternsystem.

Was die Aussicht vom Planeten Erde betrifft, zeigt dieses scharfe Bild viele blaue Sternhaufen und rosarote Sternbildungsregionen in den lose gewundenen Spiralarmen der Galaxie M33. Die poröse Struktur NGC 604 ist die hellste dieser Sternbildungsregionen, hier ist sie von der Galaxienmitte aus ungefähr auf der 7-Uhr-Position zu sehen. Wie bei M31 gibt es eine Population gut vermessener veränderlicher Sterne in M33, die diese nahe Spirale zu einem kosmischen Meilenstein bei der Festlegung der Entfernungsskala des Universums machen.

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