Die Sternfabrik Messier 17

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Bildcredit und Bildrechte: Gaetan Maxant

Eine nahegelegene Sternenfabrik, bekannt als Messier 17, liegt rund 5.500 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schütze (Sagittarius). Bei dieser Entfernung würde dieses 1,5 Grad breite Teleskop-Sichtfeld etwa 150 Lichtjahre umfassen.

In diesem scharfen, farbigen Bild werden schwache Details der Gas- und Staubwolken der Region mit Schmalbanddaten vor dem Hintergrund der zentralen Milchstraßensterne hervorgehoben. Die Sternwinde und die energiereiche Strahlung heißer, massereicher Sterne, die sich bereits aus dem kosmischen Gas- und Staubvorrat von M17 gebildet haben, haben das verbleibende interstellare Material langsam abgetragen und so das höhlenartige Aussehen der interstellaren Wolke und die wellenförmigen Formen in den inneren Regionen erzeugt.

M17 ist eine beliebte Station auf Teleskopreisen durch den Kosmos und ist auch als Schwan oder Omega-Nebel bekannt.

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Der Dunkle Turm im Skorpion

Eine dunkle Wolke ragt von links ins Bild. Dahinter ist ein rot leuchtender Emissionsnebel, daher sehen wir den Turm als Silhouette. In der dunklen Wolke sind Sterne eingebettet.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Selby

Die Silhouette dieser staubigen kosmischen Wolke, die sich vor einem dicht gedrängten Sternenfeld entlang des Schweifs des arachnologischen Sternbilds Skorpion (Scorpius) abzeichnet, ruft bei manchen das Bild eines unheilvollen dunklen Turms hervor.

Tatsächlich lauern in dem Dunkelnebel, der sich in diesem Teleskopporträt über fast 40 Lichtjahre erstreckt, gewaltige Klumpen aus Staub und molekularem Gas, die zu Sternen kollabieren. Die zusammengezogene Wolke, eine Kometenglobule, wird durch die intensive ultraviolette Strahlung der OB-Assoziation sehr heißer Sterne in NGC 6231 in der oberen rechten Ecke des Bildes geformt.

Dieses energiereiche ultraviolette Licht sorgt auch für das rötliche Leuchten des Wasserstoffgases am Rand der Kugel. Heiße Sterne, die in den Staub eingebettet sind, können als bläuliche Reflexionsnebel gesehen werden. Dieser dunkle Turm und die zugehörigen Nebel sind rund 5.000 Lichtjahre entfernt.

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IC 5146: Der Kokonnebel

Mitten im Bild leuchtet eine kompakte runde Nebelwolke intensiv rosarot. Sie ist von dichten Sternwolken und braunen Staubranken sowie einigen blau leuchtenden Reflexionsnebeln umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Luis Romero Ventura

Im Inneren des Kokonnebels entwickelt sich gerade ein neuer Sternhaufen. Der wunderschöne Kokonnebel ist als IC 5146 katalogisiert und hat eine Größe von fast 15 Lichtjahren. Er erhebt sich hoch am nördlichen Sommernachtshimmel und befindet sich in einer Entfernung von 4000 Lichtjahren im Sternbild Schwan (Cygnus).

Wie auch andere Sternentwicklungsregionen zeichnet sich der Kokonnebel durch zwei Merkmale aus: durch rot leuchtenden Wasserstoff, der durch junge heiße Sterne zum Leuchten angeregt wird, sowie reflektiertes Sternenlicht in den staubigen äußeren Regionen der ansonsten unsichtbaren Molekülwolke. Der helle Stern nahe des Zentrums ist wahrscheinlich erst wenige Hunderttausend Jahre alt. Er dient als Quelle des Leuchtens im Nebel und treibt zugleich einen Hohlraum in die Molekülwolke aus Gas und Staub.

Diese außergewöhnlich tiefe Farbaufnahme entstand nach einer 48-stündigen Belichtung. Sie ermöglicht uns die bezaubernden Details dieser Sternentstehungsregion zu bewundern.

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Blick auf NGC 6946

Mitten in einem Sternfeld leuchtet eine Spiralgalaxie, die an ein Feuerrad erinnert. In den Spiralarmen befinden sich viele rote Sternbildungsregionen und blaue Sternhaufen.

Bildcredit und Bildrechte: Roberto Marinoni

Von unserem Aussichtspunkt in der Milchstraße sehen wir NGC 6946 direkt von oben. Die große wunderschöne Spiralgalaxie befindet sich in nur 20 Millionen Lichtjahren Entfernung. Sie hält sich hinter einem Schleier aus Staub und Sternen im zirkumpolaren Sternbild Kepheus auf. In dieser scharfen Aufnahme mit einem Teleskop wechseln die Farben der Galaxie vom Kern nach außen hin vom gelblichen Licht alter Sterne im Zentrum zu jungen blauen Sternhaufen und rötlichen Sternentstehungsgebieten entlang der lockeren, fragmentierten Spiralarme.

NGC 6946 ist auch im Infrarotlicht hell und reich an Gas und Staub. Die Galaxie weist eine hohe Sternentstehungsrate auf, aber ebenso eine hohe Sternsterblichkeit. Tatsächlich wurden in NGC 6946 seit dem frühen 20. Jahrhundert zehn bestätigte Supernovae, also finale Explosionen massereicher Sterne, entdeckt. Mit einem Durchmesser von fast 40.000 Lichtjahren ist NGC 6946 auch als Feuerwerksgalaxie bekannt.

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M83: Sternenströme und tausend Rubine

Die Galaxie in der Bildmitte ist direkt von oben zu sehen, sie hat einen gelblichen Kern, blaue Spiralarme und ist von Staubwolken und roten Sternbildungsregionen überzogen.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Sidonio

Die große, helle und wunderschöne Spiralgalaxie M83 liegt nur zwölf Millionen Lichtjahre von uns entfernt in der südöstlichen Spitze des sehr lang gezogenen Sternbilds Hydra (der Wasserschlange). Die Galaxie hat einen Durchmesser von etwa 40.000 Lichtjahren.

Wegen ihrer deutlichen Spiralarme wird M83 auch Südliches Feuerrad genannt. Doch die zahlreichen rötlichen Sternentstehungsgebiete entlang der dichten Staubbahnen in den Spiralarmen legen noch einen weiteren Spitznamen nahe: die Galaxie der tausend Rubine.

Die lang belichtete Digitalaufnahme zeigt auch den schwachen, ausgedehnte Halo der hellen Galaxie. Im unteren Teil des Bildes liegt ein gebogener Sternenstrom. Er entstand durch die Gravitation einer kleineren Galaxie, mit der M83 verschmolzen ist. Die Astronomen David Malin und Brian Hadley fanden diesen schwachen Sternenstrom Mitte der 1990er-Jahre durch verstärkte Ausarbeitung von Fotoplatten.

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NGC 602: Auster-Sternhaufen

Um einen Sternhaufen ist eine Gaswolke ausgebreitet, die wie eine Auster aussieht. Das Rollover-Bild zeigt denselben Haufen nicht nur im sichtbaren Licht, sondern auch im Röntgen- und Infrarotbereich.

Bildcredit: Röntgen: Chandra: NASA/CXC/Univ.Potsdam/L.Oskinova et al; Sichtbares Licht: Hubble: NASA/STScI; Infrarot: Spitzer: NASA/JPL-Caltech

Die Wolken sehen wie eine Muschel aus und die Sterne wie Perlen – aber es gibt noch viel mehr zu entdecken! Gegen den Rand der Kleinen Magellanschen Wolke, einer Satellitengalaxie, die rund 200 Tausend Lichtjahre entfernt ist, liegt der 5 Millionen Jahre alte Sternhaufen NGC 602.

In diesem beeindruckenden Hubble-Bild, das mit Röntgenbildern des Chandra Observatory und Infrarotbildern des Spitzer-Teleskops ergänzt wurde, sieht man NGC 602 umgeben von seiner Geburtshülle aus Gas und Staub.

Fantastische Rillen und zurückgeschleudertes Gas deuten darauf hin, dass energiereiche Strahlung und Schockwellen der massereichen jungen Sterne in NGC 602 das staubige Material abgetragen und den Prozess der Sternentstehung ausgelöst haben, der sich vom Zentrum des Sternhaufens entfernt.

Bei der geschätzten Entfernung der Kleinen Magellanschen Wolke erstreckt sich das Bild über etwa 200 Lichtjahre, aber eine beeindruckende Auswahl an Hintergrundgalaxien ist in dieser gestochen scharfen Ansicht ebenfalls zu sehen. Die Hintergrundgalaxien befinden sich Hunderte von Millionen Lichtjahren – oder mehr – hinter NGC 602.

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Webb zeigt protostellare Ausflüsse in Serpens

In einem dunkelbraunen Nebel leuchten hellgelbe Gebiete, die von rötlichem Licht umgeben sind. Man erkennt Akkretionsscheiben um junge Sterne und Materieströme, die senkrecht aus den Akkretionsscheiben schießen.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI, Klaus Pontoppidan (NASA-JPL), Joel Green (STScI)

Diese Nahaufnahme des Serpensnebels entstand mit dem James-Webb-Weltraumteleskop. Materiestrahlen strömen aus neu entstandenen Sternen. Die mächtigen protostellaren Ausflüsse sind bipolar. Das bedeutet, dass Zwillingsstrahlen in entgegengesetzte Richtungen senkrecht aus den Akkretionsscheiben strömen, welche um die kollabierenden Jungsterne rotieren.

Das NIRcam-Bild zeigt Strahlung von molekularem Wasserstoff und Kohlenmonoxid in rötlichen Farbtönen. Die Strahlung entsteht, wenn die Ausflüsse auf Gas und Staub in der Umgebung treffen.

Das scharfe Bild zeigt erstmals, dass die einzelnen Ausflüsse im Serpensnebel allgemein in dieselbe Richtung zeigen. Dieses Ergebnis wurde erwartet. Es trat aber jetzt erst auf Webbs detailreicher Abbildung der aktiven jungen Sternbildungsregion klar zutage.

Die helleren Sterne im Vordergrund zeigen Webbs typische Beugungsspitzen. Die Entfernung des Serpensnebels wird auf 1300 Lichtjahre geschätzt. Die kosmische Nahaufnahme ist etwa ein Lichtjahr breit.

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Lynds Dunkler Nebel 1251

Eine Staubwolke zeichnet sich graubraun vor dem dunklen Hintergrund ab, in der Mitte ist sie kompakt und dunkel. In ihrem Inneren entstehen Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Long Xin

In Lynds Dunkelnebel (LDN) 1251 bilden sich Sterne. Der etwa 1000 Lichtjahre entfernte und über der Ebene unserer Galaxie driftende LDN 1251 ist auch unter dem weniger appetitlichen Namen „Nebel des fauligen Fisches“ bekannt. Die staubige Molekülwolke ist Teil eines Komplexes von Dunkelnebeln, die in Richtung der Cepheus-Flare-Region kartiert sind.

Die astronomische Erkundung der verdunkelnden interstellaren Wolken offenbart im gesamten Spektrum energetische Schocks und Ausströmungen, die mit neugeborenen Sternen in Verbindung stehen, einschließlich des verräterischen rötlichen Leuchtens von verstreuten Herbig-Haro-Objekten, die sich im Bild verstecken. Auch weit entfernte Hintergrundgalaxien, die fast hinter der staubigen Ausdehnung begraben sind, sind beim genaueren Betrachten zu finden.

Dieser reizvolle Anblick erstreckt sich über vier Vollmonde am Himmel. Bei der geschätzten Entfernung von LDN 1251 beträgt die Ausdehnung ca. 35 Lichtjahre.

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