Der Trifidnebel mit Sternen und Staub

Der Trifidnebel M20 im Sternbild Schütze vereint Schönheit und Chaos.

Bildcredit und Bildrechte: R. Jay GaBany (Cosmotography.com)

Der Trifidnebel vereint unbeschreibliche Schönheit und ein unvorstellbares Chaos. Der fotogene Nebel ist auch als M20 bekannt, mit einem guten Fernglas seht ihr ihn im Sternbild Schütze.

Die energiereichen Sternbildungsprozesse erzeugen nicht nur die Farben, sondern auch das Chaos. Wasserstoff leuchtet rot, wenn energiereiches Sternenlicht auf interstellaren Wasserstoff stößt. Die dunklen Staubfasern in M20 entstanden in den Atmosphären kühler Riesensterne und in den Überresten von Supernovaexplosionen. Welche hellen, jungen Sterne die blauen Reflexionsnebel beleuchten, wird weiterhin erforscht.

Das Licht von M20, das wir heute sehen, verließ den Nebel vor vielleicht 3000 Jahren, doch die genaue Entfernung ist nicht bekannt. Licht braucht etwa 50 Jahre, um M20 zu durchqueren.

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Nahaufnahme interstellarer Staubbruchstücke

Interstellare Staubkörnchen bestehen großteils aus Kohlenstoff, Silizium und Sauerstoff und sind üblicherweise weniger als ungefähr 1/1000 Millimeter groß.

Bildcredit und Bildrechte: E. L. Wright (UCLA)

Beschreibung: Unser Universum ist sehr staubig. Staub zeigt sich für gewöhnlich, indem er das Licht von dahinter liegenden Sternen oder Nebeln abdeckt. Manchmal entsteht so die Illusion eines Pferdekopfes oder eines Sombreros. Doch niemand weiß, wie ein typisches interstellares Staubkorn tatsächlich aussieht.

Durch Beobachtung, auf welche Weise der Staub Licht absorbiert, abstrahlt und reflektiert, wissen Forschende, dass interstellarer Staub ganz anders aufgebaut ist als der auf Zellen und Fusseln basierende Staub, den man in einem typischen Haushalt findet. Interstellare Staubkörnchen bestehen großteils aus Kohlenstoff, Silizium und Sauerstoff und sind üblicherweise weniger als ungefähr 1/1000 Millimeter groß. Neuere Arbeiten zeigen, dass die meisten Staubkörnchen nicht rund sind.

Das oben gezeigte Bild zeigt das Ergebnis eines fraktalen Adhäsionsmodells für Staubkörnchen, das zufällige Konglomerate kugelförmiger Verbindungen mit unterschiedlichen Eigenschaften umfasst, die hier durch unterschiedliche Farben hervorgehoben werden.

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