Diese dunklen, staubigen Nebel liegen in einer unscheinbaren Region im Sternbild Stier (Taurus). Der Taurus-Molekülwolkenkomplex ist an die 450 Lichtjahre entfernt. Sterne entstehen darin in Mehrfachsternsystemen. Sie sind noch relativ jung und in der Szenerie verteilt. Ihr zartes Alter beträgt Millionen Jahre.
Die Sterne der sogenannten T-Tauri-Klasse befinden sich in späten Phasen ihres Gravitationskollapses. Ihre Helligkeit variiert. Sie sind eher blass und leuchten im Bild gelblich. V773 (auch HD283447) ist einer der hellsten T-Tauri-Sterne im Stier. Er leuchtet mitten im Teleskopbild, das einen Grad breit ist. Die dichte, dunkle Markierung oben im Bild ist als Barnard 209 katalogisiert.
In einigen Milliarden Jahren wird nur noch eine dieser beiden Galaxien übrig sein. Bis dahin werden sich die Spiralgalaxien NGC 2207 (im Bild rechts) und IC 2163 (im Bild links) langsam gegenseitig zerreißen. Dabei entstehen Gezeiten in der Materie, Stoßfronten im Gas, dunkle Staubbahnen, Ausbrüche von Sternentstehung und Ströme von ausgestoßenen Sternen.
Ihre jüngste Begegnung erreichte vor etwa 40 Millionen Jahren den Höhepunkt. Dabei schwingt die kleinere Galaxie im Gegenuhrzeigersinn herum und befindet sich jetzt etwas hinter der größeren Galaxie. Der Abstand zwischen Sternen ist so riesig, dass bei der Kollision von Galaxien die Sterne normalerweise nicht kollidieren.
Niemand weiß, was wirklich passierte, aber die meisten glauben an das sogenannte Hauptmodell. Demnach soll eine einigermaßen normale Galaxienscheibe gravitativ eine staubige Satellitengalaxie zerrissen haben. Die Präzession würde dabei die Ebene der Akkretions-Geröllscheibe während der Rotation verzerren und das entstellte Bild produzieren.
Es wird angenommen, dass diese kosmische Kollision ungefähr vor einer Milliarde Jahren begann. NGC 4753 wird von der Seite gesehen und würde vielleicht wie eine normale Spirale ausschauen, wenn wir von oben schauen könnten. Der helle orangefarbene Halo besteht aus zahlreichen älteren Sternen, die möglicherweise der Dunklen Materie folgen.
Das hier gezeigte Hubble-Bild wurde dergestalt nachbearbeitet, dass die Emissionen im Ultraviolett und im roten Licht besonders hervorgehoben erscheinen.
Es kann ziemlich schwierig sein, das lokale ISM zu detektieren. Schließlich ist es sehr schwach und sendet wenig Licht aus. Allerdings absorbiert dieses Medium, das überwiegend aus Wasserstoff-Gas besteht, einige charakteristische Farben aus dem Licht der nächstgelegenen Sterne.
Darum präsentieren wir hier eine (die derzeit aktuellste) Karte des lokalen ISM. Sie zeigt das ISM innerhalb einer Kugel von 20 Lichtjahren und basiert auf Daten von derzeitigen Beobachtungsprojekten. Bei „Beobachtungen“ handelt es sich hier um Teilchendetektionen durch ein Satellitenteleskop im Erdorbit, dem Interstellar Boundary Exporer satellite (IBEX).
Diese Beobachtungen zeigen, dass sich unsere Sonne durch eine Lokale Interstellare Wolke bewegt. Gleichzeitig fließt diese Wolke aus einem Sternentstehungsgebiet, der Scorpius-Centaurus Association. Unsere Sonne wird vermutlich die Lokale Wolke, die auch Lokale Flocke genannt wird, binnen der nächsten 10.000 Jahre verlassen.
Es gibt über das lokale ISM noch viel zu erforschen. Dazu gehören Details wie die Frage nach seiner Verteilung, seinem Ursprung und danach, wie es die Sonne und die Erde beeinflusst. Überraschenderweise zeigen die Messungen des IBEX Weltraumteleskops, dass die Richtung, aus der neutrale interstellare Teilchen durch unser Sonnensystem fließen, sich stetig verändert.
Hunderttausende Meteore flammten über den Himmel und schienen aus dem Sternbild des Löwen (Leo) zu strömen. Das vorgestellte Bild ist eine Digitalisierung eines Holzstichs, der wiederum auf einem Gemälde basierte, das auf einem Augenzeugenbericht beruhte. Heute wissen wir, dass der Große Meteorsturm von 1833 verursacht wurde, als die Erde durch einen dichten Teil der Staubspur zog, die der Kometen Tempel-Tuttle ausgestoßen hatte.
Die Erde bewegt sich jeden November beim Leoniden-Meteorstrom durch diesen Staubstrom. Später in dieser Woche bekommt ihr vielleicht einen kleinen Nachgeschmack der Intensität des Meteorsturms von 1833, indem ihr den jährlichen Geminiden-Meteorstrombeobachtet.
Die Plejaden sind auch unter dem Namen „Sieben Schwestern“ und der Katalogbezeichnung M 45 bekannt. Sie liegen etwa 400 Lichtjahre entfernt in Richtung des Sternbilds Stier (Taurus).
Laut einer weitverbreiteten Sage mit aktuellem Bezug verblasste einer der helleren Sterne seit der Benennung des Sternhaufens. Daher lassen sich nur noch sechs der Schwestersterne mit bloßem Auge erkennen. Die tatsächliche Anzahl der sichtbaren Plejadensterne kann mehr oder weniger als sieben sein. Das hängt von der Dunkelheit des umgebenden Himmels und eurem Sehvermögen ab.
Dieser schwebende Ring ist so groß wie eine Galaxie. Er ist sogar eine Galaxie – zumindest ein Teil davon. Er gehört zur fotogenen Sombrero-Galaxie, einer der größten Galaxien im nahe gelegenen Virgo-Galaxienhaufen. Das dunkle Band aus Staub ist im unteren Bild im sichtbaren Licht dargestellt. Es verdeckt den mittleren Teil der Sombrero-Galaxie. In Infrarotlicht (oberes Bild) leuchtet es hell.
Die Sombrerogalaxie ist auch als M104 bekannt. Sie ist etwa 50.000 Lichtjahre breit und ist 28 Millionen Lichtjahre entfernt. M104 sieht man mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Jungfrau (Virgo).