Die inneren Ringe der Spiralgalaxie NGC 1512

Kernring um das Galaxienzentrum von NGC 1512 im Sternbild Pendeluhr.

Bildcredit: NASA, ESA, Weltraumteleskop Hubble

Die meisten Galaxien haben keine Ringe – warum hat diese Galaxie zwei? Das helle Band nahe dem Zentrum von NGC 1512 ist ein Kernring um das Galaxienzentrum, in dem kürzlich entstandene Sterne hell leuchten.

Doch die meisten Sterne und das dazugehörige Gas und der Staub umkreisen das galaktische Zentrum in einem Ring, der viel weiter draußen verläuft – hier nahe am Bildrand. Dieser Ring wird – gegen die Intuition – als innerer Ring bezeichnet. Bei genauem Hinsehen erkennt ihr, dass dieser innere Ring die Enden eines diffusen Zentralbalkens verbindet, der waagrecht durch die Galaxie verläuft.

Es wird angenommen, dass die Ringstrukturen durch Asymmetrien in NGC 1512 in einem langwierigen Prozess entstehen, der als säkulare Entwicklung bezeichnet wird. Durch die Schwerkraft dieser Galaxienasymmetrien,einschließlich des Sternbalkens fallen Gas und Staub vom inneren Ring zum Kernring und verstärken so seine Sternbildungsrate.

Manche Spiralgalaxien haben noch einen äußeren dritten Ring, der die jeweilige Galaxie noch weiter draußen umkreist.

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NGC 3521: Galaxie in einer Blase

Die Spiralgalaxie NGC 3521 im Sternbild Löwe ist 50.000 Lichtjahre von uns entfrnt.

Bildcredit und Bildrechte: Mark Hanson und Mike Selby

Die prächtige Spiralgalaxie NGC 3521 ist an die 35 Millionen Lichtjahre entfernt und befindet sich im nördlichen Frühlingssternbild Löwe. NGC 3521 leuchtet am Himmel des Planeten Erde relativ hell und ist schon mit kleinen Teleskopen gut sichtbar. Trotzdem wird sie von Hobbyfotograf*innen zugunsten anderer Spiralgalaxien im Löwen wie M66 und M65 oft übergangen. Auf diesem farbenprächtigen kosmischen Porträt ist sie jedoch sehr präsent.

Die Galaxie umfasst etwa 50.000 Lichtjahre und besitzt typische fleckige, unregelmäßige Spiralarme, die von Staub, rosaroten Sternbildungsregionen und Haufen aus jungen blauen Sternen gesäumt sind. Auf diesem detailreichen Bild ist NGC 3521 in blasse, riesige blasenähnliche Hüllen eingebettet. Die Hüllen bestehen wahrscheinlich aus Gezeitentrümmern, das sind Sternströme, die aus Begleitgalaxien herausgerissen wurden, als diese in der fernen Vergangenheit mit NGC 3521 verschmolzen sind.

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Porträt von NGC 3628

Porträt der Spiralgalaxie NGC3628, auch bekannt als Hamburger-Galaxie im Leo-Triplett im Sternbild Löwe.

Bildcredit und Bildrechte: Wilhelm Michael Kasakow, Olaf Guillaume

Beschreibung: Scharfe Teleskopansichten von NGC 3628 zeigen eine flauschige galaktische Scheibe, die von dunklen Staubbahnen geteilt wird. Das Porträt der prächtigen, von der Kante sichtbaren Spiralgalaxie erinnert manche an ihren landläufigen Spitznamen: Hamburgergalaxie.

Das Bild zeigt auch eine kleine Galaxie in der Nähe (unten) – wahrscheinlich eine Begleitgalaxie von NGC 3628 – und einen sehr blassen, ausladenden Gezeitenschweif. Der hinausgezogene Schweif reicht etwa 300.000 Lichtjahre weit – über den linken oberen Bildrand hinaus. NGC 3628 teilt ihre Nachbarschaft im lokalen Universum mit den großen Spiralgalaxien M65 und M66, diese Gruppe ist auch als Leo-Triplett bekannt. Gravitations-Wechselwirkungen mit ihren kosmischen Nachbarn führten wahrscheinlich zu dem Gezeitenschweif sowie zu der Auffächerung und Verformung der Spiralscheibe.

Das reizende Inseluniversum selbst ist ungefähr 100.000 Lichtjahre groß und 35 Millionen Lichtjahre entfernt im nördlichen Frühlingssternbild Löwe.

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Arp 78: Merkwürdige Galaxie im Widder

Die merkwürdige Galaxie Arp 78 oder NGC 772.

Bildcredit und Lizenz: Internationales Gemini-Observatorium / NOIRLab / NSF / AURA; Bearbeitung: T.A. Rector (Univ. Alaska Anchorage), J. Miller (Gemini Observatory/NOIRLab), M. Zamani und D. de Martin

Beschreibung: Die merkwürdige Spiralgalaxie Arp 78 ist liegt innerhalb der Grenzen des starrköpfigen Sternbildes Widder. Das Inseluniversum ist größer als 100.000 Lichtjahre und etwa 100 Millionen Lichtjahre von den Sternen und Nebeln unserer Milchstraße entfernt. Die Galaxie ist auch als NGC 772 bekannt und präsentiert einen markanten äußeren Spiralarm.

Dieses detailreiche kosmische Porträt entstand am großen Teleskop Gemini Nord auf dem Gipfel des Mauna Kea auf Hawaii. Der Spiralarm von Arp 78 ist von ausladenden Staubbahnen und von jungen blauen Sternhaufen gesäumt. Er entstand wahrscheinlich durch Gezeitenkräfte bei galaxienumfassenden gravitativen Wechselwirkungen. Die die dafür verantwortliche nahe Begleitgalaxie ist NGC 770, sie liegt oben außerhalb des Bildes. Im kosmischen Sichtfeld sind weiter entfernte Hintergrundgalaxien erkennbar.

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Die Spiralgalaxie NGC 2841

Die Spiralgalaxie NGC 2841 ist größer als die Milchstraße und besitzt eng gewundene, flächige Spiralarme.

Bildcredit und Bildrechte: Vitali Pelenjow

Beschreibung: Die Spiralgalaxie NGC 2841 ist etwa 46 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt im nördlichen Sternbild Großer Bär. Diese detailreiche Ansicht des prächtigen Inseluniversums wurde in 32 klaren Nächten im November und Dezember 2021 sowie im Januar 2022 fotografiert. Sie zeigt einen markanten gelben Kern, die galaktische Scheibe und die blassen äußeren Regionen.

In die flächigen, eng gewundenen Spiralarme sind Staubbahnen, kleine Sternbildungsregionen und junge Sternhaufen eingebettet. Im Kontrast dazu besitzen viele andere Galaxien prächtige, ausladende Arme mit großen Sternbildungsregionen.

NGC 2841 hat einen Durchmesser von mehr als 150.000 Lichtjahren. Sie ist damit sogar größer als unsere Milchstraße. Röntgenbilder lassen vermuten, dass Sternexplosionen und dabei entstehende Winde Schwaden aus heißem Gas bilden, die sich in einem Hof um NGC 2841 ausbreiten.

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IC 342, die verborgene Galaxie in der Giraffe

Die große Spiralgalaxie IC 342 im Sternbild Giraffe (Camelopardalis) ist hinter der Ebene unserer Milchstraße versteckt.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Feller

Beschreibung: IC 342 hat ähnliche Maße wie große, helle Spiralgalaxien in unserer Nachbarschaft. Sie liegt an die 10 Millionen Lichtjahre entfernt im langhalsigen nördlichen Sternbild Giraffe (Camelopardalis). Als ausladendes Inseluniversum wäre IC 342 eine markante Galaxie am Nachthimmel, doch sie ist vor direkter Sicht verborgen und nur durch den Schleier aus Sternen, Gas und Staubwolken in der Ebene unserer Milchstraße zu erspähen.

Obwohl das Licht von IC 342 durch dazwischen liegende kosmische Wolken gedämpft und gerötet wird, zeigt dieses scharfe Teleskopbild undurchsichtigen Staub, junge Sternhaufen und leuchtende rötliche Sternbildungsregionen in den Spiralarmen der Galaxie, die weit über ihren Kern hinausreichen. IC 342 erlebte vielleicht kürzlich einen Ausbruch an Sternbildungsaktivität. Die Galaxie ist nahe genug, um die Entwicklung der Lokalen Gruppe und der Milchstraße gravitativ zu beeinflussen.

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Die Regenschirm-Galaxie NGC 4651

Die Spiralgalaxie NGC 4561 im Sternbild Haar der Berenike hat einen Schirm aus Sternen.

Bildcredit und Bildrechte: CFHT, Coelum, MegaCam, J.-C. Cuillandre (CFHT) und G. A. Anselmi (Coelum)

Beschreibung: Es regnet Sterne. Was wie ein riesiger kosmischer Schirm aussieht, entpuppt sich als Gezeitenstrom aus Sternen, die aus einer kleinen Begleitgalaxie gerissen wurden. Die Hauptgalaxie NGC 4561, eine Spiralgalaxie, ist etwa so groß wie unsere Milchstraße, während ihr Sternenschirm offenbar an die 100.000 Lichtjahre über die helle Scheibe dieser Galaxie hinausreicht.

Wahrscheinlich wurde eine kleine Galaxie bei wiederholten Begegnungen auseinandergerissen, während sie auf ihren exzentrischen Bahnen durch NGC 4651 vor- und zurückwanderte. Die verbliebenen Sterne fallen wohl zurück und werden im Laufe der nächsten Millionen Jahre Teil einer vereinten größeren Galaxie.

Dieses Bild wurde mit dem kanadisch-französischen Hawaii-Teleskop (CFHT) auf Hawaii in den USA fotografiert. Die Schirmgalaxie ist ungefähr 50 Millionen Lichtjahre entfernt, sie liegt im gut frisierten nördlichen Sternbild Haar der Berenike (Coma Berenices).

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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M31, die Andromedagalaxie

Die Andromedagalaxie M31 im Sternbild Andromeda.

Bildcredit: Subaru (NAOJ), Hubble (NASA/ESA), Mayall (NSF); Bearbeitung und Bildrechte: R. Gendler und R. Croman

Beschreibung: Das fernste Objekt, das wir leicht mit bloßem Auge sehen können, ist M31, die prächtige Andromedagalaxie. Selbst in einer Entfernung von zweieinhalb Millionen Lichtjahren ist diese gewaltige, mehr als 200.000 Lichtjahre große Spiralgalaxie noch sichtbar, wenn auch nur als blasse, nebelige Wolke im Sternbild Andromeda.

Auf diesem tollen Teleskopbild sind hingegen ein heller gelber Kern, dunkle gewundene Staubbahnen und ausgedehnte Spiralarme zu sehen, die mit blauen Sternhaufen und roten Nebeln gesprenkelt sind, dieses kombiniert Daten von Hubble im Orbit mit bodenbasierten Bildern von Subaru und Mayall.

In nur etwa fünf Milliarden Jahren sehen wir die Andromedagalaxie vielleicht noch besser, weil sie wohl den ganzen Nachthimmel einnehmen wird – kurz bevor sie mit unserer Milchstraße verschmilzt.

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